Sie ist unterwegs: die COSTA SMERALDA. Am Morgen des 7.
Oktober hat sie die Werft Meyer Turku Richtung Ostsee verlassen. Allerdings
sind vorerst noch keine zahlenden Gäste an Bord. COSTA SMERALDA (IMO 9781889)
ist zu Probefahrten auf der Ostsee aufgebrochen. Damit scheint es nun in den
Endspurt bis zur Ablieferung zu gehen.
Die Fertigstellung des Kreuzfahrtschiffs mit innovativem
LNG-Antrieb hat sich bekanntlich verzögert, so dass erste Reisen abgesagt
werden mussten. Die ersten Kreuzfahrten sollen voraussichtlich ab Ende November
beginnen. COSTA SMERALDA ist das zweite Schiff der Helios-Klasse und wird das
neue Flaggschiff der Costa Cruises.
Die italienische Kreuzfahrtgesellschaft hat angekündigt,
ihre Präsenz im Mittelmeer auszubauen. Dazu gehören beispielsweise ab Winter
2020/21 auch wieder Kreuzfahren ins östliche Mittelmeer. Mit der COSTA FORTUNA
werden dabei sowohl die Türkei als auch Israel wieder ins Programm genommen.
Die 14tägigen Kreuzfahrten starten jeweils in Savona.
Mit den neuen LNG-betriebenen Schiffen COSTA SMERALDA und
COSTA TOSCANA will Costa im westlichen Mittelmeer nicht nur mehr Präsenz zeigen,
sondern auch ein deutliches Zeichen für Nachhaltigkeit setzen. Diese Schiffe
der Helios-Klasse gehören zu den Vorreitern in Sachen umweltfreundlicher
Antrieb unter den Kreuzfahrtschiffen.
Mancher Kreuzfahrtgast wird dagegen bedauern, dass die COSTA
FIRENZE nicht wie zunächst vorgesehen, einige Kreuzfahrten im westlichen
Mittelmeer durchführen wird. Sie fährt stattdessen nach der Fertigstellung
direkt nach China, denn für den asiatischen Markt wird sie ja gebaut.
Am 30. Juli wurde bei Meyer Turku der erste Stahlschnitt für das zweite LNG-betriebene Schiff für Costa Crociere gefeiert. Damit wurde auch der Name bekannt gegeben: COSTA TOSCANA. Die Ablieferung ist für Oktober 2021 vorgesehen. Registriert wird das neue Schiff unter IMO 9781891. Als weiteres Schiff der Helios-Klasse wird die COSTA TOSCANA mit etwa 183.900 gross tons vermessen sein. Derzeit befindet sich Costas erstes LNG-Kreuzfahrtschiff, die COSTA SMERALDA (IMO 9781889), im Endspurt der Fertigstellung bei Meyer Turku
Titelbild: Copyright und mit freundlicher Genehmigung von Costa Crociere.
Bei Costa blickt man der Fertigstellung der COSTA SMERALDA entgegen, die derzeit bei Meyer Turku gebaut wird und das innovativste und sauberste Schiff der Costa-Flotte wird. Genau 100 Tage sind es noch bis zum Start der Jungfernfahrt am 4. November 2019 in Savona. Am Tag zuvor soll das Schiff in Savona getauft werden..
Zweites Schiff der Helios-Klasse: COSTA SMERALDA
Die COSTA SMERALDA (IMO 9781889) ist nach der AIDAnova (IMO 9781865) das zweite Schiff der Helios-Klasse. Insgesamt neun Schiffe dieser Klasse hat die Carnival Corporation für vier Marken ihres Konzerns bestellt. Die Kreuzfahrtschiffe der Helios-Klasse werden allesamt mit Flüssigerdgas (LNG) betrieben und gehören damit weltweit zu den innovativsten und saubersten Kreuzfahrtschiffen. Damit leisten Carnival und die Meyer-Werft Pionier-Arbeit für die Kreuzfahrtindustrie. Noch nie zuvor wurden so große Kreuzfahrtschiffe und eine so lange Baureihe mit innovativer LNG-Antriebstechnik gebaut. Die Schiffe sind jeweils mit einer Bruttoraumzahl von 183.900 vermessen und 337 Meter lang. Sie werden auf den Werft-Standorten Papenburg und Turku gebaut, die COSTA SMERALDA ist das erste Helios-Klasse-Schiff aus Turku.
