WESTERDAM – Die Irrfahrt endet in Thailand

WESTERDAM

So hatten sich die mehr als 1.000 Passagiere ihre Kreuzfahrt nicht vorgestellt. Es sollte eine 14-Tage-Kreuzfahrt auf der WESTERDAM der Holland America Line werden. Anlaufhäfen in Japan, Korea und auf den Philippinen standen auf dem Programm.

Doch wegen der Angst vor dem Corona-Virus verweigerten zunächst die philippinischen Behörden den geplanten Anlauf in Manila. Auch Japan durfte anschließend aus dem selben Grund nicht angelaufen werden. Mit Taiwan wurde eine Ausweich-Destination gesucht, doch auch die Taiwanesen wollten das Schiff nicht in einen ihrer Häfen lassen. Obwohl es bisher keinen nachgewiesenen Fall von Corona-Virus und wohl auch keinen Verdachtsfall an Bord der WESTERDAM gibt, fand das Kreuzfahrtschiff keinen Anlaufhafen. Die als abwechslungsreiche Kreuzfahrt mit vielen Anlaufhäfen geplante Reise wurde zu einer Irrfahrt im Pazifik. Zeitweilig dümpelte die WESTERDAM vor sich hin, zeitweilig wurde ein neuer Kurs aufgenommen. Die Passagiere wussten am Abend nicht, wo sie am nächsten Morgen sein würden. Es war dann aber immer wieder die offene See – täglich grüßt das Murmeltier.

Die Passagiere fühlten sich inzwischen allein gelassen – ohne Ziel irgendwo auf dem Ozean. Hinzu kommt die wachsende Angst auch an Bord vor dem Virus.

Mittlerweise ging es ohnehin nicht mehr um die Durchführung einer Urlaubskreuzfahrt, sondern nur noch um die Suche nach einem Hafen, um den Passagieren eine sichere Heimkehr zu ermöglichen. Das erwies sich immer mehr als ein schwieriges Unterfangen.

Nun endlich hat sich Thailand bereit erklärt, der WESTERDAM ein Anlaufen in Laem Chabang zu genehmigen. Dies ist auch in Zusammenarbeit mit den niederländischen Gesundheitsbehörden erreicht worden. Die WESTERDAM hat nun Kurs auf Thailand genommen, wo sie am 13. Februar in Laem Chabang erwartet wird. Von dort aus werden die Passagiere nach Bangkok gebracht, um ihre Heimreise anzutreten.

Dem Vernehmen nach erhalten die Passagiere 100% des Reisepreises zurück sowie darüber hinaus einen 100%-Gutschein auf eine nächste Kreuzfahrt mit Holland America Line.

WESTERDAM

Foto / photo: Roger Wollstadt – Flickr: Costa Maya – Westerdam, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=13025109

WESTERDAM – The odyssey will end in Thailand

This was not how the more than 1,000 passengers had imagined their cruise. It was supposed to be a 14 days cruise on Holland America Line’s WESTERDAM. Ports of call in Japan, Korea and the Philippines were on the program.

However, because of the fear of the Corona virus, the Filipino authorities refused the planned attempt in Manila. Japan was following for the same reason. An alternative destination was sought with Taiwan, but the Taiwanese also did not want to let the ship into one of their ports. Although there has been no proven case of corona virus and probably no suspected case on board the WESTERDAM, the cruise ship did not find a port of call. The trip, which was planned as a varied cruise with many ports of call, became an odyssey in the Pacific. At times the WESTERDAM was bobbing, at times a new course was set. In the evenings, the passengers did not know where they would be the next morning. But it was always the open sea.

The passengers now felt alone – without a destination anywhere on the ocean. Added to this is the growing fear of the virus on board.

In the meantime, it was no longer about carrying out a vacation cruise, but only about finding a port to enable passengers to return home safely. It turned out to be a difficult task, though.

Thailand has now finally agreed to authorize WESTERDAM to call at Laem Chabang. This has also been achieved in cooperation with the Dutch health authorities. WESTERDAM has now set course for Thailand, where it is expected in Laem Chabang on February 13. From there, the passengers are brought to Bangkok to start their journey home.

According to reports, passengers will be refunded 100% of the travel price and will receive a 100% voucher for a next cruise with Holland America Line.