Die erste der berühmten Papenburg Sisters bleibt weiter aufgelegt.
Der derzeitige Eigner der bei Meyer in Papenburg gebauten APOLLO, die Société des Traversies du Quebec, hat wohl mindestens zwei Gebote zum Kauf der Auto- und Passagierfähre erhalten, diese aber abgelehnt. Der Preis hat wohl nicht gestimmt. Angeblich wird aber auch zur Bedingung gemacht, dass das Schiff weiterhin unter kanadischer Flagge verbleibt und auch noch mindestens ein Jahr weiterhin in kanadischen Gewässern verkehrt.
Unterdessen werden die Planungen, das Schiff zu versenken und daraus ein Tauchrevier zu machen, weiter verfolgt. Die APOLLO (IMO 7006314) war die erste einer Reihe von neun Auto- und Passagierfähren, die seit Anfang der 1970er-Jahre bei Meyer in Papenburg gebaut wurden. Die meisten dieser schnittigen Fährschiffe sind mittlerweile schon verschrottet. Damit darf die APOLLO durchaus als historisch wertvoll eingeordnet werden.
Die 1992 bei Meyer in Papenburg gebaute ZENITH (IMO 8918136) wird Anfang 2020 zu Peace Boat, einer Nicht-Regierungs-Organisation (NGO) mit Sitz in Japan, verkauft. Das 208 Meter lange und mit 47.250 gross tons vermessene Kreuzfahrtschiff wurde seinerzeit in Papenburg für Chandris / Celebrity Cruises gebaut. Zu dieser Zeit gehörten Celebrity Cruises noch zu keinem der großen Schifffahrtskonzerne. 1997 wurden Celebrity Cruises von Royal Caribbean Cruise Lines übernommen. Nachdem Royal Caribbean 2006 die spanische Kreuzfahrtgesellschaft Pullmantur Cruises übernommen hatte, wurde die ZENITH im Jahr darauf an eben diese Gesellschaft übertragen. Von 2014 bis 2017 fuhr die ZENITH dann für Croisières des France, der damaligen französischen Marke von Pullmantur Cruises. Anschließend fuhr das Kreuzfahrtschiff erneut für Pullmantur. Seinen Namen ZENITH hat das Schiff bisher nie gewechselt.
Nun wurde bekannt, dass Pullmantur sich von dem beliebten
Schiff trennen möchte. Der Transfer an Peace Boat wird Anfang 2020 stattfinden.
Peace Boat betreibt derzeit die OCEAN DREAM, ein 1981 im dänischen Aalborg unter dem Namen TROPICALE für Carnival Cruise Lines gebautes Kreuzfahrtschiff. Dem Vernehmen nach will Ocean Dream die OCEAN DREAM auch weiter betreiben und die ZENITH zusätzlich in die Flotte aufnehmen. Zur ersten Fahrt für Peace Boat soll der Neu-Zugang dann bereits im April 2020 starten.
Unterdessen verfolgt Peace Boat nach wie vor den Plan, mit dem Ecoship das sauberste Kreuzfahrtschiff der Welt bauen zu lassen. Wir berichteten.
Pullmantur ihrerseits werden die ZENITH wohl durch modernere Tonnage ersetzen wollen. Man darf gespannt sein, welches Schiff es sein wird.
Es ist soweit: Der erste Neubau der Saga Cruises wird getauft. In einer feierlichen Zeremonie erhält die SPIRIT OF DISCOVERY am 5. Juli offiziell ihren Namen. Als Taufpatin haben Saga Cruises keine geringere als Herzogin Camilla, Duchess of Cornwall und Gattin von Prince Charles, auserkoren.
Die Taufe findet in Dover statt, wo dann auch die Jungfernfahrt der SPIRIT OF DISCOVERY beginnt – eine Reise „Round The British Isles“. Schon die erste Reise von Saga Cruises‘ erstem Schiff, der SAGA ROSE, hatte seinerzeit in Dover begonnen. Die SPIRIT OF DISCOVERY ist 236 Meter lang und mit 58.250 gross tons vermessen. Sie bietet Platz für 999 Passagiere.
