TV-Tipp: Giganten des Meeres – Kreuzfahrtschiffe

Kreuzfahrtschiffe

In dieser ca. 60minütigen Sendung werden 11 verschiedene Kreuzfahrtschiffe nacheinander vorgestellt. Dabei werden, anders als der Titel vermuten lässt, nicht die allergrößten Kreuzfahrtschiffe der Welt gezeigt, wohl aber einige ziemlich bekannte Schiffe. Darunter sind auch ein Flusskreuzfahrtschiff sowie ein Segelschiff.

Porträtiert werden u.a.:

Die unterhaltsame und informative Sendung „Giganten des Meeres – Kreuzfahrtschiffe“ wird gezeigt im NDR-Fernsehen am 5. Juli 2020 um 15:30 Uhr.


Phoenix-Flotten-Treffen in Bremerhaven

Phoenix-Flotten-Treffen in Bremerhaven

An diesem Sonntag, den 4. August, findet erneut das große Flottentreffen der Phoenix-Hochseeschiffe statt. Wie immer treffen sich die Schiffe in Bremerhaven, dem Basis-Hafen von Phoenix in Deutschland. Die vier Schiffe ALBATROS, ARTANIA, AMADEA und DEUTSCHLAND liegen dann vereint an der Columbus-Kaje. Einzig der Flotten-Neuzugang AMERA ist noch nicht dabei. Die AMERA ist noch nicht startklar, sondern liegt bei Blohm und Voss in Hamburg und wird für Phoenix komplett umgestaltet.

Titelbild: Copyright Phoenix Reisen

MS DEUTSCHLAND – Bord-Rundgang

Deutschland

Sie ist eines der bekanntesten und ungewöhnlichsten Kreuzfahrtschiffe: die DEUTSCHLAND. 1998 bei HDW im Stil eines klassischen Liners gebaut wurde sie nicht nur für Luxus-Kreuzfahrten eingesetzt, sondern erlangte Berühmtheit als Fernseh-Traumschiff. Inzwischen fährt die DEUTSCHLAND in den Sommermonaten in Charter für Phoenix Reisen, während sie in den Wintermonaten unter dem Namen WORLD ODYSSEY als schwimmende Universität dient.

Wir haben auf der DEUTSCHLAND einen Bord-Rundgang unternommen und ein Video davon mitgebracht.

Phoenix-Flotte – Treffen der Hochseeschiffe in Bremerhaven

Schiffe der Phoenix-Flotte fahren bei Sonnenuntergang in Formation.

Seit 30 Jahren Abfahrten ab Bremerhaven: Phoenix Seereisen.

Am Mittwoch, den 25. Juli 2018, trafen sich die Hochseeschiffe der Phoenix-Flotte in Bremerhaven. Die Seestadt an der Weser und der Bonner Schiffsreiseveranstalter verbindet eine langjährige Partnerschaft, die bereits vor 30 Jahren mit der Erst-Abfahrt der MAXIM GORKIJ für Phoenix begann. Seitdem sind Phoenix Seereisen nicht nur häufiger Gast in Bremerhaven mit ihren Schiffen, sondern lassen auch viele ihrer Kreuzfahrten dort beginnen oder enden.

4-fach-Anlauf

Aktuell zählt die Phoenix-Flotte vier Hochsee-Schiffe: Die AMADEA, ALBATROS, ARTANIA und die DEUTSCHLAND. Alle vier Schiffe sind inzwischen auch einem breiten Fernseh-Publikum bekannt. Die DEUTSCHLAND war über viele Jahre das beliebte Fernseh-Traumschiff der Deutschen. Sie wurde abgelöst von der AMADEA, die nun Drehort für die Fernseh-Reihe ist. Die ALBATROS und ARTANIA hingegen sind aus der Doku Soap-Reihe „Verrückt nach Meer“ bekannt.

Die DEUTSCHLAND fährt indes nur in den Sommermonaten für Phoenix Seereisen. In den Wintermonaten dagegen fährt sie als WORLD ODYSSEY für die Gesellschaft Semester at Sea als schwimmende Universität über die Weltmeere. Bis zu 600 zahlende Studenten sind während solcher Reisen an Bord.

Auf einer Länge von etwa 800 Metern lagen die vier Schiffe am vergangenen Mittwoch an der Bremerhavener Columbus-Kaje. Der Vierfach-Anlauf der Phoenix-Flotte in Bremerhaven ist ein imposanter und seltener Anblick, war aber nicht der erste dieser Art.

