30. Geburtstag der PEARL SEAWAYS ex ATHENA

Pearl Seaways

Vor 30 Jahren: Ablieferung der ATHENA

ATHENA war der Name eines von zwei Schwesterschiffen, die Ende der 1980er-Jahre in Turku für die schwedische Rederi AB Slite gebaut wurden. Die beiden Schiffe wurden eingesetzt im Fährverkehr der Viking Line zwischen Schweden und Finnland.

Am 21. April 1989, also vor genau 30 Jahren, wurde die ATHENA (IMO 8701674) abgeliefert. Die Auto- und Passagierfähre war 176,60 Meter lang, seit einem Umbau ist sie knapp 2 Meter länger.

1993 wurde die ATHENA an den Gernting-Konzern verkauft, in Singapur zum Kreuzfahrt- und Casino-Schiff umgebaut und in STAR AQUARIUS umbenannt. Nochmals umgetauft in LANGKAPURI STAR AQUARIUS fuhr sie für Star Cruises. 1994 folgte ihr das Schwesterschiff KALYPSO (IMO 8710857), nach Ostasien. Auch dieses wurde für Star Cruises zum Kreuzfahrtschiff umgebaut. Während diese jüngere Schwester noch immer unter dem Namen STAR PISCES für Star Cruises als Kreuzfahrtschiff unterwegs ist, wurde die ehemalige ATHENA längst wieder nach Skandinavien zurückgeholt. 2001 kaufte die dänische Fährgesellschaft DFDS das Schiff und ließen es wieder zur Auto- und Passagierfähre umbauen. Seitdem fährt es unter dem Namen PEARL OF SCANDINAVIA auf der Route Kopenhagen – Helsingborg – Oslo. Seit 2006 wird zwar Helsingborg nicht mehr angelaufen, ansonsten ist die Route die gleiche geblieben. 2011 erfolgte eine Umbenennung in PEARL SEAWAYS entsprechend der aktuellen Namensgebung bei DFDS.

Die beiden Schwesterschiffe verkehren damit nun in zwei ganz anderen Winkeln der Erde.

Vor 55 Jahren: erste Reise der SHALOM

Shalom

Die bei den Chantiers de l’Atlantique in Saint Nazaire gebaute SHALOM ging am 17. April 1964, also vor genau 55 Jahren, auf ihre erste Reise. Diese führte von Haifa nach New York. Die SHALOM (IMO 5321679) wude für ZIM Israel Navigation gebaut. Sie war 191 Meter lang, 24,81 Meter breit und bot 1.090 Passagieren Platz. Sie war mit 25.337 gross tons vermessen.

Schon wenige Monate nach Indienststellung der SHALOM kollidierte sie mit einem Tanker, der daraufhin sank.

In Deutschland wurde das Schiff bekannt, als es von 1967 bis 1973 als HANSEATIC für die Deutsche Atlantik Linie als Kreuzfahrtschiff fuhr. In den Folgejahren kam es noch zu einigen Eigner-Wechseln und damit einhergehend auch zu einigen Umbenennungen:

  • 1973 DORIC, Home Lines
  • 1981 ROYAL ODYSSEY, Royal Cruise Line
  • 1988 REGENT SUN, Regency Cruises
  • 1998 SUN, Tony Travel & Agency
  • 1998 SUN 11, International Shipping Partners

2001 wurde das Schiff schließlich an indische Abbrecher verkauft. Es sollte dann nach Alang geschleppt werden, sank aber während dieser Reise vor der Küste Südafrikas.

EXPLORER DREAM getauft

Explorer Dream Hull Artwork

Drittes Schiff der Dream Cruises Flotte

Die Taufe der EXPLORER DREAM fand dieser Tage am Shanghai Wunsonghu International Cruise Terminal statt. Taufpatin war Grace Chen, eine in China weithin bekannte Mode-Designerin. Die EXPLORER DREAM unternimmt 3- bis 6-Nächte-Kreuzfahrten ab China nach Japan und wird im Oktober dieses Jahres nach Sydney sowie nach Auckland als Basishäfen wechseln.

Die Flotte der Dream Cruises ist um ein drittes Schiff ergänzt worden, diesmal allerdings mit gebrauchter Tonnage. Dazu war die SUPERSTAR VIRGO, ein Schiff aus dem Genting-Konzern, zur EXPLORER DREAM umgebaut worden, und zwar auf der Sembawang Shipyard in Singapur.

Mit den Neubauten GENTING DREAM (IMO 9733105) und WORLD DREAM (IMO 9733117) hatten Dream Cruises den Aufbau ihrer Flotte begonnen. Beide Schiffe wurden bei Meyer in Papenburg gebaut. Auch die EXPLORER DREAM (IMO 9141077) stammt aus Papenburg.

Das nächste Flaggschiff der Dream Cruises wird auch wieder in Deutschland gebaut, nämlich ein 200.000 tons großes Schiff der Global Class. Dieses entsteht derzeit bei den MV-Werften in Wismar.

Titelbild: Copyright Dream Cruises / Genting Hong Kong

TV-Tipp: Das teuerste Kreuzfahrtschiff der Welt

TV-Tipp: Das teuerste Kreuzfahrtschiff der Welt - SEVEN SEAS EXPLORER

Porträt der SEVEN SEAS EXPLORER im Fernsehen

Regent Seven Seas Cruises ist eine Kreuzfahrtgesellschaft und Tochtergesellschaft von Norwegian Cruise Line mit Sitz in Miami. Die SEVEN SEAS EXPLORER ist eines von derzeit vier Schiffen in der Flotte von Regent Seven Seas.

