Ecoship – nachhaltiges Kreuzfahrtschiff-Projekt von Peace Boat

Ecoship Projekt von Peaceboat
Peace Boat will 2020 mit dem Ecoship als sauberstem Kreuzfahrtschiff der Welt in See stechen.

Ecoship ist ein Projekt der Gesellschaft Peace Boat mit Sitz in Shinjuku, Tokyo, Japan. Die Mission von Peace Boat ist das Werben in der Welt für Frieden, Menschenrechte und Nachhaltigkeit. Seit 1983 fährt Peace Boat dazu mit einem eigenen Schiff um die Welt. Derzeit ist es die OCEAN DREAM, das ehemalige Kreuzfahrtschiff TROPICALE der Carnival Cruise Line mit der IMO-Nr. 7915096.

 

Multidisziplinäre Planung

Aber nun soll erstmals ein eigener Neubau ins Leben gerufen werden, um zu zeigen, was technologisch im Sinne der Nachhaltigkeit im Kreuzfahrtschiffbau möglich ist. Dazu wurden Ecoship Projekt von PeaceboatExperten ins Boot geholt, die die Planung des Schiffs übernommen haben. Erstmals im April 2014 trafen sich in Hamburg für das Ecoship-Projekt Experten für Marinearchitektur, Schiffstechnik, erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Seerecht. Es war nach Angaben von Peace Boat der erste multidisziplinäre Ansatz in der Kreuzfahrt-Industrie.

Neues Design – nachhaltige Energiegewinnung

Das Ecoship hat ein vollkommen neues Design, das rein äußerlich der Form eines Wals ähnelt und etwa 40% weniger CO2-Emissionen ausstoßen soll als ein Kreuzfahrtschiff der 2000er-Jahre mit herkömmlichem Antrieb; das wären etwa 30% weniger als ein modernes Kreuzfahrtschiff heutiger Zeit.

Ecoship Projekt von PeaceboatMit 10 einklappbaren Windkraftanlagen sowie 10 beweglichen Photovoltaik-Anlagen soll es das umweltfreundlichste Kreuzfahrtschiff der Welt werden. Die genannten Anlagen sollen dabei die Energie für Antrieb und Bordstrom generieren. Nur für den Fall, dass diese nicht ausreicht, soll ein Hybrid-Motor mit Flüssiggas oder Öl einspringen. Aber sogar kinetische Fußböden sollen durch das Laufen darüber Strom erzeugen.

Ein sich über vier Decks erstreckender, wuchernder Garten soll sich aus organischen Abfällen ernähren, CO2 binden und zugleich als Gemüsefarm dienen.

Für das Jahr 2020 ist das erste In-See-Stechen geplant.

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