NATIONAL GEOGRAPHIC ENDURANCE in ihrem Element

National Geographic Endurance

Bereits am 7. Dezember 2019 wurde das Expeditionskreuzfahrtschiff NATIONAL GEOGRAPHIC ENDURANCE (IMO 9842554) auf der Ulstein-Werft in Norwegen zu Wasser gelassen. Das kleine Kreuzfahrtschiff verfügt nicht nur über Eisklasse PC5 Kategorie A, sondern auch über den von der Werft entwickelten X-Bow. Dieser verleiht dem Schiff zwar eine ungewöhnliche, durchaus gewöhnungsbedürftige Form, bringt aber vor allem immense Vorteile mit sich. So werden die Schlingerbewegungen des Schiffs deutlich reduziert, was für höheren Komfort der Passagiere sorgt. Darüber hinaus hat der X-Bow deutlich reduzierten Treibstoff-Verbrauch zur Folge.

Das für Lindblad Expeditions gebaute Schiff hat Platz für 126 Passagiere und soll im Januar 2020 in Dienst gestellt werden. Die NATIONAL GEOGRAPHIC ENDURANCE wird bestens für Expeditions-Kreuzfahrten ausgerüstet. So werden u.a. Zodiacs, Kajaks, aber auch Cross Country Skier mit an Bord genommen. Bei alledem darf an Bord der Luxus natürlich auch nicht fehlen: Spa-Bereich, Sauna mit Meerblick, Außen-Whirlpools, Bibliothek, Fotowerkstatt und nicht zuletzt zwei Restaurants mit hochwertiger, nachhaltiger Küche.

Der Name NATIONAL GEOGRAPHIC ENDURANCE ist übrigens angelehnt an die ENDURANCE, dem Schiff des Polarforschers und Entdeckers Ernest Henry Shackleton.

Ein Schwesterschiff der NATIONAL GEOGRAPHIC ENDURANCE soll 2021 in Dienst gestellt werden.

Fotos: Copyright und mit freundlicher Genehmigung von Lindblad Expeditions

NATIONAL GEOGRAPHIC ENDURANCE floated out

Already on December 7, 2019, the expedition cruise ship NATIONAL GEOGRAPHIC ENDURANCE (IMO 9842554) floated out on the Ulstein Shipyard in Norway. The small cruise ship not only has Ice Class PC5 Category A, but also the X-Bow developed by the shipyard. Although this gives the ship an unusual, well-getting used to form, but above all brings immense benefits. Thus, the rolling movements of the ship are significantly reduced, which ensures greater comfort of the passengers. In addition, the X-Bow significantly reduces fuel consumption.
Built for Lindblad Expeditions, the ship has space for 126 passengers and is expected to enter service in January 2020. The NATIONAL GEOGRAPHIC ENDURANCE is perfectly equipped for expedition cruises. There will be Zodiacs, kayaks, but also cross country skis on board. With all that, luxury on board may not be missing: spa, sauna with ocean views, outdoor hot tubs, library, photo workshop and not least two restaurants with high-quality, sustainable food.
The name of NATIONAL GEOGRAPHIC ENDURANCE is an homage to the ENDURANCE, polar explorer and discoverer Ernest Henry Shackleton’s ship.
A sister ship of the NATIONAL GEOGRAPHIC ENDURANCE is scheduled to enter service in 2021.

Photos: copyright and courtesy by Lindblad expeditions

X-Bow Ship – Lindblad Expeditions ordern erneut

Lindblad Expeditions X-bow ship

Ende 2017 haben Lindblad Expeditions ihr erstes Expeditions-Kreuzfahrtschiff mit X-Bow bei der norwegischen Ulstein-Werft in Auftrag gegeben. Die Werft hält auch das Patent für den X-Bow (sprich „Cross-Bow“). Indienststellung des ersten Schiffs in dieser Form ist für 2020 vorgesehen. Der Name wird NATIONAL GEOGRAPHIC ENDURANCE sein. Registriert wird es unter IMO 9842554. Von der Option für weitere Ordern bei der Ulstein-Werft machen Lindblad Expeditions nun mit einer weiteren Bestellung Gebrauch. Das Schiff könnte dann im Jaht 2020 ausgeliefert werden.

Erweiterung der Polar-Flotte

Gegenwärtig fahren bereits zwei Schiffe für Lindblad Expeditions, die für arktische Regionen geeignet sind: die NATIONAL GEOGRAPHIC EXPLORER (IMO 8019356) sowie die NATIONAL GEOGRAPHIC ORION (IMO 9273076). Mit den beiden X-Bow Schiffen werden es dann vier Lindblad-Schiffe für die Polar-Regionen.

Höherer Komfort durch X-Bow


X-Bow bezeichnet die besondere Bugform, die zu geringerem Strömungswiderstand und damit zu geringerem Treibstoffverbrauch führt. Darüber hinaus gewährleistet diese zukunftsweisende Bugform weichere Seegangsbewegungen, was für mehr Komfort für die Passagiere sorgen soll.

Der Bau von Expeditionskreuzfahrtschiffen erfährt derzeit gerade einen Boom. Während immer mehr und größere Kreuzfahrtschiffe die große Nachfrage der breiteren Masse bedienen, geht man davon aus, dass auch die Nachfrage nach außergewöhnlichen Fahrten auf außergewöhnlichen Routen immer mehr steigen wird.