Der Luxus-Liner für 750 Passagiere wurde 2015 bei Fincantieri in Sestri Ponente (Genua) gebaut. Er ist 224 Meter lang, 31,10 Meter breit und mit einer Bruttoraumzahl von etwa 54.000 vermessen. Das Schiff wurde am 13. Juli 2016 in Monaco von Charlene, Prinzessin von Monaco, getauft.

N-tv zeigt eine Reportage über das Schiff unter dem Titel „Das teuerste Kreuzfahrtschiff der Welt“. Dabei wird der Bau „vom ersten Hammerschlag bis zur glamourösen Jungfernfahrt“ begleitet.

Sendetermin:

17.04.2019 – 20:15 Uhr – Teil 1

17.04.2019 – 21:05 Uhr – Teil 2

Titelbild:

Continentaleurope [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]

Die neuen Schiffe sind unterwegs

Celebrity Flora

Probefahrten und erste Reisen: Vier Neue auf See

Immer weitere neue Kreuzfahrtschiffe werden nun nach und nach in Dienst gestellt. Gerade sind die kürzlich von ihren Gesellschaften in übernommenen SPECTRUM OF THE SEAS sowie LE BOUGAINVILLE auf dem Weg nach Malaga in Südspanien. Beide Schiffe werden von Spanien aus auch ihre Jungfernfahrten starten. LE BOUGAINVILLE startet in Malaga, und SPECTRUM OF THE SEAS geht von Barcelona aus auf Jungfernfahrt.
Unterdessen haben sich zwei weitere Schiffe auf Probefahrt begeben. In Norwegen ist die HANSEATIC nature zu ihren Sea trials aufgebrochen, und vom niederländischen Schiedam aus hat sich die CELEBRITY FLORA auf den Weg in die Nordsee gemacht.
Und das war erst der Anfang! Diverse Neubauten werden in diesem Jahr folgen.

Bilder:

Titelbild: Copyright Celebrity Cruises

LE BOUGAINVILLE: Copyright Ponant, Philippe Plisson

Fünftes Edge-Klasse-Schiff bestellt

Celebrity Edge - erstes Schiff der Edge-Klasse

Celebrity Cruises bestellen erneut in Frankreich

Celebrity Cruises, die US-amerikanische Kreuzfahrtgesellschaft mit griechischen Wurzeln, hat bei der französischen Werft Chantiers de l’Atlantique ein weiteres Schiff der Edge-Klasse bestellt. Das erste Schiff dieser Reihe, die CELEBRITY EDGE (IMO 9812705) wurde 2018 abgeliefert. Es ist 306 Meter lang, 39 Meter breit und mit einer Bruttoraumzahl von 130.818 vermessen. Der Cruise Liner bietet Platz für 2.900 Passagiere und hat eine Besatzungsstärke von ca. 1.380.

Besonderheit der CELEBRITY EDGE ist der Magic Carpet, ein vertikal bewegliches Deck an einer Seite des Schiffs, welches zu unterschiedlichen Zwecken genutzt werden kann. Die CELEBRITY EDGE ist derzeit das Flaggschiff von Celebrity Cruises. Drei weitere Schiffe der Edge-Klasse waren bereits bestellt, nämlich zur Ablieferung 2020, 2021 und 2022. Das nächste Schiff der Klasse wird die CELEBRITY APEX (IMO 9838383) sein, die beiden weiteren werden registriert unter IMO 9838395 und IMO 9838400. Das nun bestellte fünfte Schiff soll im Herbst 2024 folgen. Die Bestellung steht allerdings noch unter Finanzierungsvorbehalt.

Fotos: Copyright Celebrity Cruises

SPECTRUM OF THE SEAS auf großer Fahrt

SPECTRUM OF THE SEAS auf großer Fahrt

Übergabe der SPECTRUM OF THE SEAS in Bremerhaven erfolgt

Am Vormittag des 11. April 2019 hat die Meyer-Werft, Papenburg, die SPECTRUM OF THE SEAS feierlich an Royal Caribbean übergeben. Der Cruise Liner ist damit nun das jüngste Flottenmitglied der Royal Caribbean Cruises. Das vierte Schiff der Quantum-Klasse ist 347,11 Meter lang, 49,24 Meter breit und mit einer Bruttoraumzahl von 169.379 vermessen. Das Kreuzfahrtschiff bietet damit Platz für etwa 4.200 Passagiere. Es ist für den asiatischen Markt bestimmt.

Auf der ersten Reise, die von Bremerhaven nach Malaga führt, dürfen aber erst einmal viele Mitarbeiter der Meyer mit ihren Familien das Schiff erkunden und ausprobieren. Dazu hatte Royal Caribbean eingeladen. Am 11. April 2019 gegen 20:00 Uhr legte die SPECTRUM OF THE SEAS in Bremerhaven ab und machte sich auf den Weg Richtung Mittelmeer.

Die Jungfernfahrt beginnt schließlich am 18. April in Barcelona.

