Hurtigruten bald mit regelmäßigen Abfahrten ab Deutschland und UK

Midnatsol

Im Januar 2021 ist es soweit: Havila Kystruten treten als zweiter Betreiber in den norwegischen Küstendienst ein. Damit wird die traditionelle Hurtigrute wieder wie früher ein Gemeinschaftsdienst.  Die Gesellschaft Hurtigruten AS verliert dadurch Anteile am Geschäft. Um dies zu kompensieren, sollen Expeditionskreuzfahrten entlang der norwegischen Küste angeboten werden.

Dover und Hamburg werden Start-Häfen

Dabei werden Dover in UK und Hamburg in Deutschland regelmäßige Abfahrtshäfen, und zwar schon ab Januar 2021. Hurtigruten AS kommt damit eigenen Angaben zu Folge dem gestiegenen Wunsch der Passagiere nach, Kreuzfahrten in heimatnahen Häfen zu beginnen. Dieser Trend dürfte sich durch die COVID-19-Krise noch verstärken, wenn viele Urlauber mittelfristig Anreisen per Flugzeug vermeiden wollen.

Einzusetzende Schiffe

Ab Hamburg soll die bis dahin aufgewertete OTTO SVERDRUP (ex FINNMARKEN) fahren. Dabei werden eine Sommer- und eine Winterroute zum Nordkap und zurück angeboten.

Ab Dover wird regelmäßig die MAUD ex MIDNATSOL starten. Auch hier gibt es eine Sommer- und eine Winterroute, wobei nur im Sommer auch das Nordkap angesteuert wird. Aber auch Routen im Bereich der britischen Inseln stehen auf dem Programm.

Mit der TROLLFJORD werde Expeditionskreuzfahrten ab Bergen in Norwegen angeboten. Der Vorteil für die Gäste mit diesem Starthafen ist dann, dass mehr Häfen an der norwegischen Küste angelaufen werden. Darunter sind so außergewöhnliche Anlaufhäfen wie Reine auf den Lofoten, Fjærland und Træna.

Hurtigrute AS beabsichtigt, diese Schiffe dann mit Biodiesel zu betreiben.

Hurtigruten: Regular sailings from UK and Germany

In January 2021 the time has come: Havila Kystruten is joining the Norwegian coastal service as second operator. As a result, the traditional Hurtigrute is once again operated by more than one company. The company Hurtigruten AS is losing shares in the business. To compensate for this, expedition cruises along the Norwegian coast will be offered.

Dover and Hamburg as departure ports

Dover in the UK and Hamburg in Germany will become regular departure ports, starting already in January 2021. Hurtigruten AS are stating, they are responding to the increased desire of passengers to start cruises in ports close to home. This trend is likely to be intensified by the COVID 19 crisis if many holidaymakers want to avoid travelling by plane in the medium term.

Ships to be used

From Hamburg, the upgraded OTTO SVERDRUP (ex FINNMARKEN) will sail. A summer and a winter route to the North Cape and back are offered.

The MAUD ex MIDNATSOL will start regularly from Dover. There is also a summer and a winter route here, although the North Cape is only a summer destination. Iteneraries in the area of ​​the British Isles are also on the program.

The TROLLFJORD will offer expedition cruises from Bergen in Norway. The advantage for guests with this starting port is that more ports are called on the Norwegian coast. These include such exceptional ports of call as Reine in Lofoten, Fjærland and Træna.

Hurtigrute AS intends to operate these ships with biodiesel.

Photo credit: Rainer Bleek, unsplash.com

Kennt Ihr die Hurtigruten-Schiffe MS MAUD, MS OTTO SVERDRUP und MS EIRIK RAUDE ?

Finnmarken

Hurtigruten überraschen mit neuen Schiffsnamen

Hurtigruten haben angekündigt, drei Schiffe ihrer bestehenden Flotte zu Hybrid-Expeditions-Kreuzfahrtschiffen umbauen zu lassen. Bei dem 100 Millionen-Dollar-Projekt geht es um die Schiffe ´TROLLFJORD (IMO 9233258), FINNMARKEN (IMO 9231951) sowie MIDNATSOL (IMO 9247728). Die Schiffe erhalten Battery Packs zur Unterstützung der Schiffsmaschinen und damit zur Reduzierung der Emissionen. Einhergehend mit den technischen Modifikationen sollen auch die Passagierbereiche einer Verschönerungskur unterzogen werden. Das schließt die Kabinen und Suiten mit ein.

Mit dem Umbau der Schiffe wird eine Umbenennung in MS MAUD, MS OTTO SVERDRUP und MS EIRIK RAUDE erfolgen. Die Schiffe sollen von 2021 an für Expeditionskreuzfahrten entlang der norwegischen Küste eingesetzt werden.