Die weiteren Schiffe der Helios-Klasse
Die nächsten Schiffe dieser Klasse nach der COSTA SMERALDA sind die IONA (IMO 9826548) zur Ablieferung 2020 sowie die MARDI GRAS (IMO 9837444) für Carnival Cruise Lines zur Ablieferung im selben Jahr. Danach erhält jede der Gesellschaften (AIDA, Costa, P&O, Carnival) jeweils ein zweites Schiff und zum Schluss AIDA Cruises ein drittes.
Sie war das erste von zwei außergewöhnlichen
Schwesterschiffen, die um die Jahrtausendwende bei Blohm + Voss in Hamburg
gebaut wurden: die OLYMPIC VOYAGER (IMO 9183506). Am 14. Juli 1999, also vor
genau 20 Jahren, lief sie in Hamburg vom Stapel. Für Royal Olympic Cruises,
eine griechische Kreuzfahrtreederei, die 1995 aus einer Fusion von Epirotiki
Lines und Sun Lines entstanden war, war die OLYMPIC VOYAGER der allererste
Neubau. Für die Traditionswerft Blohm + Voss war sie der erste Neubau eines
Passagierschiffs nach 44 Jahren (nach dem Hurtigruten-Schiff RAGNVALD JARL,
Baujahr 1956, IMO 5289247). Somit war die OLYMPIC VOYAGER ein Prestige-Projekt
sowohl für die Werft als auch für die Reederei.
Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 28 Knoten war die
OLYMPIC VOYAGER außergewöhnlich schnell für ein Kreuzfahrtschiff. Am 22. Juni
wurde sie in Piräus getauft und in Dienst gestellt.
Mit der OLYMPIA EXPLORER (IMO 9183518) lieferte Blohm + Voss
zwei Jahre später das Schwesterschiff ab. Es war das bisher letzte Passagierschiff,
das bei Blohm + Voss gebaut wurde.
2005 lösten sich Royal Olympic Cruises auf, nachdem sie in
finanzielle Schwierigkeiten geraten waren. Die beiden schnittigen
Kreuzfahrtschiffe bekamen in der Folge mehrere neue Eigner. Aus der OLYMPIC
VOYAGER wurde die VOYAGER, die GRAND VOYAGER, die COSTA VOYAGER und zum Schluss
die CHINESE TAISHAN ( 中國泰山 ) . Sie fährt nun für die Bohai Cruise Company.
Das Kreuzfahrtschiff ist 180, 45 Meter lang, 25,50 Meter
breit und bietet Platz für 927 Passagiere. Die Besatzungszahl liegt bei etwa
350.
Nach der COSTA VENEZIA lässt Costa bekanntlich ein weiteres
Kreuzfahrtschiff bauen, das ausschließlich für den chinesischen Markt
konzipiert sein wird. Der Name des Schiff: COSTA FIRENZE. Dieser wurde am 6.
Mai 2019 von Costa bekannt gegeben.
Im Oktober 2020 soll die COSTA FIRENZE (IMO 9801691) fertig sein. Mit einer Bruttoraumzahl von etwa 135.500 wird sie bis zu 5.200 Passagieren Platz bieten. Die Innen-Ausstattung der COSTA VENEZIA wird, wie der Name bereits vermuten lässt, von der geschichtsträchtigen und kulturreichen Stadt Florenz inspiriert und soll damit an Bord italienisches Flair vermitteln. Da man mit der COSTA VENEZIA gesehen hat, dass so etwas durchaus auch in Europa gut ankommt, wird die COSTA FIRENZE nach Fertigstellung auch zunächst einen Monat lang im Mittelmeer eingesetzt, bevor sie nach Fernost überführt wird. Fünf Reisen ab Triest und Savona werden dabei angeboten. Danach folgt die 51tägige Überführungsfahrt nach China, die übrigens auch in mehreren Teil-Etappen gebucht werden kann, nämlich:
Savona – Dubai 19 Tage
Dubai – Singapur 20 Tage
Singapur – Hong Kong 14 Tage
Die Reisen sind übrigens auch sofort buchbar.