Saga Cruises wollen noch ein weiteres Zeichen setzen und zeigen Flagge: Die SPIRIT OF DISCOVERY wird in Großbritannien registriert und hat London als Heimathafen. Mit der SPIRIT OF ADVENTURE (IMO 9818084) wird 2020 ein Schwesterschiff gleicher Größe folgen, das ebenso wie die SPIRIT OF DISCOVERY bei Meyer in Papenburg gebaut wird. Auch sie soll die britische Flagge bekommen.
Champagner-Laune bei Saga Cruises: Der allererste Neubau der britischen Kreuzfahrtgesellschaft wurde am 23. Juni 2019 feierlich übergeben. Das 236 Meter lange Schiff ist ausgelegt für 999 Passagiere. Gebaut wurde der Cruise Liner auf der Meyer-Werft in Papenburg. Nach Überführung von Emden nach Großbritannien wird die Taufe am 5. Juli in Dover stattfinden. Taufpatin wird keine geringere als Herzogin Camilla, The Duchess of Cornwall, Gattin von Prinz Charles.
Am 10. Juli beginnt dann die Jungfernfahrt der SPIRIT OF
DISCOVERY (IMO 9802683) – eine Kreuzfahrt „Round The British Isles“. Für Saga
Cruises schließt sich damit ein Kreis, denn schon Saga Cruises‘ allererste
Kreuzfahrt hatte 1997 mit der SAGA ROSE (ex SAGAFJORD, IMO 6416043) in Dover
begonnen.
Am 3. Juni fand die traditionelle Kiellegungszeremonie für die SPIRIT OF ADVENTURE (IMO 9818084) auf der Meyer-Werft in Papenburg statt. Die SPIRIT OF ADVENTURE wird das Schwesterschiff der erst kürzlich über die Ems zur Nordsee überführten SPIRIT OF DISCOVERY (IMO 9802683). Die benfalls für 999 Passagiere ausgelegte SPIRIT OF ADVENTURE soll im Sommer 2020 fertig werden. Die erste Kreuzfahrt soll am 21. August 2020 in Dover beginnen und in die Ostsee führen.
Die SPIRIT OF ADVENTURE wird der zweite Neubau für die britischen Saga Cruises. Bisher hatte die Gesellschaft stets auf gebrauchte Tonnage gesetzt.
Sie ist der erste Neubau überhaupt der britischen Saga Cruises: die SPIRIT OF DISCOVERY (IMO 9802683). Gebaut wurde sie bei Meyer in Papenburg. Mit einer Vermessung von 58.250 gross tons und einer Länge von 236 Metern ist sie für 999 Passagiere ausgelegt und gehört so zur mittleren Größe unter den den Kreuzfahrtschiffen. Mit dunklem Rumpf und weißen Aufbauten erinnert sie ein wenig an die klassischen Liner. Jedenfalls hebt sie sich hinsichtlich Größe klar von den zahlreichen derzeit entstehenden Mega-Bauten ab. In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde die SPIRIT OF DISCOVERY von der Werft in Papenburg aus über die Ems zur Nordsee überführt. Damit hat sie ihre allererste Reise hinter sich. Zur finalen Fertigstellung liegt sie derzeit in Emden, welches damit auch als Basishafen für die Probefahrten dient.
Mit der SPIRIT OF ADVENTURE (IMO 9818084) lassen Saga
Cruises dann noch ein Schwesterschiff gleicher Größe bei Meyer bauen.
Alle Fotos: Copyright und mit herzlichem Dank an: Alexander Makdissi, Weener
Die APOLLO – Sie ist kein Kreuzfahrtschiff, jedoch ein
Passagierschiff mit besonderer Geschichte!
