50. Geburtstag der HAMBURG / MAXIM GORKIY
Sie war ein ebenso markantes wie schnittiges Kreuzfahrtschiff
mit hohem Wiedererkennungswert: die legendäre HAMBURG, spätere MAXIM GORKIY
(IMO 6820627). Vor 50 Jahren, am 20. März 1969, wurde sie an die Deutsche
Atlantik Linie übergeben. Am 28. März 1969 begann in Cuxhaven die Jungfernfahrt
nach Südamerika.
1973 erhielt das Schiff zwischenzeitlich den von der
Deutschen Atlantik Linie geprägten Traditionsnamen HANSEATIC, ein Schiffsname
der bekanntlich bis in die heutige Zeit fortgeführt wird, nämlich durch
Hapag-Lloyd Cruises. Nachdem die Deutsche Atlantik Line 1973 finanziell in schwieriges
Fahrwasser geraten war, stand der Liner zum Verkauf. 1974 wurde er schließlich
an die Black Sea Shipping Company in Odessa verkauft. Unter dem Namen MAXIM
GORKIY und mit Hammer und Sichel am Schornstein setzte das Schiff seine
Kreuzfahrt-Karriere fort.
Viele Jahre trug die MAXIM GORKIY aber auch die Möwe am
Schornstein, als sie nämlich für Phoenix Reisen in Charter fuhr.
2009 führte ihre letzte Reise an Alang zum Abwrack-Platz.
Rettungsversuche mit der Idee, das Schiff als schwimmendes Hotel in Hamburg zu
platzieren, waren zuvor gescheitert.
Das Schiff war gebaut in Hamburg bei den Howaldtswerken-Deutsche
Werft. Es war 194,72 Meter lang und 26,60 Meter breit. Ihre Vermessung betrug
24.981 gross tons.