Etwa 6.200 Passagiere galt es während dieses Anlaufs an der Columbus-Kaje abzufertigen.

Zuwachs für die Phoenix-Flotte

Ab Juli 2019 kommt übrigens ein weiteres Schiff in die Phoenix-Flotte. Die derzeitige PRINSENDAM soll ab August 2019 unter dem Namen AMERA für Phoenix in See stechen. Ob es dann gar zu einem 5-fach-Anlauf in Bremerhaven kommt, darf dennoch bezweifelt werden. Kai-Länge und Kapazität dürften nicht ausreichen.

Artania  Amadea

Albatros  Deutschland

 

Titelbild: Mit freundlicher Genehmigung von Phoenix Reisen, Bonn

 

Die Fernseh-Traumschiffe

MS Deutschland

Das Traumschiff ist eine der beliebtesten deutschen Fernsehserie, die sich mittlerweile über mehrere Jahrzehnte hinweg gehalten hat. Doch welche Schiffe waren eigentlich die Fernseh-Traumschiffe?
Inspiriert wurde die Serie zum einen durch die US-amerikanische Fernsehserie „Love Boat“, die von 1977 bis 1986 produziert wurde, zum anderen aber auch durch die 9-teilige Fernsehserie „Zur See“, die zwischen 1974 und 1976 im Fernsehen der DDR gezeigt wurde.

PACIFIC PRINCESS

Das „Love Boat“ war die PACIFIC PRINCESS. Dieses Kreuzfahrtschiff wurde 1970/71 ursprünglich als SEA VENTURE für Flagship Cruises gebaut. Bauwerft waren die Rheinstahl Nordseewerke in Emden. Zusammen mit der ebenfalls bei den Rheinstahl Nordseewerken gebauten ISLAND VENTRUE wurde sie im April 1975 an P&O Princess Cruises verkauft. Die Schiffe wurden in PACIFIC PRINCESS und ISLAND PRINCESS umbenannt. In der Fernsehserie „Love Boat“ wurden auch beide Schiffe gezeigt, aber richtig bekannt wurde durch die Serie nur die PACIFIC PRINCESS. Sie hatte Platz für 658 Passagiere bei einer Besatzungszahl von ca. 350. Das Schiff war 168,74 Meter lang und mit einer Bruttoraumzahl von 19.903 vermessen. Für P&O Princess Cruises fuhr sie unter britischer Flagge mit Heimathafen London. IMO-Nummer war 7018563.

Pacific Princess

J. G. FICHTE

Im Mittelpunkt der DDR-Fernsehserie „Zur See“ stand die J.G. FICHTE, ein nach dem Philosophen Johann Gottfried Fichte benannten Fracht- und Ausbildungsschiff des VEB Deutsche Seereederei Rostock (DSR). Sie wurde 1948 als CLAUDE BERNARD (IMO-Nummer 5166574) für die Compagnie Maritime de Chargeurs Réunis gebaut. Bauwerft waren die Ateliers et Chantiers de la Loire in St. Nazaire. Während da 163,4 Meter lange Schiff ursprünglich mit 12.021 BRT vermessen gewesen war und insgesamt Platz für 324 Passagiere gehabt hatte, war sie nach Übernahme durch die DSR im Jahre 1962 und nach Umbau zum Ausbildungsschiff mit 11.45 BRT vermessen und für die Aufnahme von 289 Auszubildenden und Ausbildern ausgelegt. 1979 erfolgte die Außer-Dienst-Stellung und der Verkauf wurde das Schiff verschrottet.