Namensänderung bei Ponant: LE JACQUES CARTIER

PONANT Le Bougainville auf hoher See © PONANT - Philip Plisson

LE JACQUES CARTIER – sechstes Schiff der Explorer-Klasse

Während Ponant, die französische Gesellschaft für Luxus-Kreuzfahrten, gerade ihren dritten Neubau der Explorer-Klasse, LE BOUGAINVILLE (IMO 9814040) von der norwegischen Vard-Werft übernommen haben, hat die Gesellschaft auch noch eine Änderung in der Namensgebung ihrer Schiffe vorgenommen. So wird das sechste Schiff der Explorer-Klasse nicht wie geplant LE SURVILLE heißen, sondern LE JACQUES CARTIER (IMO 9852420). Der Name reiht sich ein in die Serie berühmter französischer Seefahrer und Entdecker. Ein solcher war auch Jacques Cartier, geboren am 31. Dezember 1491 in Rothéneuf bei Saint Malo und am 1. September 1557 auch dort gestorben.

Ablieferung der LE JACQUES CARTIER ist übrigens für Sommer 2020 vorgesehen.

LE BOUGAINVILLE befindet sich, wie gestern berichtet, bereits seit 8. April auf der Fahrt von Norwegen nach Malaga in Spanien, wo am 15. April die Jungfernfahrt beginnen soll.

Titelbild © PONANT – Philip Plisson

LE BOUGAINVILLE auf erster Reise

Le Bougainville

Unterwegs Richtung Malaga: LE BOUGAINVILLE

LE BOUGAINVILLE (IMO 9814040) ist das dritte Schiff der Explorer-Klasse für die französische Luxus-Kreuzfahrtgesellschaft Ponant. Das Kreuzfahrtschiff im Stil einer Yacht ist am 8. April 2019 von Norwegen aus, wo sie auf der VARD-Werft fertiggestellt worden war, Richtung Malaga in Spanien gestartet. Dort wird sie am 15. April erwartet. In Malaga soll dann die Jungfernfahrt beginnen.

Nr. 3 von 6 – LE BOUGAINVILLE

2018 waren mit LE LAPEROUSE (IMO 9814026) und LE CHAMPLAIN (IMO 9814038) die ersten beiden Expeditionskreuzfahrtschiffe der Explorer-Klasse für Ponant in Dienst gestellt worden. 2019 wird mit LE DUMONT D’URVILLE auch noch das vierte einer Reihe von sechs Schiffen der selben Klasse folgen.

LE BOUGAINVILLE ist 131 Meter lang, 18 Meter breit und mit 9.900 gross tons vermessen. Wie auch die Schwesterschiffe besticht LE BOUGAINVILLE durch ihre exklusive Ausstattung. Besonderheit an Bord ist die multisensorische Unterwasser-Lounge Blue Eye an Bord.

Der Name LE BOUGAINVILLE

Der schnittige Liner ist übrigens benannt nach dem französischen Offizier, Seefahrer und Schriftsteller Louis Antoine de Bougainville, geboren am 11. November 1729 in Paris.

RYNDAM – drittes Schiff der Pinnacle-Klasse

Ryndam

Traditionsname für nächsten HAL-Neubau

Das dritte Schiff der Pinnacle-Klasse für Holland America Line wird RYNDAM (IMO 9837470) heißen. Das wurde nun bekannt gegeben. Das etwa 99.500 gross tons große Kreuzfahrtschiff für 2.666 Passagiere soll im Mai 2021 abgeliefert werden. Bauwerft ist Fincantieri in Marghera. Der erste Stahlschnitt hat bereits am 13. März dieses Jahres stattgefunden.

Die ersten beiden Schiffe der Pinnacle-Klasse sind die 2016 in Dienst gestellte KONINGSDAM (IMO 9692557) sowie die NIEUW STATENDAM (IMO 9767106), die 2018 in die Flotte aufgenommen wurde.

Der Name RYNDAM ist ein Traditionsname bei Holland America Line. Der nun begonnene Neubau ist bereits das vierte Schiff der Gesellschaft mit diesem Namen.


Titelbild: (verändert): By kees torn – KONINGSDAM, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=48940192

WORLD EXPLORER wird getauft – Expeditionsschiff für Mystic Cruises

World Explorer

Taufpatin Carla Bruni für WORLD EXPLORER

Die WORLD EXPLORER ist ein neues Expeditionskreuzfahrtschiff, das derzeit auf der Werft West Sea Shipyard in Viana do Castelo, Portugal, gebaut wird. Auftraggeber sind die zu Mystic Invest gehörenden Mystic Cruises mit Sitz in Porto. Auch der deutsche Kreuzfahrtanbieter Nicko Cruises gehört zu Mystic Invest. Die bisher auf Flusskreuzfahrten spezialisierte Gesellschaft wird mit der WORLD EXPLORER erstmals Reisen auf einem Hochsee-Kreuzfahrtschiff anbieten.

Die WORLD EXPLORER (IMO 9835719) reiht sich ein in die Liste der derzeit entstehenden zahlreichen Expeditionskreuzfahrtschiffe. Bei einer Länge von 126 Metern und einer Breite von 19 Metern ist der Cruise Liner gerade einmal mit 5.700 gross tons vermessen. Er bietet Platz für 176 Passagiere in 88 Kabinen. Die Besatzungszahl wird bei 125 liegen. Den Passagieren stehen neben einem Restaurant zwei Bars an Bord zur Verfügung.