Die Auto- und Passagierfähre APOLLO (IMO 7006314) ist die erste der sogenannten Papenburg Sisters, einer Reihe von neun Schwesterschiffen, die Anfang der 1970er-Jahre bei Meyer in Papenburg gebaut wurden. Auftraggeber waren Fährgesellschaften in Schweden, Finnland und Mexiko. Die meisten Schiffe dieser Reihe existieren längst nicht mehr, aber die APOLLO hat bis heute überlebt. Die 108 Meter lange und 17,25 Meter breite Fähre wurde unter dem Namen APOLLO gebaut und trägt diesen Namen auch heute noch. Zwischendurch hatte das schnittige Fährschiff aber auch andere Namen, nämlich OLAU KENT, GELTING NORD, BENODET und CORBIERE. Seit 1995 heißt die Fähre wieder APOLLO. Ihr Fahrtgebiet und ihre Eigner wechselten dennoch mehrere Male. U.a. war sie auch eine Zeitlang auf der Linie Bagenkop – Kiel eingesetzt. Im Jahr 2000 wurde die APOLLO nach Kanada verkauft. Anfang 2019 kaufte die Société des Traversiers du Québec die Fähre und setzte sie auf der Route Matane – Baie Comeau bzw. Matane – Godbout ein. Das sind Fährverbindungen über den St. Lorenz-Strom. Nach einer Kollision mit der Pier in Godbout im Februar dieses Jahres mit anschließender Reparatur des Bugvisiers kam es im März zu einer weiteren Kollision, diesmal mit der Pier in Matane. Dabei wurde erneut das Bugvisier schwer beschädigt. Das Schiff wurde außer Dienst gestellt.
Die APOLLO als zukünftiges Tauchrevier?
Nun ist man in Godbout auf die Idee gekommen, das Schiff zu
versenken! Die APOLLO soll in einer Tiefe von etwa 60 Metern als Tauchrevier am
Boden der Godbout Bay dienen. Der Bürgermeister von Godbout, Jean-Yves
Bouffard, möchte das Schiff nutzen, um Taucher und Touristen in die Region
Manicouagan zu locken. Das Projekt würde die Tourismusbranche in der gesamten
Manicouagan-Region stimulieren. Ein ähnliches Projekt hat es 2003 in
Sainte-Luce-sur-Mer in der Nähe von Rimouski gegeben, bei dem der ehemalige
kanadische Zerstörer „Nipigon“ als künstliches Riff versenkt wurde. Die
Fährgesellschaft untersucht die vom Bürgermeister von Godbout vorgeschlagene
Option. Der Bürgermeister von Godbout hat seinerseits bereits die Unterstützung
des Bürgermeisters von Baie-Comeau erhalten.
Die APOLLO wurde 1969 gebaut und würde im Dezember 2019 ihr
50-jähriges Jubiläum feiern. Am 19. Dezember 1969 wurde sie getauft, im April
1970 wurde sie an die schwedische Rederi AB Slite übergeben. Die Fähre wurde
dann im Gemeinschaftdienst der Viking Line zwischen Schweden und Finnland
eingesetzt.
Die Taufe der EXPLORER DREAM fand dieser Tage am Shanghai Wunsonghu International Cruise Terminal statt. Taufpatin war Grace Chen, eine in China weithin bekannte Mode-Designerin. Die EXPLORER DREAM unternimmt 3- bis 6-Nächte-Kreuzfahrten ab China nach Japan und wird im Oktober dieses Jahres nach Sydney sowie nach Auckland als Basishäfen wechseln.
Die Flotte der Dream Cruises ist um ein drittes Schiff ergänzt worden, diesmal allerdings mit gebrauchter Tonnage. Dazu war die SUPERSTAR VIRGO, ein Schiff aus dem Genting-Konzern, zur EXPLORER DREAM umgebaut worden, und zwar auf der Sembawang Shipyard in Singapur.
Mit den Neubauten GENTING DREAM (IMO 9733105) und WORLD DREAM (IMO 9733117) hatten Dream Cruises den Aufbau ihrer Flotte begonnen. Beide Schiffe wurden bei Meyer in Papenburg gebaut. Auch die EXPLORER DREAM (IMO 9141077) stammt aus Papenburg.
Das nächste Flaggschiff der Dream Cruises wird auch wieder in Deutschland gebaut, nämlich ein 200.000 tons großes Schiff der Global Class. Dieses entsteht derzeit bei den MV-Werften in Wismar.