Die COSTA FIRENZE wird bei Fincantieri in Marghera gebaut.
Die italienische Kreuzfahrtgesellschaft Costa beteiligt sich durch Lebensmittelspenden an Hilfsorganisationen für Bedürftige. Dazu werden überschüssige Lebensmittel von Bord der Schiffe zur Verfügung gestellt. Das funktioniert natürlich am besten in Häfen, die regelmäßig angelaufen werden.
2017 hat Costa mit Lebensmittelspenden in Savona begonnen, inzwischen sind weitere Häfen hinzugekommen. Jetzt ist auch die COSTA FORTUNA/an dem Programm beteiligt. Neben Savona sind Bari, Civitavecchia und Palermo die Häfen in Italien, in denen Costa Lebensmittel von Bord, die nicht verbraucht wurden, an Hilfsorganisationen weitergibt. Aber auch in Marseille sowie in Barcelona spendet Costa solch überschüssige Lebensmittel. Seit Dezember vergangenen Jahres geschieht dies darüber hinaus in den Häfen von Guadeloupe und Martinique.
Was vor 70 Jahren erschaffen wurde, liegt heute auf dem
Meeresgrund vor Teneriffa: der schnittige Transatlantik-Liner OSLOFJORD (IMO
52662211).
Am 2. April 1949 lief die OSLOFJORD bei der Nederlandsche
Dok en Scheepbouw Maatschappij in Amsterdam vom Stapel. Sie wurde im November
1949 für Den Norske Amerikalinje / Norwegian America Line in Dienst gestellt.
Die OSLOFJORD war damit der erste Nachkriegs-Neubau der Gesellschaft. Das
Schiff wurde im Transatlantik-Liniendienst, aber auch als Kreuzfahrtschiff
eingesetzt.
Die OSLOFJORD wurde bei der Norwegian America Line von der
1965 gebauten SAGAFJORD abgelöst. Ab Dezember 1967 hat man das Schiff daher an
die Greek Line verchartert, die es für Kreuzfahrten ab Southampton einsetzte,
bevor das Schiff zwei Jahre später an Costa verkauft wurde. Weiterhin unter
norwegischer Flagge, aber unter dem neuen Namen FULVIA setzte auch Costa den Liner
für Kreuzfahrten ein. Allerdings verblieb das Schiff nicht lange in der Flotte.
Während einer Kreuzfahrt kam es nämlich am 19. Juli 1970 zu einer Explosion im
Maschinenraum und daraufhin zu einem Großbrand an Bord, was dazu führte, dass
das Schiff sank. Alle Passagiere und Besatzungsmitlgieder konnten
glücklicherweise zuvor von dem französischen Passagierschiff ANCERVILLE
gerettet werden. Die FULVIA liegt in einer Tiefe von etwa 3.100 Metern vor
Teneriffa.
Bereits seit einiger Zeit schmieden Storylines an ihren Plänen für eine schwimmende Seniorenresidenz. Cruisedeck.de berichtete. Während man 2018 noch die 1965 in Wismar gebaute MARCO POLO (IMO 6417097) als Schiff für dieses Projekt ins Auge gefasst hat, hat die Gesellschaft nun offensichtlich den Fokus auf Costas COSTA neoCLASSICA gelegt. Unter dem Namen NARRATIVE wollen Storylines das Schiff als schwimmende Luxus-Residenz für Senioren in See stechen lassen. 630 Appartments sollen dazu auf dem Schiff entstehen. Den Planungen zu Folge soll das Schiff im Januar 2020 auf einer italienischen Werft umgebaut und aufgewertet werden. Storylines gehen von einer Rest-Lebensdauer des Schiffs von etwa 21 Jahren aus.