Taufe der WORLD EXPLORER

Zwar hat Mystic Cruises das gleiche Schicksal wie derzeit einige Kreuzfahrtreedereien ereilt – nämlich eine verzögerte Ablieferung – die Taufe soll aber wie geplant am 6. April 2019 stattfinden. Taufpatin ist die italienisch-französische Musikerin Carla Bruni.

World Explorer Seitenansicht
World Explorer Seitenansicht

Bildquelle (Titelbild und Seitenansicht): nicko Cruises Schiffsreisen GmbH

Hotel-Schiffe der Welt

Birger Jarl

Sobald ein Kreuzfahrt- oder Passagierschiff auf Grund seines Alters und zu hoher Betriebskosten ausgemustert wird, wird es in der Regel zu einer der Verschrottungswerften der Welt gebracht, zum Beispiel in Indien, Bangladesch oder der Türkei. Die Reedereien erzielen damit zumindest noch einen Erlös durch den Schrottwert.

Manche Schiffe, wenn auch nicht viele, können aber gerettet werden und bleiben als Museums- oder Hotelschiff erhalten. Dies sind nur wenige Schiffe, und auch diese können in manchen Fällen nicht ewig erhalten werden, da der Zahn der Zeit trotz Restaurierung weiterhin an ihnen nagt. Auch die Restaurierung und der Umbau zum Hotel-Schiff ist mit hohen Investitionen verbunden.

Wir stellen einige Hotel-Schiffe der Welt vor – die wahrscheinlich bedeutendsten und am meisten bekannten.

RMS QUEEN MARY

Queen Mary

Nachdem die Planungen für diesen Transatlantik-Liner bereits im Jahr 1926 begonnen hatten, erteilte die Cunard Line erst 1930 den Auftrag an die Werft John Brown & Company in Clydebank in Schottland. Baubeginn war 1930, doch im Dezember 1931 wurden die Bauarbeiten auf Grund der Weltwirtschaftskrise wieder eingestellt. Nach Zusicherung einer Anleihe durch die britische Regierung konnte ab April 1934 der Bau fortgesetzt werden. Der Liner wurde schließlich 1936 für die Cunard White Star Line fertiggestellt.

Queen Mary

Indienststellung war am 27. Mai 1936. Der Name QUEEN MARY wich von der Namensreihe von Cunard ab. Die Namen der Passagierschiffe hatten bis dahin stets auf „-IA“ (zum Beispiel MAURETANIA) geendet. Angeblich wurde der Name QUEEN MARY auf Bitte des damaligen King George V gewählt, der sich wünschte, das Schiff nach seiner Gemahlin zu nennen. Cunard blieb darauf hin nichts anderes übrig, als seinem Wunsch zu folgen. So wurde RMS QUEEN MARY am 26. September 1934 auch durch Queen Mary getauft.

Die QUEEN MARY wurde als Transatlantik-Liner eingesetzt. Sie errang dabei auch das Blaue Band für die schnellste Atlantik-Überquerung, musste diese Trophäe zwischendurch aber auch wieder abgeben.

Queen Mary

Nach ihrer Zeit als Truppentransporter im II. Weltkrieg fuhr sie ab 1946 wieder für Cunard White Star Line auf dem Atlantik. Bis zur Indienststellung der SS UNITED STATES behielt sie auch das Blaue Band. Allmählich wurden die Transatlantik-Liner jedoch vom Flugzeug abgelöst, und so wurde RMS QUEEN MARY (IMO 5528793) 1967 außer Dienst gestellt.

Später erwarb die Gemeinde Long Beach die RMS QUEEN MARY und baute sie zum Hotelschiff um. Die Maschinenanlage wurde dabei ausgebaut und die Original-Schornsteine durch Plastik-Attrappen ersetzt. Die früheren Außenkabinen dienen nun als Hotelzimmer.

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ANCERVILLE – MINGHUA

Ancerville

Die ANCERVILLE wurde 1962 bei den Chantiers de l’Atlantique in Saint Nazaire für die Compagnie de Navigation Paquet (CNP), später Croisières Paquet, gebaut. Das Passagierschiff wurde vom damaligen französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle getauft. Benannt wurde das Schiff nach der Stadt Ancerville, dem Geburtsort des Reederei-Gründers Nicolas Paquet. Mit einer Länge von 167,95 Metern bot der Liner Platz für 770 Passagiere. Die ANCERVILLE (IMO 5015957) wurde für einen Liniendienst von Marseille nach Dakar in Dienst gestellt. Ab 1970 wurde sie nur noch für Kreuzfahrten zu den Kanaren eingesetzt. In dieser Zeit hat sie übrigens auch sämtliche Passagiere und Besatzungsmitglieder der in Brand geratenen FULVIA ex OSLOFJORD gerettet.

Foto: Stavrobratsk [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]

Minghua 1

1973 erfolgte eine Verkauf an China Ocean Shipping Company. Umbenannt in MINGHUA wurde das Schiff weiterhin für Kreuzfahrten eingesetzt. Zehn Jahre Später wurde die MINGHUA außer Dienst gestellt. Seit 1986 dient sie in der chinesischen Hafenstadt Shenzhen als Hotel-Schiff. Das Schiff ist in die Shekou Sea World integriert und ist als Hotel unter dem Namen Shenzhen Cruise Inn zu finden.