Titelbild: Copyright Dream Cruises / Genting Hong Kong
Übergabe der SPECTRUM OF THE SEAS in Bremerhaven erfolgt
Am Vormittag des 11. April 2019 hat die Meyer-Werft, Papenburg, die SPECTRUM OF THE SEAS feierlich an Royal Caribbean übergeben. Der Cruise Liner ist damit nun das jüngste Flottenmitglied der Royal Caribbean Cruises. Das vierte Schiff der Quantum-Klasse ist 347,11 Meter lang, 49,24 Meter breit und mit einer Bruttoraumzahl von 169.379 vermessen. Das Kreuzfahrtschiff bietet damit Platz für etwa 4.200 Passagiere. Es ist für den asiatischen Markt bestimmt.
Auf der ersten Reise, die von Bremerhaven nach Malaga führt, dürfen aber erst einmal viele Mitarbeiter der Meyer mit ihren Familien das Schiff erkunden und ausprobieren. Dazu hatte Royal Caribbean eingeladen. Am 11. April 2019 gegen 20:00 Uhr legte die SPECTRUM OF THE SEAS in Bremerhaven ab und machte sich auf den Weg Richtung Mittelmeer.
Die Jungfernfahrt beginnt schließlich am 18. April in
Barcelona.
Schon im Oktober 2018 war bekannt geworden, dass die britische Kreuzfahrtgesellschaft P&O sich von ihrem Kreuzfahrtschiff ORIANA trennen wird. Das Schiff wird nach China verkauft und soll von einer Gesellschaft namens Twinkle Travel Cruise betrieben werden. An dieser Gesellschaft ist übrigens auch die als Container-Reederei gut bekannte COSCO Shipping beteiligt. Die Chinesen werden das Schiff in PIANO LAND umbenennen.
Im englischen Sprachraum vermutete man bereits eine Hommage
an seine bisherigen Eigner P&O, liegen die Worte phonetisch doch recht
dicht beieinander, also die englische Aussprache von Piano und P an‘ O
(P&O).
Der wahre Grund für den Schiffsnamen PIANO LAND ist jedoch
ein anderer, wie jetzt Chen Xin Chuan, General Manager bei COSCO Shipping bei
einem Bordbesuch auf der ORIANA bekanntgab. Das Schiff wird nach einer kleinen
Insel nahe der Hafenstadt Xiamen, dem neuen Basishafen des Cruise Liners,
benannt. Es handelt sich um die Insel Gulangyu – 鼓浪嶼 / 鼓浪屿 . Diese ist
UNESCO-Weltkulturerbe und auch als Insel der Musik bekannt. Sie beherbergt u.a.
ein Piano-Museum, welches eine beliebte Touristen-Attraktion ist. So kam man
auf den Namen PIANO LAND für das Kreuzfahrtschiff.
Mitte August 2018 wird das Joint Venture aus China Travel
Service und COSCO Shipping die ORIANA übernehmen. Nach einem Umbau in
Griechenland soll die PIANO LAND dann erstmals im September 2019 für Twinkle
Travel Cruise in See stechen.
Die ORIANA (IMO 9050137) wurde 1995 bei Meyer in Papenburg
gebaut. Sie ist 260 Meter lang und mit einer Bruttoraumzahl von 69.840. Etwa
1.900 Passagiere können auf dem Cruise Liner reisen.
ORIANA to be renamed PIANO LAND
Already in October 2018 it was announced, P&O’s cruise liner ORIANA will be sold to China. A company named Twinkle Travel Cruise will acquire the ship, which will be re-named PIANO LAND then.
How comes, a cruise ship will get such a name?
Some were already assuming, the new name might be an homage to her current owners (P an‘ O –> Piano).
The real reason behind is different though, as Chen Xin
Chuan, General Manager at COSCO Shipping, now explained during an onboard visit
on the ORIANA. The ship will be named after the small island of Gulangyu near
to Xiamen, future home port of the cruise liner. The island of Gulangyu is even
known as island of music and is UNESCO world heritage as well. One of the most
popular tourist attractions on the island is a piano museum. This is how they
came to the idea to name the cruise ship PIANO LAND.
