Vor 20 Jahren: Stapellauf der EUROPEAN VISION / MSC ARMONIA

European Vision

Am 1. Dezember 2000, also vor genau 20 Jahren, lief die EUROPEAN VISION (IMO 9210141) bei den Chantiers de l’Atlantique in Saint Nazaire vom Stapel. Sie wurde für Festival Cruises gebaut und nach dem Konkurs dieser Gesellschsft von MSC Cruises übernommen und in MSC ARMONIA umbenannt. Das Kreuzfahrtschiff war das erste der Lirica-Klasse. Auch das Schwesterschiff, die EUROPEAN STARS, wurde von MSC Cruises übernommen. Aus ihr wurde die MSC SINFONIA (IMO 9210141).

Mit der MSC LIRICA und MSC OPERA  ließen MSC Cruises selbst noch zwei weitere Schiffe dieser Klasse bei den Chantiers de´l’Atlantique bauen. Dies waren die ersten Neubauten für MSC Cruises.

Die MSC ARMONIA ist das derzeit älteste Schiff der Flotte der MSC Cruises. Sie wurde 2014 bei Fincantieri in Palermo von 251 auf 275 Meter verlängert. Bei einer Bruttoraumzahl von 65.542 (zuvor 56.625) bietet sie Platz für 2.579 Passagiere in 976 Kabinen.

20 years ago: The EUROPEAN VISION / MSC ARMONIA was launched

On December 1, 2000, exactly 20 years ago, the EUROPEAN VISION (IMO 9210141) was launched at the Chantiers de l’Atlantique in Saint Nazaire, France. She was built for Festival Cruises and after the bankruptcy of this company was taken over by MSC Cruises and renamed MSC ARMONIA. The cruise ship was the first in the Lirica class. The sister ship, the EUROPEAN STARS, was also taken over by MSC Cruises. She became the MSC SINFONIA (IMO 9210141).

With the MSC LIRICA and MSC OPERA, MSC Cruises had two more ships of this class built by the Chantiers de’l’Atlantique. These were the first newbuildings for MSC Cruises.

The MSC ARMONIA is currently the oldest ship in the MSC Cruises fleet. She was stretched in 2014 at Fincantieri in Palermo from 251 to 275 meters. With a gross tonnage of 65,542 (previously 56,625), she offers space for 2,579 passengers in 976 cabins.

Cover photo Credit: Aah-Yeah, CC BY 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by/2.0>, via Wikimedia Commons

In 100 Tagen: Taufe der AIDAmira

AIDAmira

AIDAmira wird viertes Selection-Schiff

Die Selection-Schiffe bei AIDA Cruises sind von mittlerer Größe und werden auf noch interessanteren und spannenderen Routen eingesetzt als die großen Schiffe der Flotte. Mit der AIDAmira (IMO 9172777) wird die Selection-Flotte um ein viertes Schiff ergänzt. Dabei handelt es sich diesmal um ein gebrauchtes Schiff, das zuvor für Costa Crociere unter dem Namen Costa neoRiviera gefahren ist und nun für AIDA umgebaut wird. 
AIDAmira soll in den Wintermonaten an den Küsten des südlichen Afrikas eingesetzt werden, wogegen in den Sommermonaten Routen im östlichen Mittelmeer angeboten werden. Zuvor wird AIDAmira am 30. November 2019 in Palma de Mallorca getauft. Wir von Cruisedeck werden vor Ort und an Bord sein und berichten.

AIDAmira Welcome Cruise

Gleich im Anschluss an die Taufe startet AIDAmira zu einer viertägigen Willkommensfahrt durchs westliche Mittelmeer, bei der das südfranzösische Sete sowie Barcelona angelaufen werden.
AIDAmira verfügt über etwa 700 Kabinen, darunter 14 Suiten und 80 Junior-Suiten. Kulinarisch bietet AIDAmira neben dem bei AIDA-Gästen so beliebten Markt-Restaurant noch das Selection Restaurant, das Buffalo Steak House sowie das Explorer Restaurant. Abgesehen vom Markt-Restaurant genießen die Passagiere in allen anderen Restaurants Service am Platz.


Das Kreuzfahrtschiff wurde 1999 bei den Chantiers de l’Atlantique als MISTRAL für die griechischen Festival Cruises gebaut. Die MISTRAL war der erste Neubau für Festival Cruises.
Nach der Insolvenz der Festival Cruises im Jahr 2004 übernahmen Ibero Cruceros das Kreuzfahrtschiff und betrieben es unter dem Namen GRAND MISTRAL. 2013 wurde das Schiff innerhalb der Carnival-Gruppe an Costa Crociere übertragen, für die es bis zur Übergabe an AIDA als COSTA neoRIVIERA fuhr. 
Wer meint, das Schiff auch in anderen Kreuzfahrtschiffen wiederzuerkennen, liegt nicht ganz falsch: Die Nachfolge-Bauten waren die Schiffe der Lirica-Klasse, die heute für MSC fahren. Erstes Schiff dieser Nachfolge-Klasse war die MSC ARMONIA (IMO 9210141).

AEGEAN QUEEN – Ein Klassiker kommt zur Verschrottung.

Aegean Queen

Letzte Reise für AEGEAN QUEEN steht bevor.