Foto:: Wishva de Silva [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)]


RMS QUEEN ELIZABETH 2

Queen Elizabeth 2

Von 1965 bis 1969 wurde die QUEEN ELIZABETH 2 bei John Brown & Company in Clydebank gebaut.  Am 2. Mai 1969 wurde sie für Cunard Line in Dienst gestellt.  Sie ist 293,50 Meter lang und mit einer Bruttoraumzahl von 70.327 vermessen. Die QUEEN ELIZABETH 2 (IMO 6725418) wurde im Transatlantik-Dienst eingesetzt und war damit einer der letzten Liner auf dieser Route. 2004 wurde sie aus diesem Liniendienst abgezogen, nämlich als die neue QUEEN MARY 2 diese Route übernahm. QUEEN ELIZABETH 2 wurde noch ein paar Jahre als Kreuzfahrtschiff eingesetzt. Ihre letzte Reise endete in New York, bevor sie nach Dubai überführt wurde. Dort sollte sie zum Hotel-Schiff umgebaut werden. Ursprüngliche Planungen sahen dabei vor, das Schiff in der Palm Jumeirah zu integrieren.

QUEEN ELIZABETH 2

Es dauerte jedoch noch Jahre, eh der Umbau konkret wurde, aber schließlich konnte QUEEN ELIZABETH 2 am 18. April ihre Pforten als Hotel-Schiff öffnen. Sie verfügt nun über 224 Zimmer und Suiten. Außerdem stehen neun Restaurants sowie ein QE2 Spa zur Verfügung. Auch eine interkative Ausstellung über die QE2 ist an Bord zu finden.

Foto: The original uploader was Kallemax at English Wikipedia. [Public domain]

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SS ROTTERDAM

SS ROTTERDAM 1

Von 1956 bis 1959 wurde auf der Werft Rotterdamsche Droogdok Maatschappij der Transatlantik-Liner SS ROTTERDAM (IMO 5301019) für Holland America Line gebaut. Am 3. September 1959 begann die Jungfernfahrt von Rotterdam nach New York. Auf dieser Route wurde sie fortan eingesetzt. 1971 wurde dieser Dienst jedoch eingestellt, weil er unrentabel wurde. SS ROTTERDAM diente seither als Kreuzfahrtschiff.

Foto: Marczoutendijk [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]

SS ROTTERDAM


1997 trennte sich Holland America Line von der SS ROTTERDAM und ersetzte sie durch einen Neubau, der ebenfalls wieder ROTTERDAM hieß. Die US-amerikanische Reederei Premier Cruises übernahm den historischen Liner und setzte ihn unter dem Namen REMBRANDT ein. Premier Cruises geriet jedoch in finanzielle Schwierigkeiten und musste die REMBRANDT schon drei Jahre später auflegen.

SS ROTTERDAM 2

2003 kaufte eine niederländische Gesellschaft das Schiff und nannte es wieder um in ROTTERDAM. Seitdem wurde an dem Plan gearbeitet, das Schiff als Hotel- und Museumsschiff zu erhalten und zu betreiben. Auf Grund notwendiger aufwändiger Sanierungsarbeiten, zu der auch Asbest-Beseitigung gehörte, zog sich die Restaurierung jedoch hin und drohte auf Grund der hohen Kosten zu scheitern. Die ROTTERDAM lag auf Werften in Gibraltar, Cádiz und Wilhelmshaven, wo die Arbeiten durchgeführt wurden.

Foto:: Wikifrits [Public domain]

2009 eröffnete die SS ROTTERDAM schließlich als Hotel- und Museumsschiff in Rotterdam. 254 Kabinen stehen als Hotelzimmer zur Verfügung. Das Schiff kann aber auch besichtigt werden und bietet darüber hinaus gastronomische Angebote.

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DOULOS PHOS

Die DOULOS PHOS hat eine lange Historie. Ursprünglich wurde sie als Frachter MEDINA erbaut, und zwar schon im Jahr 1914 bei Newport News Shipbuilding in Virginia, USA. Namensgeber des Schiffs war ein Fluss in Texas. Die MEDINA war zu der Zeit eines der größten und modernsten Frachtschiffe der US-Ostküste. Der Dampfer wurde anfangs auf dem Atlantik eingesetzt und wechselte später auf den Pazifik, wo er von der amerikanischen Küstenwache eingesetzt wurde.

1948 ging das Schiff für die Gesellschaft Naveria San Miguel nach Panama und wurde zum Passagierschiff umgebaut. Es hieß fortan ROMA und bot Platz für 287 Passagiere in Kabinen Platz und weitere 694 in Schlafsälen. 1949 bis 1950 unternahm die ROMA Pilgerfahrten von Südamerika nach Europa, und zwar zum katholischen Jubeljahr 1950, wodurch sich auch der Name ROMA erklärt. Anschließend diente die ROMA als Auswandererschiff. 1952 wurde die ROMA an Linea Costa verkauft, die sie zum Motorschiff umbauen ließen. Als FRANCA C (IMO5119105) fuhr das Schiff dann zunächst auf der Route Italien – Argentinien, bevor es 1959 zum Kreuzfahrtschiff umgebaut wurde.