Konzept von Storylines
Das Schiff, die NARRATIVE, soll den Komfort eines
Kreuzfahrtschiffs bieten und um die Welt fahren, soll aber kein
Kreuzfahrtschiff im eigentlichen Sinne sein. Wer über das nötige Kleingeld
verfügt, kann sich ein Apartment an Bord kaufen, um dann seinen Lebensabend auf
dem Schiff zu verbringen und dabei die Welt zu sehen. Die Preise für ein
Apartment starten bei 299.000 US-Dollar, der durchschnittliche Preis liegt bei
475.000 US-Dollar.
Wenn das Schiff selbst zu alt wird, soll es verkauft werden
und der verbleibende Erlös unter den Anteilseignern aufgeteilt werden.
Komfort an Bord
An Bord soll es den Bewohnern an nichts fehlen. Es soll zwei
Pools geben, mehrere Whirlpools, mehrere Bars, Entertainment-Angebote, ein
Kino, eine Bibliothek sowie einen Spa- und Fitness-Bereich über zwei Ebenen.
Ein Restaurant-Bereich rund um ein Atrium über drei Ebenen
soll kulinarische Erlebnisse bieten. Aber die Bewohner sollen auch die
Möglichkeit haben, selbst zu kochen, nämlich in einer allen Reisenden zur
Verfügung stehenden Küche, auf Wunsch auch unter Assistenz von professionellen
Köchen.
Den Besuchern soll an Bord übrigens auch Highspeed WiFi zur
Verfügung stehen.
Unter bestimmten Bedingungen soll es sogar möglich sein, sein
Haustier mit an Bord zu bringen.
Service an Bord bei Storylines
Die Bewohner der NARRATIVE genießen weiteren Service an Bord. Dazu gehören das Reinigen der Apartments, Wäsche-Service, Concierge-Service sowie medizinische Versorgung.
Übrigens soll auch eine Anzahl Gäste-Kabinen für kürzere Aufenthalte ab 7 Tagen zur Verfügung stehen. Vielleicht wollen ja die Kinder oder Enkel auch einmal eine Etappe mitreisen.
Das Schiff
Die COSTA neoCLASSICA (IMO 8716502), die Storylines für ihre Pläne ins Auge gefasst haben, wurde 1991 bei Fincantieri in Monfalcone gebaut. Sie ist 221,61 Meter lang und 30,80 Meter breit. Derzeit ist sie mit einer Bruttoraumzahl von 52.926 vermessen. Ursprünglicher Name war COSTA CLASSICA.
Bilder: mit freundlicher Genehmigung von Storylines
Die DOULOS PHOS ist ein Schiff mit bewegter
Geschichte. Ursprünglich wurde es als Frachter MEDINA erbaut, und zwar im Jahr
1914. Bauwerft war Newport News Shipbuilding in Virginia, USA. Namensgeber des
Schiffs war ein Fluss in Texas. Die MEDINA war seinerzeit eines der größten und
modernsten Frachtschiffe der US-Ostküste. Der Dampfer wurde anfangs auf dem
Atlantik eingesetzt und wechselte später auf den Pazifik, wo er von der
amerikanischen Küstenwache eingesetzt wurde.
Geschichte der DOULOS PHOS
1948 kaufte die panamaische Gesellschaft Naviera San Miguel das Schiff und baute es zum Passagierschiff um. Auf dem in ROMA umbenannten Schiff fanden 287 Passagiere in Kabinen Platz, weitere 694 in Schlafsälen. 1949 bis 1950 unternahm die ROMA Pilgerfahrten von Südamerika nach Europa, nämlich zum katholischen Jubeljahr 1950, wodurch sich auch der Name ROMA erklärt. Danach diente die ROMA als Auswandererschiff. 1952 kaufte Linea Costa das Schiff und ließ es zum Motorschiff umbauen. Als FRANCA C (IMO5119105) fuhr sie zunächst auf der Route Italien – Argentinien, bevor sie 1959 zum Kreuzfahrtschiff umgebaut wurde.