Die AEGEAN QUEEN geht auf ihre letzte Reise nach Alang. Sie wurde 1968 als STARWARD gebaut. Das Schiff war einst eines der ersten Schiffe von Norwegian Cruise Lines, die 1966 als Norwegian Caribbean Lines gegründet worden war. NCL gehörte seinerzeit zur Kloster Rederi AS mit Sitz in Oslo.

25 Jahre bei NCL

Ursprünglich wollte der Reeder Knut Utstein Kloster einen kombinierten Passagier- und Auto-Fährdienst von Großbritannien nach Spanien betreiben. Jedoch erwies sich dieser Dienst, der vom Konzept her seiner Zeit weit voraus war, als unwirtschaftlich. Mit Gründung der NCL wurden die Schiffe dann stattdessen für Karibik-Kreuzfahrten ab Miami eingesetzt. Mit einer Stellplatz-Kapazität von etwa 220 Pkw war die STARWARD aber durchaus noch eine Fähre. Erst durch einen späteren Umbau wurde sie zu einem reinen Kreuzfahrtschiff.

Weitere Stationen bei mehreren Gesellschaften

Aegean QueenNachdem die STARWARD mehr als 25 Jahre für NCL gefahren war, wurde sie 1995 von Festival Cruises gekauft und in BOLERO umbenannt. Nach der Insolvenz dieser Gesellschaft ging das Schiff im Jahr 2004 an Abou Merhi Lines und fuhr unter dem Namen ORIENT QUEEN. Diesen Namen behielt sie auch weiterhin mit Kauf durch die auf Zypern ansässige Louis Cruise Line im Jahr 2006. Erst im September 2013 wurde sie in LOUIS AURA umbenannt. Genau ein Jahr später wurde dann die Louis Cruise Line in Celestyal Cruises umbenannt. LOUIS AURA war das einzige Schiff der Flotte, das ihren Namen dennoch behielt. Nach einer Aufliege-Zeit im Jahr 2016 folgte 2017 eine Charter für die türkische Etstur. Unter dem Namen AEGEAN QUEEN betrieb sie das Schiff bis Oktober 2017. Seitdem war es in der Nähe von Piräus aufgelegt.

In Deutschland gebaut, Verschrottung in IndienAegean Queen

Das Schiff wurde 1968 bei der AG Weser in Bremerhaven gebaut. Es ist 160,13 Meter lang, 22,81 Meter breit und mit einer Bruttoraumzahl von 12.948 vermessen. Sie bietet Platz für bis zu 928 Passagiere. Registriert ist das Schiff unter der IMO-Nummer 6821080.

Die AEGEAN QUEEN ist ein wahrer Schiffs-Oldtimer. Ihre klassischen Linien machten sie bis zum Schluss zu einem Hingucker. Fast 50 Jahre hat das Schiff überlebt! Im 50. Jahr jedoch tritt es seine letzte Reise nach Alang an.

 

Aus COSTA neoRIVIERA wird AIDAmira.

AIDAmira

AIDAmira soll Selection Flotte ergänzen.

AIDA Cruises erweitern kurzfristig ihre Flotte um ein Kreuzfahrtschiff mittlerer Größe. Dabei handelt es sich um die jetzige COSTA neoRIVIERA. Das in AIDAmira umzubenennde Schiff soll Ende 2019 das Trio der kleineren AIDA-Schiffe aus AIDAaura, AIDAcara und AIDAvita ergänzen. Diese werden derzeit für das Selection-Programm von AIDA eingesetzt. Dazu fahren die Schiffe auf außergewöhnlichen Routen. Das Selection-Programm wurde 2017 bei AIDA eingeführt. Aufgrund der großen Nachfrage in diesem Bereich möchte AIDA die Flotte hier weiter aufstocken.



Details zum Schiff

MistralDie zukünftige AIDAmira wurde 1999 als MISTRAL für die nicht mehr existierenden Festival Cruises gebaut und fuhr danach als GRAND MISTAL für Ibero Cruceros. Seit November 2013 wird sie als COSTA neoRIVIERA von Costa eingesetzt.

Das Schiff ist 2016 Meter lang und 28,80 Meter breit. Das mit einer Bruttoraumzahl von 48.200 vermessene Schiff ist damit für maximal 1.727 Passagiere ausgelegt. Die Besatzungszahl liegt bei 500. Registriert ist es unter der IMO-Nummer 9172777.Costa neoRiviera

Bevor das Schiff jedoch als AIDAmira das erste Mal in See sticht, soll es umfassend umgebaut und umgestaltet werden. Es soll weiterhin 624 Passagier-Kabinen an Bord geben, darunter, 96 Suiten, 80 davon mit Balkon.

Neues Schiff – neue Routen

Die erste Reise soll am 4. Dezember 2019 ab Palma de Mallorca starten. Neu wird auch die Route. Es geht ins südliche Afrika mit Stopps in Durban, East London und Lüderitz. Ein Aufenthalt von mehreren Tagen in Kapstadt soll den Passagieren die Gelegenheit bieten, Land und Leute ausgiebig kennenzulernen.


Es ist übrigens nach der AIDAblu (IMO 8521220) das zweite Mal in der Geschichte von AIDA Cruises, dass sich die Gesellschaft gebrauchter Tonnage bedient. Ansonsten hat AIDA stets nur selbst in Auftrag gegebene Schiffe im Einsatz.

Titelbild: Copyright AIDA Cruises