DOULOS in Southampton

1977 kaufte die Missionsgesellschaft Operation Mobilisation (OM) das Schiff, nannte es um in DOULOS und ließ es für die Betreibergesellschaft „Gute Bücher für alle“ zu einem schwimmenden Buchladen umbauen, der Häfen in aller Welt besuchte.  Die DOULOS konnte ab 2010 jedoch auf Grund der verschärften SOLAS-Bestimmungen nicht weiter betrieben werden. Ein großer Teil der historischen Ausstattung, die noch aus Holz bestand, hätte komplett umgebaut werden müssen, was die Eigner-Gesellschaft finanziell nicht leisten konnte. Dis dahin galt die DOULOS als das älteste noch fahrende Passagierschiff der Welt. Die dann gegründete MV Doulos Preservation Campaign hat sich das Ziel gesetzt, das Schiff dennoch zu erhalten, um daraus ein Hotel, Touristenzentrum oder Museumsschiff zu machen.

Foto: Chris Wood [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]

Zwischenzeitlich drohte dann doch noch die Verschrottung, bis die in Singapur ansässige BizNaz Resources International das Schiff kaufte und es in DOULOS PHOS umbenannte, um es in Singapur als Touristenattraktion zu verwenden.

DOULOS PHOS auf Bintan

Seit einiger Zeit nun liegt die DOULOS PHOS als Hotel-Schiff auf der indonesischen Insel Bintan. Sie steht kurz vor der Eröffnung als Hotelschiff und soll dann offiziell heißen: Doulos Phos The Ship Hotel in Bintan. Die Insel Bintan ist ein beliebtes Urlaubs- und Wochenendziel für die Bewohner Singapurs, ist es doch in weniger als einer Stunde per Schiff von Singapur aus erreichbar. Doulos Phos The Ship Hotel liegt für Touristen aus Singapur sogar sehr günstig, nämlich in unmittelbarer Nähe des Fährterminals Bandar Bentan Telani.

Foto: Copyright Doulos Phos The Ship Hotel


Das historische Schiff ist der Mittelpunkt eines Hotel-Resorts, für das eigens eine kleine künstliche, ankerförmige Insel geschaffen wurde: Anchor Isle. Das Urlaubs-Resort Doulos Phos The Ship Hotel steht nun kurz vor der Eröffnung.


SS BIRGER JARL

Birger Jarl

SS BIRGER JARL (IMO 5044893) war eine schwedische Auto- und Passagierfähre, gebaut 1952/53 für den Verkehr von Stockholm zu den Åland-Inseln und nach Turku, Finnland. Gebaut wurde die BIRGER JARL auf der Finnboda-Werft in Nacka bei Stockholm. Das Schiff mit einer Länge von 92,50 Metern und einer Vermessung von 2.798 gross tons hatte Platz für 515 Passagier und 30 Pkw. Eigner war die Rederei AB Svea.

Birger Jarl

1973 wurde die Fähre an Jakob Line verkauft und in BORE NORD umbenannt. Sie wurde dann auf der Route Skellefteå – Jakobstad eingesetzt. Im Laufe der Zeit wurde das Schiff durch die Hände unterschiedlicher Gesellschaften weitergereicht, und es wurden immer wieder Umbauten vorgenommen. Zeitweilig diente der kleine Liner auch als Wohnschiff im Oslofjord.

Birger Jarl

Seit 2002 heißt das Schiff wieder BIRGER JARL. Bis 2013 wurde es noch für Mini-Kreuzfahrten auf Routen durch die Stockholmer Schären und nach Finnland eingesetzt. Weil man den historischen Wert des Schiffs erkannt hat, entging es einer Verschrottung. Stattdessen wird es nun als Hotelschiff im Hafen von Stockholm genutzt. Sie liegt vor Södermalm und heißt nun M/S Birger Jarl Hotel & Hostel. Damit liegt sie auch in der Nähe des City-nahen Fähr- und Kreuzfahrt-Terminals.

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LADY HUTTON

Ein kaum bekanntes, aber nicht uninteressantes Schiff ist eine als VANADIS gebaute Luxus-Motor-Yacht. Sie wurde 1924 auf der Friedrich Krupp Germaniawerft in Kiel gebaut, und zwar für den US-amerikanischen Industriellen C.K.G. Billings. 1926 gehörte die Yacht dann schon dem amerikanischen Multi-Millionär Harrison Williams, der mit seiner Frau eine einjährige Hochzeitsreise um die Welt mit dieser 73 Meter langen Yacht unternahm.

Im Jahr 1930 bekam Woolworth-Erbin Barbara Woolworth Hutton die Yacht zu ihrem 18. Geburtstag geschenkt. Damit wurde die Luxus-Yacht in LADY HUTTON umbenannt.

Lady Hutton

1940 kaufte die britische Royal Navy die Yacht. Nach dem II. Weltkrieg ging das Schiff weiter durch mehrere Hände. So wurde sie ab 1948 in Norwegen als Schulschiff genutzt und kam Anfang der 1950er-Jahre nach Schweden. Umbenannt in CORT ADELES wurde sie sogar als reguläres Passagierschiff auf der Route Stockholm – Turku eingesetzt. Als die Verschrottung drohte, kaufte eine Gruppe schwedischer Geschäftsleute die Yacht und machte daraus ein Hotel- und Restaurantschiff. Der Name der Yacht ist nun wieder LADY HUTTON (IMO 5125996), obwohl am Bug der Name des Hotels, nämlich Mälardrottningen (übersetzt Königin des Mälar-Sees) steht.