Bilder: Copyright Hurtigruten

Hurtigruten AS auf dem Weg zur größten Expeditions-Kreuzfahrtgesellschaft?

Fram

Weitere Schiffe der Hurtigruten AS für Expeditionen vorgesehen

Ab 2021 sollen mit der TROLLFJORD und FINNMARKEN weitere Schiffe der Hurtigruten AS rein für Expeditionskreuzfahrten eingesetzt werden. Auch die SPITSBERGEN und MITDNATSOL werden dann das ganze Jahr über Expeditionsreisen unternehmen. Darüber hinaus wird die Expeditionsflotte um drei Neubauten ergänzt, die 2019, 2020 und 2021 in Dienst gestellt werden sollen.

Damit könnte die Expeditionsflotte von Hurtigruten AS ab 2021 aus bis zu zehn Schiffen bestehen, vorausgesetzt auch die Oldtimer LOFOTEN und NORDSTJERNEN werden weiterhin eingesetzt. Die Flotte an Expeditions-Kreuzfahrtschiffen von Hurtigruten AS könnte dann so aussehen:

Damit würde man auf 3.670 Betten im Expeditionssektor kommen. Man bedenke, dass allein die Neubauten mit jeweils 530 Betten zu den größeren in diesem Segment zählen.

Die Flottenumschichtung vom norwegischen Küstendienst in den Expeditionsdienst im Jahr 2021 dürfte nicht von Ungefähr kommen. 2021 tritt bekanntlich mit Havila Kystruten ein Mitbewerber als zweiter Betreiber in den Küstendienstes an der norwegischen Küste ein.

QUEEN VICTORIA eröffnet Kreuzfahrt-Saison 2018 in Hamburg

Queen Victoria eröffnet Kreuzfahrt-Saison 2018 in Hamburg

Mit Eintreffen der QUEEN VICTORIA hat die Kreuzfahrt-Saison 2018 in Hamburg begonnen.

Die Stadt an der Elbe freut sich auf ein abwechslungsreiches Kreuzfahrt-Jahr mit zahlreichen Anläufen interessanter Kreuzfahrtschiffe. Schon am 5. Januar ging die Kreuzfahrt-Saison 2018 in Hamburg los. Unter den erwarteten Schiffen sind einige, die immer ´mal wieder zu Gast in der Hansestadt sind, wie zum Beispiel Schiffe von AIDAPhoenix Seereisen oder Fred. Olsen Cruise Lines. Auf ein Wiedersehen auf der Elbe darf man sich aber auch mit selteneren Gästen freuen, zum Beispiel die COSTA

COSTA MEDITERRANEA

COSTA MEDITERRANEA

MEDITERRANEA, AZURA oder die MIDNATSOL, einem Schiff aus der Hurtigruten-Flotte.

MIDNATSOL

MIDNATSOL

Besonders freuen sich die Hanseaten aber auf die Erst-Anläufe in ihrer Stadt: MSC MERAVIGLIA, MEIN SCHIFF 1, ASKUKA II, NAVIGATOR OF THE SEAS, SEABOURN OVATION, VIKING SUN, VIKING SKY und AIDAnova. Unter diesen Schiffen finden sich mit der SEABOURN OVATION, AIDAnova und MEIN SCHIFF 1 gleich drei Neubauten, die sich in Hamburg vorstellen. Besonderes Highlight dürfte dabei die Taufe der neuen MEIN SCHIFF 1 im Mai dieses Jahres sein. Sehr zur Freude der Hamburger lassen TUI Cruises zum zweiten Mal in Folge einen Neubau in Hamburg taufen.

Freuen wir uns auf eine tolle Kreuzfahrt-Saison 2018 in Hamburg !



Neues Expeditions-Kreuzfahrtschiff für Lindblad Expeditions

Rendering of Lindblad Expeditions Newbuilding

Lindblad Expeditions ordern bei Ulstein in Norwegen

 

Wer sind Lindblad Expeditions?

Lindblad Expeditions sind Betreiber von Expeditionsreisen und Expeditionskreuzfahrten. Die Gesellschaft wurde 1958 als Lindblad Travel von dem bei Stockholm in Schweden geborenen und in die USA ausgewanderten Lars Eric Lindblad gegründet, der auch als Vater des Öko-Tourismus bezeichnet wird. 1979 wurden Special Expeditions gegründet, aus der später Lindblad Expeditions wurden.