The cruise liner will be taken over by Twinkle Travel Cruise, a joint venture between China Travel Service and COSCO Shipping, mid of August 2018. After a refit in Greece, the PIANO LAND is going to set sail for Twinkle Travel Service mid of September for the first time.
ORIANA (IMO 9050137) was built in 1995 by Meyer Papenburg,
Germany. She is a ship of 69,840 gross tons and of a length of 260 m. The
cruise liner offers space for around 1,900 passengers.
Nochmals musste die Ems-Überführung der SPECTRUM OF THE SEAS um mehrere Stunden verschoben werden. Eigentlich hatte sie am Abend des 19. März bereits von der Meyer-Werft in Papenburg aus ihre Reise über die Ems antreten sollen. Das ging nicht, weil der Wasserstand auf der Ems zu hoch war.
Nun aber ist sie unterwegs auf der Ems Richtung Nordsee, um dann Eemshaven anzulaufen, wo die Endausrüstung stattfinden wird und von wo aus sie zu ihren Probefahrten aufbrechen wird. Am Mittwoch, den 20. März, um etwa 7:30 Uhr hat der neue Mega-Liner die Dockschleuse der Werft in Papenburg passiert.
Die SPECTRUM OF THE SEAS (IMO 9778856) ist das vierte Schiff
der Quantum-Klasse für Royal Caribbean Cruises. Das 348 Meter lange
Kreuzfahrtschiff ist diesmal speziell für den asiatischen Markt gestaltet
worden.
Am Montag Abend wurde die SPECTRUM OF THE SEAS aus ihrem
Baudock in der Meyer-Werft in Papenburg ausgedockt. Damit hat das jetzt neueste
Schiff der Royal Caribbean Cruises endlich Wasser unterm Kiel.
Die SPECTRUM OF THE SEAS ist das vierte Schiff der Quantum-Klasse.
Sie ist 347,10 Meter lang, 41,40 Meter breit und wird mit einer Bruttoraumzahl
von 168.666 vermessen sein. Bis zu 4.200 Passagiere soll der neue Cruise Liner
fassen können. Die SPECTRUM OF THE SEAS ist registriert unter IMO 9778856.
Die Vorgänger-Schiffe der Quantum-Klasse sind die ebenfalls bei Meyer gebauten QUANTUM OF THE SEAS, ANTHEM OF THE SEAS und OVATION OF THE SEAS. Die SPECTRUM OF THE SEAS ist bereits das achte Schiff aus der Meyer-Werft in Papenburg für Royal Caribbean Cruises.
Die Ems-Überführung zur Nordsee ist für Mitte März geplant.
Im April dieses Jahres wird die EXPLORER DREAM die Flotte
der Dream Cruises, eine Marke von Genting Hong Kong, ergänzen. Das Schiff liegt
derzeit in der Sembawang Shipyard in Singapur. Bei dem Cruise Liner handelt es
sich um die bisherige SUPERSTAR VIRGO (IMO 9141077). Diese wurde 1999 bei Meyer
Papenburg gebaut und ist ein Schwesterschiff der NORWEGIAN SPIRIT (IMO 9141065)
von Norwegian Cruise Line. Das Kreuzfahrtschiff ist 268,60 Meter lang, 32,00
Meter breit und ist mit einer Bruttoraumzahl von 75.338 vermessen.
Was die Passagiere an Bord der EXPLORER DREAM erwartet
Auf der EXPLORER DREAM werden 1.856 Passagiere in 928
Kabinen Platz finden. 16 Restaurants und Bars an Bord werden für das leibliche
Wohl der Passagiere sorgen. Dazu gehören neben den Hauptrestaurants The Lido
and Lido Grill, Pavillion sowie Deam Dining Room mehrere
Spezialitäten-Restaurants. Darunter sind ein italienisches Restaurant, ein
Seafood Grill, das chinesische Restaurant Silk Road, aber auch eine Gelateria.
Die Flotten-Companions der EXPLORER DREAM
Dream Cruises betreiben mit der GENTING DREAM sowie der WORLD DREAM bereits zwei in Papenburg gebaute Schiffe. Darüber hinaus entsteht derzeit in Wismar das erste Schiff der Global Class für Dream Cruises.