MS J. G. Fichte
VISTAFJORD

Die Fernsehserie „Das Traumschiff“ wurde seit 1981 für das deutsche Fernsehen produziert. Erstes Schiff der Serie war die VISTAFJORD (IMO-Nummer 7214715) der Norwegian America Cruises, einer Tochterfirma der Norwegian America Line, für die das Schiff 1973 bei Swan Hunter Shipbuilders gebaut wurde. Die VISTAFJORD konnte bis zu 680 Passagiere aufnehmen und hatte eine Besatzungszahl von 380. Bei einer Länge von 191,08 Metern war sie mit einer Bruttoraumzahl von 24.492 vermessen. Während der Einsatz als Traumschiff auf die Jahre 1981 und 1982 beschränkt geblieben war, blieb die VistafjordVISTAFJORD dennoch viele weitere Jahre im Dienst Nach Übernahme der Norwegian America Cruises durch Cunard im Jahre 1983 blieb sie noch viele Jahre in der Flotte der britischen Traditionsreederei, ab 1999 allerdings unter dem Namen CARONIA. Mit Verkauf des Schiffes im Jahre 2004 erfolgte die Umbenennung in SAGA RUBY, die noch bis Anfang 2014 als Kreuzfahrtschiff im Dienst blieb. Mit weiterem Verkauf war ein Umbau als Hotelschiff in Myanmar vorgesehen, jedoch erfolgte im März 2017 der Verkauf an eine indische Abwrackwerft, bei der es im April 2017 zur Verschrottung gestrandet wurde.

 

ASTOR

Im Jahre 1983 folgte die ASTOR (IMO-Nummer 8000214) als neues Traumschiff, gebaut 1980 bei den Howaldtswerken Deutsche Werft AG in Hamburg für HADAG Cruise Lines. Während Ende 1983 die Folgen 7 bis 12 über die deutschen Fernsehschirme flimmerten, waren die sonnigen Zeiten für die HADAG mit der ASTOR bereits vorbei. Die HADAG, die bis dahin im wesentlichen die Hafenverkehre in Hamburg sowie einige Seebäderdienste betrieben hatte, hatte im großen Kreuzfahrtgeschäft mitspielen wollen und dabei Schiffbruch erlitten. Die ASTOR wurde nach Südafrika an South African Marine Corp. (Safmarine) verkauft, die es weiter unter dem Namen ASTOR betrieb. Bereits im Jahre 1985 erfolgte im Rahmen eines Dreiecksgeschäfts der Weiterverkauf über die Deutsche Westafrika-Linie an den VEB Deutsche Seereederei, die es fortan unter dem Namen ARKONA weiterbetrieb. Die ARKONA machte in der DFF-Serie „Luv und Lee“ ihre zweite Fernsehkarriere, während die südafrikanische Safmarine im Jahre 1987 einen Neubau mit dem Namen ASTOR (IMO-Nr. 8506373) in Fahrt brachte und damit bis heute Verwirrung um Namen und Verbleib der beiden Schiffe stiftete. Letztere fährt inzwischen wieder und immer noch unter dem Namen ASTOR, ist damit aber eben nicht das berühmte Fernseh-Traumschiff. Der TV-Star mit Namen ASTOR, später ARKONA, fuhr ab 2002 unter dem Namen ASTORIA, ab März 2010 als SAGA PEARL II, von 2012 bis 2013 als QUEST FOR ADVENTURE und im Anschluss erneut als SAGA PEARL II.
Die ursprünglich für bis zu 638 Passagiere ausgelegte ASTOR konnte nach dem Umbau für Safmarine noch bis zu 530 Passagiere aufnehmen. Sie ist mit einer Bruttoraumzahl von 18.627 vermessen und 164,35 Meter lang. In Laufe ihrer bisherigen Geschichte lief das Schiff unter den Flaggen von Deutschland, den Bahamas, Südafrika, DDR, Liberia und Malta.

Astor

 

BERLIN

Mit der im Jahre 1980 bei den Howaldtswerken Deutsche Werft AG in Kiel gebauten BERLIN (IMO-Nr. 7904889) begann für die Macher des Traumschiffs eine langjährige Kooperation mit der Peter Deilmann Reederei. Von 1986 bis 1999 fuhr die BERLIN über die Fernsehschirme in Deutschland. Zuvor war sie übrigens von 1982 bis 1985 zeitweise als PRINCESS MASUHRI gefahren. Ende 1986 erfolgte auf der Nobiskrug-Werft in Rendsburg ein Umbau – die BERLIN wurde von 122,50 Metern auf 139,30 Meter verlängert, die Vermessung wurde von 7.812 Bruttoregistertonnen auf eine Bruttoraumzahl von 9.570 erhöht. Während zuvor bis zu 330 Passagiere auf der BERLIN Platz gefunden hatten, konnten seitdem maximal 420 Passagiere aufgenommen werden. 1999 wurde die BERLIN von der ganz neuen DEUTSCHLAND, ebenfalls ein Schiff der Deilmann-Reederei, als Traumschiff abgelöst, verblieb aber noch bis 2004 in der Deilmann-Flotte. Es folgte ein Verkauf an die britische Saga Cruises und eine Charter für die russische Metropolis Tur unter den Namen ORANGE MELODY. Bei einem erneuten Umbau wurde die Passagierkapazität auf 352 gesenkt, indem einige Doppelkabinen zu Einzelkabinen umgebaut wurden. Anschließend fuhr das Schiff unter dem Namen SPIRIT OF ADVENTURE, bis es im August 2011 von der in Deutschland ansässigen FTI Cruises gekauft wurde und ab Mai 2012 unter dem Namen FTI BERLIN in Fahrt gebracht wurde. Der Kreis schloss sich für das Schiff im März 2014, als es wieder in BERLIN umbenannt wurde.