1977 kaufte die Missionsgesellschaft
Operation Mobilisation (OM) das Schiff, nannte es um in DOULOS und ließ es für
die Betreibergesellschaft „Gute Bücher für alle“ zu einem schwimmenden Buchladen
umbauen, der Häfen in aller Welt besuchte. Dieses Konzept besteht noch immer,
allerdings derzeit mit der LOGOS HOPE, der ehemaligen Autofähre GUSTAV VASA.
DOULOS PHOS – nahendes Ende und die
Rettung
Die DOULOS konnte ab 2010 jedoch auf Grund der verschärften SOLAS-Bestimmungen nicht weiter betrieben werden. Ein großer Teil der historischen Ausstattung, die noch aus Holz bestand, hätte komplett umgebaut werden müssen, was die Eigner-Gesellschaft finanziell nicht leisten konnte. Bis dahin galt die DOULOS als das älteste noch fahrende Passagierschiff der Welt. Die dann gegründete MV Doulos Preservation Campaign hat sich das Ziel gesetzt, das Schiff dennoch zu erhalten. Es sollte ein Hotel, Touristenzentrum oder Museumsschiff werden.
Es drohte zwischenzeitlich schon die
Verschrottung, als die in Singapur ansässige BizNaz Resources International das
Schiff kaufte und es in DOULOS PHOS umbenannte, um es in Singapur als
Touristenattraktion zu verwenden.
Doulos Phos The Ship Hotel
Inzwischen liegt die DOULOS PHOS als Hotel-Schiff auf der indonesischen Insel Bintan. Offizieller Name ist nun Doulos Phos The Ship Hotel in Bintan. Die Insel Bintan ist ein beliebtes Urlaubs- und Wochenendziel für die Bewohner Singapurs, ist es doch in weniger als einer Stunde per Schiff von Singapur aus erreichbar. Doulos Phos The Ship Hotel liegt sogar in unmittelbarer Nähe des Fährterminals Bandar Bentan Telani.
Foto links:
Copyright und mit freundlicher Genehmigung von Doulos Phos The Ship Hotel
Für das Hotel-Resort, dessen Mittelpunkt das historische Schiff ist, wurde eigens eine kleine ankerförmige Insel geschaffen, die Anchor Isle. Das Urlaubs-Resort Doulos Phos The Ship Hotel steht nun kurz vor der Eröffnung, und das historische Schiff hat damit eine neue Verwendung gefunden. Wer es besuchen möchte, kann dies am besten in einen Singapur-Aufenthalt integrieren
Foto rechts:
Copyright und mit freundlicher Genehmigung von Doulos Phos The Ship Hotel
Für das Hotel-Resort, dessen Mittelpunkt das historische Schiff ist, wurde eigens eine kleine ankerförmige Insel geschaffen, die Anchor Isle. Das Urlaubs-Resort Doulos Phos The Ship Hotel steht nun kurz vor der Eröffnung, und das historische Schiff hat damit eine neue Verwendung gefunden. Wer es besuchen möchte, kann dies am besten in einen Singapur-Aufenthalt integrieren.
Sie wurde gebaut in Monfalcone und wird getauft im
benachbarten Triest. Dabei ist sie eine Hommage an das gegenüberliegende
Venedig: die COSTA VENEZIA (IMO 9801689). Sie ist 323 Meter lang und hat Platz
für 5.100 Passagiere. Das Besondere an dem Schiff liegt im Innern: die
öffentlichen Bereiche an Bord sind inspiriert von der Stadt Venedig. So soll
das Atrium an den Markusplatz erinnern, das Theater des Schiffs ist von
Venedigs Theater La Fenice inspiriert. Und nicht nur das: An Bord wird es sogar
echte Gondeln aus Venedig geben, gebaut von Gondelbauern im Squero di San
Trovaso. Keine Frage, dass es an Bord authentische italienische Küche geben
wird sowie Shops, die viele berühmte italienische Marken verkaufen.
COSTA VENEZIA – Italy’s Finest
Mit all dem will Costa den chinesischen Kreuzfahrtmarkt
erobern. Der Cruise Liner wurde nämlich speziell für den chinesischen Markt
gebaut unter dem Motto „Italy’s Finest“. So sind zur Taufzeremonie, die am 1.