Foto: Holger.Ellgaard [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)]

An Bord des Hotelschiffs gibt es nun auch Konferenzräume und eine Sauna, außerdem eine Lounge mit gläsernem Boden, der den Blick in den Maschinenraum ermöglicht. Den besten Blick hat man von der Captains Lounge aus.

Die LADY HUTTON liegt an der kleinen, innerstädtischen Insel Riddarholmen in Stockholm. Damit liegt das Mälardrottningen Yacht Hotel & Restaurant sehr zentral in der Nähe von Stockholms Gamla Stan.

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BORE

Die BORE war eine 1959 / 1960 gebaute Auto- und Passagierfähre. Bauwerft war Oskarshamn varv in Südschweden. Die BORE (IMO 5048485) war das letzte in Skandinavien für kommerziellen Einsatz gebaute Dampfschiff. Eigner des Dampfers war die Dampfschifffahrtsgesellschaft Bore in Finnland. Diese kooperierte seinerzeit mit den schwedischen Gesellschaften EFFOA sowie Rederi AB Svea – eine Kooperation, aus der 1970 die Silja Line hervorging.

Bore

Die BORE wurde auf der Route Turku – Mariehamn – Stockholm, hin und wieder aber auch ab Helsinki, eingesetzt. Bis 1976 versah sie diesen Dienst. Ab 1978 fuhr das Schiff für Jakob Lines unter dem Namen BOREA auf der Route Jakobstad – Skellefteå. 1984 fuhr die BOREA für die finnische Aura Line zwischen Turku und Stockholm, bevor sie bis 1987 in Turku aufgelegt wurde. Danach kam sie für Kristina Cruises als Kreuzfahrtschiff KRISTINA REGINA zum Einsatz, und zwar im Baltikum, in der Nordsee und sogar im Mittelmeer. Kristina Cruises hatten zuvor auch die Dampfmaschine gegen einen Dieselmotor austauschen lassen. 2010 wurde die KRISTINA REGINA jedoch außer Dienst gestellt, weil es zu kostspielig gewesen wäre, sie gemäß neuen SOLAS-Vorschriften umzubauen. Als historisch wertvolles Schiff wurde sie dennoch erhalten.

Foto: LPfi [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)]

Seit 2010 liegt das Schiff in Turku, seit 2011 ist es der Öffentlichkeit als Hotel-, Restaurant- und Museumsschiff zugänglich. Dabei ist es Teil des Seefahrtsmuseums Forum Marinum. Das Schiff hat wieder seinen ursprünglichen Namen BORE und auch die ursprüngliche Lackierung.

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Frühere Hotel-Schiffe

KUNGSHOLM – VERONICA

Kungsholm

Die Kungsholm (IMO 6512354) war ein Passagierschiff der Svenska Amerika Linjen, das für den Transatlantik-Dienst zwischen Göteborg und New York gebaut worden war. Bauwerft war die schottische John Brown & Company. Das Schiff war 201 Meter lang und mit 26.677 gross tons vermessen. Es hatte Platz für 700 Passagiere.

Foto: Joerg Seyler [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]

Mona Lisa

1978 wurde der Liner an P&O verkauft und fortan als SEA PRINCESS für Kreuzfahrten eingesetzt. Im Laufe der Zeit fuhr das Schiff für unterschiedliche Gesellschaften als Eigner oder Charterer. Die Schiffsnamen waren dabei MONA LISA, OCEANIC II und schließlich wieder MONA LISA. Bereits 2010 diente die MONA LISA dann erstmals für zwei Monate als Hotelschiff in Vancouver, bevor das Schiff im Oman unter dem Namen VERONICA wiederum als Hotelschiff eingesetzt wurde.

2005 wurde der Liner schließlich in Indien verschrottet.

Das sind die Namen der vier Havila Kystruten-Schiffe

Schiff für Havila Kystruten - zwei zu bauen von Hijos de J. Barreras

Havila Kystruten geben Namen ihrer Küsten-Schiffe bekannt

Havila Kystruten sind einer der beiden Betreiber des norwegischen Passagier-Küstendienst (Hurtigruten) ab 2021. Wir berichteten. Zwei der Schiffe werden auf der türkischen Werft Tersan gebaut, zwei weitere bei Hijos de J. Barreras in Vigo. Die Namen der Schiffe sind nun bekannt:

  • HAVILA CAPELLA
  • HAVILA CASTOR
  • HAVILA POLARIS
  • HAVILA POLLUX

Die vier baugleichen Schiffe werden 122,7 Meter lang und 22 Meter breit. Jedes Schiff wird eine Passagier-Kapazität von 640 haben. Die vier Neubauten werden mit LNG (Liquified Natural Gas) und Batterien angetrieben und zählen damit laut Reederei-Angaben zu den umweltfreundlichsten Küstenschiffen der Welt.

HAVILA CAPELLA und HAVILA CASTOR werden bei Tersan gebaut, HAVILA POLARIS und HAVILA POLLUX bei Hijos de J. Barreras

Titelbild: Copyright: Havila / NTB Scanpix

Vor 70 Jahren: Stapellauf der OSLOFJORD

OSLOFJORD

70. Geburtstag der OSLOFJORD

Was vor 70 Jahren erschaffen wurde, liegt heute auf dem Meeresgrund vor Teneriffa: der schnittige Transatlantik-Liner OSLOFJORD (IMO 52662211).