MS Berlin

DEUTSCHLAND

Die oben schon erwähnte DEUTSCHLAND (IMO-Nummer 9141807), das neue Flaggschiff der Deilmann-Reederei, 1998 bei den Howaldtswerken Deutsche Werft AG in Kiel gebaut, wurde folgerichtig ab 1999 auch das neue Fernseh-Traumschiff. 175,49 Meter lang und mit einer Bruttoraumzahl von 22.496 vermessen kann sie auf ihren Seereisen bis zu 520 Passagiere beheimaten und hat eine Besatzungsstärke von 280. Die DEUTSCHLAND war und ist innen und auf den Decks im Stil historischer Ozeanliner der 20-Jahre gestaltet und bietet daher eine besondere, unvergleichliche Atmosphäre. Es finden sich Stilelemente des Klassizismus, Jugendstil und Art déco an Bord. Bis ins Jahr 2015 beglückte uns die DEUTSCHLAND mit romantischen Fernweh-Stunden am Bildschirm, von 2006 bis 2015 auch in der neu und zusätzlich geschaffenen Serie „Kreuzfahrt ins Glück“. Sie blieb damit zum Schluss das letzte verbliebene Kreuzfahrtschiff unter deutscher Flagge, wobei eine Ausflaggung im Jahre 2012 durch Proteste der Besatzung verhindert werden konnte. Die Besatzung hat die Medienwirksamkeit genutzt, als das Schiff zu den Olympischen Spielen in London lag. Jedoch hat es die – inzwischen ohnehin nicht mehr im Familienbesitz befindliche – Reederei Deilmann geschafft, die Gesellschaft in der Boom-Zeit des Kreuzfahrt-Tourismus in den Konkurs zu fahren. Im November 2014– nach erfolgtem Insolvenzantrag – lag die DEUTSCHLAND vor Gibraltar auf und suchte einen neuen Käufer. Der fand sich Anfang 2015 mit der in den USA ansässigen Gesellschaft Absolute Nevada, die das Schiff vercharterte. Seitdem fährt es in den Wintermonaten als schwimmende Universität unter dem Namen WORLD ODYSSEY für die ebenfalls in den USA ansässige Gesellschaft Semester at Sea. In den Sommermonaten dagegen hat der deutsche Seereisen-Veranstalter Phoenix das Schiff unter Charter genommen und setzt es unter dem Stammnamen DEUTSCHLAND ein. Damit hat sich auch für die DEUTSCHLAND der Kreis wieder geschlossen. Aber es fehlt noch das Nachfolgeschiff, und das ist auch eines aus der Phoenix-Flotte.

MS Berlin

AMADEA

Im Februar 2015 begannen die Dreharbeiten fürs Traumschiff auf der AMADEA (IMO-Nummer 8913162). Für Phoenix Seereisen war es nicht die erste Erfahrung mit Fernsehkameras an Bord, hatte man doch mit der Doku-Soap „Verrückt nach Meer“ bereits die ALBATROS und ARTANIA in die deutschen Wohnzimmer gebracht. 1990 / 91 bei Mitsubishi Heavy Industries in Nagasaki, Japan, gebaut, war das Schiff zunächst als ASUKA für die japanische NYK Cruises gefahren, bevor es 2006 zur Phoenix-Flotte kam, eingechartert von V-Ships Monaco. Mit einer Bruttoraumzahl von 20.008 vermessen, ist das Schiff 192,82 Meter lang und kann bis zu 604 Passagiere in 317 Kabinen aufnehmen. Die Besatzungsstärke ist 250.