März in Triest stattfindet, auch zahlreiche Gäste aus China sowie anderen
asiatischen Staaten wie Korea und Japan geladen.
Start-Programm der COSTA VENEZIA
Noch vor ihrer Jungfernfahrt startet die COSTA VENEZIA zu
einer fünftägigen Kreuzfahrt nach Kroatien und Griechenland. Diese erste
Kreuzfahrt nennt Costa „die Vernissage“. Die Jungfernfahrt startet dann am 8.
März wiederum in Triest. In 53 Tagen geht es auf den Spuren von Marco Polo
Richtung Ostasien. Die COSTA VENEZIA wird fortan Kreuzfahrten ab Shanghai unternehmen.
Reisen auf dem Schiff sollen dann allerdings ausschließlich für chinesische
Passagiere buchbar sein.
Verstärkung für die COSTA VENEZIA
Ein Schwesterschiff der COSTA VENEZIA wird derzeit bei Fincantieri in Marghera gebaut und zur Ablieferung 2020 erwartet. Auch dieser Cruise Liner ist ausschließlich für de chinesischen Markt bestimmt.
Titelbild: Copyright und mit freundlicher Genehmigung von Costa Crociere
AIDA Cruises erweitern kurzfristig ihre Flotte um ein Kreuzfahrtschiff mittlerer Größe. Dabei handelt es sich um die jetzige COSTA neoRIVIERA. Das in AIDAmira umzubenennde Schiff soll Ende 2019 das Trio der kleineren AIDA-Schiffe aus AIDAaura, AIDAcara und AIDAvita ergänzen. Diese werden derzeit für das Selection-Programm von AIDA eingesetzt. Dazu fahren die Schiffe auf außergewöhnlichen Routen. Das Selection-Programm wurde 2017 bei AIDA eingeführt. Aufgrund der großen Nachfrage in diesem Bereich möchte AIDA die Flotte hier weiter aufstocken.
Details zum Schiff
Die zukünftige AIDAmira wurde 1999 als MISTRAL für die nicht mehr existierenden Festival Cruises gebaut und fuhr danach als GRAND MISTAL für Ibero Cruceros. Seit November 2013 wird sie als COSTA neoRIVIERA von Costa eingesetzt.
Das Schiff ist 2016 Meter lang und 28,80 Meter breit. Das mit einer Bruttoraumzahl von 48.200 vermessene Schiff ist damit für maximal 1.727 Passagiere ausgelegt. Die Besatzungszahl liegt bei 500. Registriert ist es unter der IMO-Nummer 9172777.
Bevor das Schiff jedoch als AIDAmira das erste Mal in See sticht, soll es umfassend umgebaut und umgestaltet werden. Es soll weiterhin 624 Passagier-Kabinen an Bord geben, darunter, 96 Suiten, 80 davon mit Balkon.
Neues Schiff – neue Routen
Die erste Reise soll am 4. Dezember 2019 ab Palma de Mallorca starten. Neu wird auch die Route. Es geht ins südliche Afrika mit Stopps in Durban, East London und Lüderitz. Ein Aufenthalt von mehreren Tagen in Kapstadt soll den Passagieren die Gelegenheit bieten, Land und Leute ausgiebig kennenzulernen.
Es ist übrigens nach der AIDAblu (IMO 8521220) das zweite Mal in der Geschichte von AIDA Cruises, dass sich die Gesellschaft gebrauchter Tonnage bedient. Ansonsten hat AIDA stets nur selbst in Auftrag gegebene Schiffe im Einsatz.
Costa wurde ursprünglich schon 1854 als Handelsunternehmen für Olivenöl gegründet. 1924 gründeten die drei Söhne von einem der beiden ersten Gründer eine Reederei. Die Brüder Frederico, Eugenio und Enrico Costa begannen mit einem Tanker.