Neuer Name für bewährtes Flottenmitglied: MEIN SCHIFF HERZ
Die neue MEIN SCHIFF 2 steht kurz vor der Indienststellung für TUI Cruises und wird derzeit in Kiel endausgerüstet. Die bisherige MEIN SCHIFF 2 musste daher ihren Namen hergeben und wurde wie angekündigt vor ein paar Tagen in MEIN SCHIFF HERZ umbenannt.
Die MEIN SCHIFF HERZ ist das derzeit älteste Schiff der TUI Cruises-Flotte und erfreut sich doch immer noch hoher Beliebtheit. Sie ist ein Schiff der Century-Klasse, wurde 1997 bei Meyer in Papenburg gebaut und im November des selben Jahres als MERCURY für Celebrity Cruises in Dienst gestellt.
Von 2008 bis 2011 fuhr der Cruise Liner unter dem Namen CELEBRITY MERCURY, bevor er im März 2011 von TUI Cruises übernommen wurde. Zwei Monate später kam er als damals zweites Flottenmitglied unter dem Namen MEIN SCHIFF 2 in Fahrt. Das unter IMO 9106302 registrierte Schiff ist 262,50 Meter lang und mit einer Bruttoraumzahl von 77.303 vermessen. Es hat Platz für maximal 1.912 Passagiere in 956 Passagierkabinen. Die Besatzungsstärke liegt bei 800. Bildergalerien von Bord gibt es hier.
Ursprünglich hatten TUI Cruises geplant, das Schiff mit Indienststellung der neuen MEIN SCHIFF 2 an die Schwestergesellschaft Marella Cruises zu übergeben. Diese Pläne wurden derweil verworfen, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Ersatz für Marella Cruises wurde dennoch gefunden, nämlich in der SKYSEA GOLDEN ERA, der ehemaligen CENTURY (IMO 9072446) und erstem Schiff der gleichnamigen Klasse.
2019 wird das Rekord-Jahr für neue Indienststellungen
Der Kreuzfahrt-Boom wird in diesem Jahr noch sichtbarer als
zuvor. Gleich 24 neue Kreuzfahrtschiffe werden 2019 auf den Markt kommen.
Anders ausgedrückt: 42.488 neue Betten auf den Meeren kommen hinzu, und dabei
sind nur die Passagierbetten gezählt. Damit wird das bisherige Rekord-Jahr 2018
noch einmal übertroffen. 2018 waren insgesamt 34.000 neue Betten auf den
Ozeanen hinzugekommen.
Das größte neue Schiff, auf das wir uns in diesem Jahr freuen dürfen, wird die COSTA SMERALDA mit Platz für 5.224 Passagiere. Damit bietet sie mehr Passagieren Platz als die MSC GRANDIOSA, ein Schiff der Meraviglia-Plus-Klasse, das im November 2019 auf den Markt kommt und Platz für knapp unter 5.000 Passagiere haben wird. Die COSTA SMERALDA ist übrigens nach der AIDAnova der zweite LNG-betriebene Cruise Liner.
Neue Trends
Aber auch andere Trends sind in diesem Jahr klar erkennbar:
12 der 24 neuen Schiffe sind Expeditionskreuzfahrtschiffe. Dabei sind 14
Schiffe für weniger als 1.000 Gäste ausgelegt. Während es also einerseits
ungebrochen einen Trend zu immer größeren Schiffen gibt, werden inzwischen auch
wieder vermehrt kleinere Schiffe gebaut. Damit wird das Luxus-Segment weiter
ausgebaut.
Rekord-Jahr auch für die Werften
Unter den Werften hat Fincantieri die Nase vorn. Die Italiener
werden vier Kreuzfahrtschiffe abliefern, so viele wie nie zuvor. Darüber hinaus
kommen fünf weitere von der Fincantieri-Tochter VARD. Aber auch die Meyer-Werft
braucht sich nicht zu verstecken. Gleich drei neue Schiffe aus Papenburg sowie
zwei aus Turku gilt es, dieses Jahr auf die Meere zu schicken. Ein Rekord-Jahr
also auch für die Werften.