Am 2. April 1949 lief die OSLOFJORD bei der Nederlandsche Dok en Scheepbouw Maatschappij in Amsterdam vom Stapel. Sie wurde im November 1949 für Den Norske Amerikalinje / Norwegian America Line in Dienst gestellt. Die OSLOFJORD war damit der erste Nachkriegs-Neubau der Gesellschaft. Das Schiff wurde im Transatlantik-Liniendienst, aber auch als Kreuzfahrtschiff eingesetzt.

Die OSLOFJORD wurde bei der Norwegian America Line von der 1965 gebauten SAGAFJORD abgelöst. Ab Dezember 1967 hat man das Schiff daher an die Greek Line verchartert, die es für Kreuzfahrten ab Southampton einsetzte, bevor das Schiff zwei Jahre später an Costa verkauft wurde. Weiterhin unter norwegischer Flagge, aber unter dem neuen Namen FULVIA setzte auch Costa den Liner für Kreuzfahrten ein. Allerdings verblieb das Schiff nicht lange in der Flotte. Während einer Kreuzfahrt kam es nämlich am 19. Juli 1970 zu einer Explosion im Maschinenraum und daraufhin zu einem Großbrand an Bord, was dazu führte, dass das Schiff sank. Alle Passagiere und Besatzungsmitlgieder konnten glücklicherweise zuvor von dem französischen Passagierschiff ANCERVILLE gerettet werden. Die FULVIA liegt in einer Tiefe von etwa 3.100 Metern vor Teneriffa.

Storylines konkretisieren Pläne für schwimmende Senioren-Residenz

Storylines NARRATIVE

COSTA neoCLASSICA im Fokus von Storylines

Bereits seit einiger Zeit schmieden Storylines an ihren Plänen für eine schwimmende Seniorenresidenz. Cruisedeck.de berichtete. Während man 2018 noch die 1965 in Wismar gebaute MARCO POLO (IMO 6417097) als Schiff für dieses Projekt ins Auge gefasst hat, hat die Gesellschaft nun offensichtlich den Fokus auf Costas COSTA neoCLASSICA gelegt. Unter dem Namen NARRATIVE wollen Storylines das Schiff als schwimmende Luxus-Residenz für Senioren in See stechen lassen. 630 Appartments sollen dazu auf dem Schiff entstehen. Den Planungen zu Folge soll das Schiff im Januar 2020 auf einer italienischen Werft umgebaut und aufgewertet werden. Storylines gehen von einer Rest-Lebensdauer des Schiffs von etwa 21 Jahren aus.

Konzept von Storylines

Das Schiff, die NARRATIVE, soll den Komfort eines Kreuzfahrtschiffs bieten und um die Welt fahren, soll aber kein Kreuzfahrtschiff im eigentlichen Sinne sein. Wer über das nötige Kleingeld verfügt, kann sich ein Apartment an Bord kaufen, um dann seinen Lebensabend auf dem Schiff zu verbringen und dabei die Welt zu sehen. Die Preise für ein Apartment starten bei 299.000 US-Dollar, der durchschnittliche Preis liegt bei 475.000 US-Dollar.

Wenn das Schiff selbst zu alt wird, soll es verkauft werden und der verbleibende Erlös unter den Anteilseignern aufgeteilt werden.

Komfort an Bord

An Bord soll es den Bewohnern an nichts fehlen. Es soll zwei Pools geben, mehrere Whirlpools, mehrere Bars, Entertainment-Angebote, ein Kino, eine Bibliothek sowie einen Spa- und Fitness-Bereich über zwei Ebenen.

Ein Restaurant-Bereich rund um ein Atrium über drei Ebenen soll kulinarische Erlebnisse bieten. Aber die Bewohner sollen auch die Möglichkeit haben, selbst zu kochen, nämlich in einer allen Reisenden zur Verfügung stehenden Küche, auf Wunsch auch unter Assistenz von professionellen Köchen.

Den Besuchern soll an Bord übrigens auch Highspeed WiFi zur Verfügung stehen.

Unter bestimmten Bedingungen soll es sogar möglich sein, sein Haustier mit an Bord zu bringen.

Service an Bord bei Storylines

Storylines NARRATIVE Apartment-Arrangement

Die Bewohner der NARRATIVE genießen weiteren Service an Bord. Dazu gehören das Reinigen der Apartments, Wäsche-Service, Concierge-Service sowie medizinische Versorgung.

Übrigens soll auch eine Anzahl Gäste-Kabinen für kürzere Aufenthalte ab 7 Tagen zur Verfügung stehen. Vielleicht wollen ja die Kinder oder Enkel auch einmal eine Etappe mitreisen.

Das Schiff

Die COSTA neoCLASSICA (IMO 8716502), die Storylines für ihre Pläne ins Auge gefasst haben, wurde 1991 bei Fincantieri in Monfalcone gebaut. Sie ist 221,61 Meter lang und 30,80 Meter breit. Derzeit ist sie mit einer Bruttoraumzahl von 52.926 vermessen. Ursprünglicher Name war COSTA CLASSICA.

Storylines NARRATIVE

Bilder: mit freundlicher Genehmigung von Storylines

Image courtesy Storylines

untere drei Bilder: Copyright cruisedeck.de

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