Schwierige Anfänge
Nach ohnehin schwierigen Anfangsjahren musste nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Wiederaufbau der Reederei begonnen werden. Dabei stieg man diesmal von Anfang an ins Passagiergeschäft ein, denn es gab zu der Zeit eine Flut von Emigranten aus Italien. 1946 kaufte die Gesellschaft drei gebrauchte Schiffe. Eines davon war die ehemalige POMMERN des Norddeutschen Lloyd. Diese war schon im Ersten Weltkrieg von der US Navy beschlagnahmt worden und unter dem Namen RAPPAHANNOCK als Pferdetransporter eingesetzt worden. Nachdem Costa Kabinen für 50 Passagiere auf dem Schiff einbauen lassen hatte, fuhr es als MARIA C. im Liniendienst von Genua nach Südamerika.
Erste Passagierschiffe
Am 31. März 1948, also vor genau 70 Jahren, startete das erste wirkliche Passagierschiff der Reederei von Genua aus nach Rio de Janeiro. Es war die ANNA C. Auf dieses Datum beruft sich Costa Crociere als Start in die Passagierschifffahrt. Die Gesellschaft firmierte fortan als Linea „C“.
Eine Tradition der Reederei war, die Schiffe nach Familienmitgliedern zu benennen. Daher hießen später auch bekannte Passagierschiffe FREDERICO C, EUGENIO C und ENRICO C, benannt nach den oben genannten Brüdern, die die Reederei gegründet hatten.
Einstieg ins Kreuzfahrtgeschäft
Ab 1959 wurden mit der FRANCA C erstmals Karibik-Kreuzfahrten angeboten. 1997 übernahmen Carnival Cruise Lines die Costa Crociere. Auch die zum Carnival-Konzern gehörende deutsche Marke AIDA Cruises wird von Costa betrieben.
Bahamas Paradise Cruise Line nimmt mit der GRAND CLASSICA ein zweites Schiff in die Flotte auf. Dabei handelt es sich um die ehemalige COSTA neoCLASSICA. Der Verkauf des Schiffs war bereits im Oktober 2016 angekündigt worden. Cruisedeck berichtete. Ab Mitte April soll die GRAND CLASSICA die ersten Kurz-Kreuzfahrten aufnehmen.
GRAND CLASSICA – Das Schiff
Das Schiff wurde für Costa Crociere bei Fincantieri in Monfalcone ursprünglich als COSTA CLASSICA gebaut. Es ist 222,61 Meter lang und mit einer Bruttoraumzahl von 52.926 vermessen. 2015 wurde das Schiff mit der IMO Nummer 8716502 in COSTA neoCLASSICA umbenannt. Bis zu 1.680 Passagiere finden auf dem Schiff Platz.
GRAND CELEBRATION
Die GRAND CLASSICA ist nun das zweite Schiff der Bahamas Paradise Cruise Line. Sie betreibt bereits die GRAND CELEBRATION (IMO 8314134). Diese wurde 1987 bei Kockums im schwedischen Malmö ursprünglich als CELEBRATION für Carnival Cruise Lines gebaut und hat Platz für 1.800 Passagiere. Zwischenzeitlich ist die GRAND CELEBRATION in Charter der Federal Emergency Management Agency als Wohnschiff für Helfer auf den Virgin Islands nach den Hurrikans Irma und im Einsatz gewesen.
Das Konzept
Bahamas Paradise Cruise Lines bieten ausschließlich 2-Nächte-Kreuzfahrten von Palm Beach zu den Bahamas an. Mit zwei Schiffen kann die Gesellschaft damit nun tägliche Abfahrten zu den Bahamas anbieten. Laut Angaben von Bahamas Paradise Cruise Line werden somit etwa 500.000 Gäste pro Jahr zu den Bahamas gebracht. Sitz der Gesellschaft ist Palm Beach.
Kommt mit uns auf einen Streifzug über die Decks der COSTA PACIFICA! Schaut Euch um in den Restaurants, Bars und Lounges, im Shopping-Bereich und im Theater. Auch einen Blick in die Kabinen gewährt Euch unsere Bilder-Galerie von der COSTA PACIFICA. Wir haben die COSTA PACIFICA in Kiel besucht. Viel Spaß mit den Fotos!