Amadea

Mit der immer noch erfolgreichen Fernsehreihe „Das Traumschiff“ hat sich das Konzept aus Jahren, in denen eine Kreuzfahrt für die meisten Fernsehzuschauer ein nahezu unerreichbarer Traum war, bis in die heutige Zeit gehalten, in der Kreuzfahrten einen hohen und immer noch wachsenden Stellenwert im Tourismus einnehmen und nicht mehr nur den besonders gut Betuchten vorbehalten bleiben. Die Geschichte des Fernseh-Traumschiffs dürfte damit noch viele weitere Kapitel bekommen, zumal Kreuzfahrten immer beliebter werden.

 

Aus Universität wird Traumschiff

World Odyssey

Als WORLD ODYSSEY eingelaufen, als DEUTSCHLAND auslaufend

Am 19. April 2017 ist die WORLD ODYSSEY (IMO 9141807) der in den USA ansässigen Gesellschaft Semester at Sea in Hamburg eingetroffen, um den Hafen am 20. April als DEUTSCHLAND für Phoenix-Seereisen wieder zu verlassen. Bekanntlich hat Phoenix das Schiff für 5 Jahre jeweils in den Sommermonaten von Mai bis September in Charter, in den Wintermonaten läuft es als schwimmende Universität unter dem Namen WORLD ODYSSEY für Semester at Sea mit bis zu 600 Studenten an Bord.

Das ehemals für Deilmann fahrende Traumschiff wurde 1998 bei HDW in Kiel gebaut, ist 175,50 Meter lang bei einer Breite von 23 Metern und einem maximalen Tiefgang von 5,79 Metern. Seine Höchstgeschwindigkeit beträgt 19 kn, das Schiff ist mit einer Bruttoraumzahl von 22.496 vermessen.

 

 

 

An Bord eines Traumschiffs: die DEUTSCHLAND

Traumschiff - Kaisersaal

 

Die DEUTSCHLAND – das Traumschiff! Wir haben sie besucht und viele Bilder mitgebracht. 1998 gebaut, 175,30 Meter lang, mit einer Bruttoraumzahl von 22.496 vermessen und für ca. 620 Passagiere ausgelegt, gehört sie mittlerweile zu den kleineren Kreuzfahrtschiffen. Dennoch hebt sie sich von den anderen Schiffen ab. So besticht sie durch die Ausstattung im Stil der 1920er-Jahre, die auch nach Renovierung und Übernahme durch Phoenix Reisen erhalten geblieben ist. Eine Reise auf der DEUTSCHLAND bleibt damit auch in Zukunft etwas Außergewöhnliches. Nachdem die früheren Eigner der DEUTSCHLAND finanziell in schwieriges Fahrwasser geraten und schließlich gestrandet waren, befindet sich das Schiff nunmehr in US-amerikanischen Händen. In den Wintermonaten fährt es unter dem Namen WORLD ODYSSEY für Semester at Sea, in den Sommermonaten fährt es unter Phoenix-Charter unter seinem angestammten Namen DEUTSCHLAND. Der Charter-Vertrag mit Phoenix wurde für 5 Jahre geschlossen. Klickt Euch durch die Bilder und taucht ein in die maritime Welt der Upper Class der 1920er-Jahre!

 

Schiffsbesichtigung der MS Amadea in Hamburg von Phoenix Reisen

Amadea - Hamburg

 Das neue Traumschiff MS Amadea

Phoenix Reisen bietet für Hochsee-Schiffe und Fluss-Schiffe Schiffsbesichtigungen an. Gebucht werden können diese über  Phoenixreisen.

Von den Hochsee-Schiffen können die MS Amadea, die MS Albatros und die MS Artania sowie die MS Deutschland (ehemaliges ZDF Traumschiff) je nach Anlaufhafen in Hamburg, Kiel oder Bremerhaven besichtigt werden. Für Neukunden kostet die Schiffsbesichtigung 49 EUR pro Person; für Gäste, die bereits mit Phoenix gereist sind, 19 EUR pro Person.  Die Besichtigungen finden von 11:30 bis 14:00 Uhr statt.