Schiffe der Gesellschaft

Erste Expeditionsschiffe der Gesellschaft waren die LINDBLAD EXPLORER (IMO 6924959), Baujahr 1969, sowie die LINDBLAD POLARIS (IMO 5264704) ex ÖRESUND, Baujahr 1960. Letzteres fuhr ab 2008 als NATIONAL GEOGRAPHIC POLARIS, bevor es 2010 verschrottet wurde. Die LINDBLAD EXPLORER dagegen erlangte traurige Berühmtheit, als sie im Jahr 2007 südlich von Shetland nach Kollision mit einer Eisscholle sank. Zu dieser Zeit fuhr sie indes unter dem Namen EXPLORER und auch nicht mehr für Lindblad Expeditions. Derzeitiges Flaggschiff von Lindblad Expeditions ist die NATIONAL GEOGRAPHIC EXPLORER (IMO 8019356), das ehemalige, im Jahr 1982 gebaute Hurtigruten-Schiff MIDNATSOL.

Neubau-Order – erstes Kreuzfahrtschiff mit X-BOW

Lindblad Expeditions haben nun bekannt gegeben, dass sie bei der norwegischen Ulstein-Werft ein neues Expeditionskreuzfahrtschiff in Auftrag gegeben haben. Die Besonderheit des neuen Schiffs ist seine zukunftsweisende Form. Das Schiff soll nämlich einen sogenannten X-BOW (sprich „Cross-Bow“) erhalten, eine neuartige und außergewöhnliche Bugform, die von Ulstein entwickelt wurde. So hält Ulstein auch das Patent für diese Bugform, die geringeren Strömungswiderstand und damit weniger Treibstoffverbrauch gegenüber herkömmlichen Bugformen bietet. Darüber hinaus führt der X-BOW zu weicheren Seegangsbewegungen. Der Neubau für Lindblad Expeditions wird damit wohl das weltweit erste Kreuzfahrtschiff mit X-BOW.

Ausstattung

Auf dem neuen Schiff sollen Sicherheit und Komfort der Gäste im Mittelpunkt stehen, wobei besonderes Augenmerk auch auf Nachhaltigkeit gelegt werden soll. Der Neubau soll eine hohe Eisklasse erhalten, damit er weit in arktische Regionen hineinfahren kann. Um auch längere Expeditionen zu ermöglichen, sollen sogar größere Treibstoff- und Wassertanks eingebaut werden. Darüber hinaus soll der Neubau so gestaltet werden, dass die Passagiere stets die Natur und Umgebung möglichst hautnah erleben können. So sollen 75% der Kabinen Balkonkabinen werden, es soll mehrere Observation Decks, innen wie außen, und sogar  neuartige „Observation wings“ geben.

Weiterhin wird das Schiff u.a. mit Zodiaks, Kajaks, ROV (Remotely Operated Vehicle), Unterwasserkameras und Hubschrauberlandeplatz ausgestattet werden, um nur einige der außergewöhnlichen Features zu nennen. 69 Kabinen soll es an Bord geben, darunter auch 12 Einzelkabinen. Auch Spa- und Fitness-Bereiche wird man an Bord finden, denn den Passagieren soll neben Abenteuern auch Entspannung geboten werden. Darüber hinaus wird der Gast mehrere Restaurants zur Auswahl haben.

Die Lindblad-National Geographic-Flotte wird damit um ein hoch-modernes Schiff erweitert.

Mit dem Schiff soll übrigens auch das 50-jährige Jubiläum des ersten Expeditionsschiffs der Gesellschaft, der LINDBLAD EXPLORER, gefeiert werden.

Die Werft

Die Ulstein Werft in Norwegen, die den Auftrag erhalten hat, feiert 2017 übrigens 100jähriges Jubiläum. Sie wurde 1917 von Martin Ulstein als „Ulstein mek. verksted“ gegründet. Die Werft blickt damit auf rund 300 gebaute Schiffe zurück, darunter auch zwei Hurtigruten-Schiffe. Eines davon war die MIDNATSOL, die heute als NATIONAL GEOGRAPHIC EXPLORER das Flaggschiff von Lindblad Expeditions ist. Sitz der Ulstein-Werft ist Ulsteinvik in der norwegischen Provinz Møre og Romsdal.

Titelbild Copyright: Lindblad Expeditions

Schiffstaufe unter der Mitternachtssonne

Bereits seit 2007 war sie auf der portugiesischen Werft Estaleiros  Navais de Viana do Castelo S.A.  in Bau. Ursprünglich als Tagesfähre für die Azoren vorgesehen:

Schiffstaufe der Spitzbergen

2015 als NORWAY EXPLORER von Hurtigruten übernommen und derzeit im Umbau zum Expeditionsschiff, wird das Schiff auf den neuen Namen SPITSBERGEN getauft. Die Schiffstaufe soll am 6. Juli im norwegischen Svolvæar auf den Lofoten stattfinden. Zur Schiffstaufe werden neben der SPITSBERGEN auch die Hurtigruten-Schiffe MIDNATSOL  und RICHARD WITH vor Ort sein.

Die SPITZBERGEN ist nach dem Umbau 100,54 Meter lang und für ca. 335 Passagiere ausgelegt.