Vor 120 Jahren: Ablieferung der HANSA

Hansa

Wo heutzutage hochmoderne Autofähren den regelmäßigen Verkehr vom schwedischen Festland nach Gotland aufrecht erhalten, wurden vor mehr als 100 Jahren kleine Passagierdampfer eingesetzt. Die HANSA war ein solcher Dampfer. In Ausstattung und Form sollte dieser aber schon ein bisschen an eine Yacht erinnern. Die HANSA wurde bei W. Lindbergs Mekaniska Verkstad in Stockholm gebaut und wurde am 16. September 1899 an die Ångfartygs AB Gotland abgeliefert. Fortan fuhr das Schiff im Linienverkehr zwischen Stockholm und Visby.

Im Jahr 1904 erfolgte eine Verlängerung um 6 Meter auf 47,91 Meter. In den 1930er-Jahren lief die HANSA auch hin und wieder Danzig, Reval und Riga an. Das Schiff bot dabei Platz für gerade einmal 64 Passagiere.

Am 24. November 1944 wurde das Schiff in einer sinnlosen Aktion vom sowjetischen U-Boot L21 vor Gotland torpediert und versenkt. Nur 2 der 86 Menschen an Bord überlebten dieses Unglück. Zum Zeitpunkt des Beschusses war die HANSA deutlich mit der schwedischen Flagge gekennzeichnet.

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