Kostenlose Schiffsbesichtigungen (ohne Führung) der Fluss-Schiffe finden gewöhnlich in den Häfen Köln, Düsseldorf und Frankfurt statt. Hier kann man sich zwischen 11 und 12 Uhr ausgewählte Bereiche anschauen. Noch mehr Infos findet ihr hier

Unsere Eindrücke von der Schiffsbesichtigung der MS Amadea:

Im Preis für die Besichtigung der Kreuzfahrt-Schiffe sind enthalten: Alle Sicherheits- und Hafengebühren, Besuchs- und Verwaltungskosten und ein mehrgängiges Mittagsmenü inklusive Tischwein. 
Die Gebühr von 49 EUR bzw. 19 EUR wird als Gutschein bei der Buchung einer neuen Kreuzfahrt verrechnet.

Während der Schiffsbesichtigung der MS Amadea konnten fast alle Bereiche des Schiffs besichtigt werden: die Außendecks, die öffentlichen Bereiche sowie eine Auswahl von Kabinen.

Da wir ab und an die Sendung „Verrückt nach Meer“ schauen, allerdings von dem Konzept nicht wirklich überzeugt sind, aber dennoch Interesse hatten, die Phoenix-Schiffe mal unter die Lupe zu nehmen, buchten wir eine Schiffsbesichtigung der MS Amadea in Hamburg.

Amadea - Hamburg

Die MS Amadea lag direkt am Hamburg Cruise Terminal „Hafen-City“. Direkt vor dem Terminal konnte man parken. Im Cruise-Terminal gab es einen Stand, bei dem man sich kurz meldete, seinen Ausweis abgeben hat und eine Besucher-Karte erhalten hat.

Hamburg Cruiseterminal Phoenix Stand

Zu unserer Überraschung gab es keine organisierte Pflicht-Führung, sondern wir konnten alleine das Schiff erkunden. Wir fanden das sehr angenehm. Es gab einen Deckplan, eine Auflistung von Kabinen (unterschiedlicher Kategorien), die wir besichtigen konnten, sowie einige Hinweise zur besseren Orientierung. Auch brauchten wir das Schiff erst um spätestens 15 Uhr wieder verlassen. Zwischen 12 und 13 Uhr gab es im Restaurant „Vier Jahreszeiten“ ein Mittagessen.

Um 12 Uhr gab es allerdings auch die Möglichkeit, an einer kleinen Führung teilzunehmen. Mit fast 4 Stunden hatten wir ausreichend Zeit, das Schiff zu erkunden.

Auf jeden Fall war die Schiffsbesichtigung der MS Amadea sehr interessant und erleichtert die Entscheidung, bei der Auswahl einer Kreuzfahrt.

Unsere kompletten Bilder der Schiffsbesichtigung der MS Amadea findet ihr hier.

Einige Schiffsdaten
  • Größe: 29.000 BRZ
  • Länge: 193 m
  • Breite: 25 m
  • Tiefgang: 6,5 m
  • Decks: 8
  • Aufzüge: 5
  • Baujahr: 1991 als Asuka, letzte Renovierung 2013
  • Flagge: Bahamas
  • Schiffsbesatzung: 250 bis 280
  • Passagiere: max. 600 (meist deutsche Gäste)
  • Bordsprache: deutsch
  • Restaurants: 2 gleichwertige Restaurants mit ca. 630 Plätzen, freie Platzwahl
  • Sonstiges: Außenpool, Golf-Garden, Spa & Fitnessbereich, Bord-Kino

(Quelle: Deckplan der MS Amadea)

Unser Fazit nach der Schiffsbesichtigung der MS Amadea:

Die MS Amadea ist mit ca. 600 Passagieren ein eher mittleres Schiff und von den Decks und der Größe überschaubar. Wir haben uns schnell orientiert und haben problemlos alle Bereiche gefunden.

Die öffentlichen Bereiche des Schiffs, besonders die Außenbereiche waren insgesamt sehr ansprechend und sahen gepflegt aus. Die Kabinen, egal welcher Kategorie, waren allerdings ziemlich in die Jahre gekommen und hatten den Charme eines traditionellen 3 Sterne Hotels in einer Kleinstadt. Selbst die Suiten mit einer angestaubten weißen Einrichtung würden dem Vergleich mit anderen Kreuzfahrtschiffen nicht standhalten. Für uns ist es nicht nachvollziehbar, wieso Phoenix preislich gesehen im mittleren Preissegment immer noch eine so hohe Nachfrage hat. Wahrscheinlich liegt es an den guten Routen und dem deutschsprachigen Service.