Expeditionskreuzfahrtschiffe im Trend

Weitere Anbieter von Expeditionskreuzfahrten, die ebenfalls neue Schiffe in diesem Segment bestellt haben, sind beispielsweise:

Informationen zu den Expedition Cruise Ships dieser Gesellschaften unter den Links in der obigen Liste.

 

Titelbild: Copyright Lindblad Expeditions

Neues Expeditions-Kreuzfahrtschiff für Lindblad Expeditions

Rendering of Lindblad Expeditions Newbuilding

Lindblad Expeditions ordern bei Ulstein in Norwegen

 

Wer sind Lindblad Expeditions?

Lindblad Expeditions sind Betreiber von Expeditionsreisen und Expeditionskreuzfahrten. Die Gesellschaft wurde 1958 als Lindblad Travel von dem bei Stockholm in Schweden geborenen und in die USA ausgewanderten Lars Eric Lindblad gegründet, der auch als Vater des Öko-Tourismus bezeichnet wird. 1979 wurden Special Expeditions gegründet, aus der später Lindblad Expeditions wurden.

Schiffe der Gesellschaft

Erste Expeditionsschiffe der Gesellschaft waren die LINDBLAD EXPLORER (IMO 6924959), Baujahr 1969, sowie die LINDBLAD POLARIS (IMO 5264704) ex ÖRESUND, Baujahr 1960. Letzteres fuhr ab 2008 als NATIONAL GEOGRAPHIC POLARIS, bevor es 2010 verschrottet wurde. Die LINDBLAD EXPLORER dagegen erlangte traurige Berühmtheit, als sie im Jahr 2007 südlich von Shetland nach Kollision mit einer Eisscholle sank. Zu dieser Zeit fuhr sie indes unter dem Namen EXPLORER und auch nicht mehr für Lindblad Expeditions. Derzeitiges Flaggschiff von Lindblad Expeditions ist die NATIONAL GEOGRAPHIC EXPLORER (IMO 8019356), das ehemalige, im Jahr 1982 gebaute Hurtigruten-Schiff MIDNATSOL.

Neubau-Order – erstes Kreuzfahrtschiff mit X-BOW

Lindblad Expeditions haben nun bekannt gegeben, dass sie bei der norwegischen Ulstein-Werft ein neues Expeditionskreuzfahrtschiff in Auftrag gegeben haben. Die Besonderheit des neuen Schiffs ist seine zukunftsweisende Form. Das Schiff soll nämlich einen sogenannten X-BOW (sprich „Cross-Bow“) erhalten, eine neuartige und außergewöhnliche Bugform, die von Ulstein entwickelt wurde. So hält Ulstein auch das Patent für diese Bugform, die geringeren Strömungswiderstand und damit weniger Treibstoffverbrauch gegenüber herkömmlichen Bugformen bietet. Darüber hinaus führt der X-BOW zu weicheren Seegangsbewegungen. Der Neubau für Lindblad Expeditions wird damit wohl das weltweit erste Kreuzfahrtschiff mit X-BOW.

Ausstattung

Auf dem neuen Schiff sollen Sicherheit und Komfort der Gäste im Mittelpunkt stehen, wobei besonderes Augenmerk auch auf Nachhaltigkeit gelegt werden soll. Der Neubau soll eine hohe Eisklasse erhalten, damit er weit in arktische Regionen hineinfahren kann. Um auch längere Expeditionen zu ermöglichen, sollen sogar größere Treibstoff- und Wassertanks eingebaut werden. Darüber hinaus soll der Neubau so gestaltet werden, dass die Passagiere stets die Natur und Umgebung möglichst hautnah erleben können. So sollen 75% der Kabinen Balkonkabinen werden, es soll mehrere Observation Decks, innen wie außen, und sogar  neuartige „Observation wings“ geben.

Weiterhin wird das Schiff u.a. mit Zodiaks, Kajaks, ROV (Remotely Operated Vehicle), Unterwasserkameras und Hubschrauberlandeplatz ausgestattet werden, um nur einige der außergewöhnlichen Features zu nennen. 69 Kabinen soll es an Bord geben, darunter auch 12 Einzelkabinen. Auch Spa- und Fitness-Bereiche wird man an Bord finden, denn den Passagieren soll neben Abenteuern auch Entspannung geboten werden. Darüber hinaus wird der Gast mehrere Restaurants zur Auswahl haben.

Die Lindblad-National Geographic-Flotte wird damit um ein hoch-modernes Schiff erweitert.

Mit dem Schiff soll übrigens auch das 50-jährige Jubiläum des ersten Expeditionsschiffs der Gesellschaft, der LINDBLAD EXPLORER, gefeiert werden.

Die Werft

Die Ulstein Werft in Norwegen, die den Auftrag erhalten hat, feiert 2017 übrigens 100jähriges Jubiläum. Sie wurde 1917 von Martin Ulstein als „Ulstein mek. verksted“ gegründet. Die Werft blickt damit auf rund 300 gebaute Schiffe zurück, darunter auch zwei Hurtigruten-Schiffe. Eines davon war die MIDNATSOL, die heute als NATIONAL GEOGRAPHIC EXPLORER das Flaggschiff von Lindblad Expeditions ist. Sitz der Ulstein-Werft ist Ulsteinvik in der norwegischen Provinz Møre og Romsdal.

Titelbild Copyright: Lindblad Expeditions