100 Jahre Cunard ab Southampton

MAURETANIA

Am 19. November 2019 startet in Southampton eine ganz besondere Jubiläums-Kreuzfahrt. RMS QUEEN MARY 2 läuft zu einer siebentägigen Transatlantik-Kreuzfahrt nach New York aus. 100 Jahre zuvor, am 18. November 1919, lief das erste Mal ein Cunard-Liner von Southampton zur Transatlantik-Passage aus. Es handelte sich um die legendäre MAURETANIA. Die Abfahrt markierte den Beginn einer langen und bis heute andauernden Beziehung: die zwischen der britischen Cunard Line und der Stadt Southampton. Southampton wurde der Ausgangshafen für die Cunard-Liner zu ihren Transatlantik-Passagen und war darüber hinaus auch Heimathafen so manchen Cunard-Schiffs.

Während der am 19. November 2019 beginnenden Transatlantik-Reise der QUEEN MARY 2 soll dieses Jubiläum gefeiert werden. Dazu wird es an Bord eine Ausstellung geben. Darüber hinaus sind Gastredner an Bord eingeladen: Chris Frame, Schiffsautor und Historiker, sowie Penny Legg, Autorin, Historikerin und Herausgeberin.

Auch an Bord dabei: der Künstler Robert Lloyd. Er wird während der Überfahrt ein ganz besonderes Gemälde fertigstellen.

Wir von Cruisedeck.de gratulieren zum Jubiläum

Alle Bilder: Copyright: Cruisedeck.de

100 years Cunard from Southampton

On November 19, 2019, RMS QUEEN MARY 2 will depart for a very special anniversary cruise from Southampton. a seven-day transatlantic cruise to New York. 100 years ago, on 18 November 1919, a Cunard liner for the first time left Southampton  for a Transatlantic Passage. It was the legendary MAURETANIA. The departure marked the beginning of a long and lasting relationship between the British Cunard Line and the city of Southampton. Southampton became the port of departure for the Cunard liners to their transatlantic passages and was also the home port of many Cunard ships.

During the transatlantic voyage of the RMS QUEEN MARY 2, which begins on 19 November 2019, this anniversary is to be celebrated. There will be an exhibition on board. Guest speakers are also invited on board: Chris Frame, ship’s author and historian, and Penny Legg, author, historian and publisher.

Also on board: the artist Robert Lloyd. He will complete a very special painting during the crossing.

We at Cruisedeck.de congratulate for the anniversary

Queen Mary 2

All pictures: Copyright: Cruisedeck.de

Vor 85 Jahren: Taufe der RMS QUEEN MARY

RMS QUEEN MARY

Eine Queen feiert Jubiläum

Vor genau 85 Jahren, am 26. September 1934, lief der inzwischen legendäre Transatlantik-Liner RMS QUEEN MARY vom Stapel. Am selben Tag wurde er auch getauft, und zwar von keiner geringeren als Queen Mary selbst. Damit war es übrigens das erste Schiff der Cunard Line, das nach einer britischen Monarchin benannt wurde. Dieser Tradition sollten bekanntlich bis in die heutige Zeit hinein noch diverse Schiffe folgen.

RMS QUEEN MARY wurde bei John Brown & Company in Clydebank gebaut. Sie ist 310,74 Meter lang und mit 80.774 gross tons vermessen. Damit bot sie bis zu 2.280 Passagieren Platz. Ihre Höchstgeschwindigkeit betrug 33 Knoten.

Heute dient die RMS QUEEN MARY (IMO 5528793) in Long Beach als Hotelschiff.

Vor 50 Jahren: Jungfernfahrt der QE2

QE2 - wikipedia

Genau 50 Jahre ist es her, dass Cunard’s QUEEN ELIZABETH 2 zu ihrer Jungfernfahrt aufbrach. Start war am 2. Mai 1969 in ihrem Heimathafen Southampton. Die Jungfernfahrt führte über den Atlantik nach New York. Schließlich war das Schiff als Transatlantik-Liner gebaut worden. Es wurde aber auch für Kreuzfahrten eingesetzt. Mit der Ablösung durch die QUEEN MARY 2 im Transatlantik-Dienst im Jahr 2004 wurde die QUEEN ELIZABETH 2 nur noch für Kreuzfahrten eingesetzt, bevor sie 2008 nach Dubai verkauft wurde.

In Dubai sollte sie zum Hotel-Schiff umgebaut werden. Es dauerte jedoch 10 Jahre, eh die QE2 im April 2018 ihre Pforten als Hotel-Schiff geöffnet hat. In Port Rashid in Dubai steht sie seitdem wieder Besuchern offen. 224 Zimmer und Suiten stehen für Übernachtungen zur Verfügung, darunter auch einige mit Veranda. Darüber hinaus gibt es ein QE2 Spa, einen Ballsaal, aber auch eine interaktive Ausstellung zur Geschichte des Schiffs.

Der 50 Jahre alte Cunard-Liner ist damit eines der wenigen großen Passagierschiffe, die auch nach ihrer Außerdienststellung erhalten werden konnten.

Wer selbst an Bord gehen möchte, findet hier die entsprechenden Angebote!

Titelbild: Dashers [CC BY 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/3.0)]

Hotel-Schiffe der Welt

Birger Jarl

Sobald ein Kreuzfahrt- oder Passagierschiff auf Grund seines Alters und zu hoher Betriebskosten ausgemustert wird, wird es in der Regel zu einer der Verschrottungswerften der Welt gebracht, zum Beispiel in Indien, Bangladesch oder der Türkei. Die Reedereien erzielen damit zumindest noch einen Erlös durch den Schrottwert.

Manche Schiffe, wenn auch nicht viele, können aber gerettet werden und bleiben als Museums- oder Hotelschiff erhalten. Dies sind nur wenige Schiffe, und auch diese können in manchen Fällen nicht ewig erhalten werden, da der Zahn der Zeit trotz Restaurierung weiterhin an ihnen nagt. Auch die Restaurierung und der Umbau zum Hotel-Schiff ist mit hohen Investitionen verbunden.

Wir stellen einige Hotel-Schiffe der Welt vor – die wahrscheinlich bedeutendsten und am meisten bekannten.

RMS QUEEN MARY

Queen Mary

Nachdem die Planungen für diesen Transatlantik-Liner bereits im Jahr 1926 begonnen hatten, erteilte die Cunard Line erst 1930 den Auftrag an die Werft John Brown & Company in Clydebank in Schottland. Baubeginn war 1930, doch im Dezember 1931 wurden die Bauarbeiten auf Grund der Weltwirtschaftskrise wieder eingestellt. Nach Zusicherung einer Anleihe durch die britische Regierung konnte ab April 1934 der Bau fortgesetzt werden. Der Liner wurde schließlich 1936 für die Cunard White Star Line fertiggestellt.

Queen Mary

Indienststellung war am 27. Mai 1936. Der Name QUEEN MARY wich von der Namensreihe von Cunard ab. Die Namen der Passagierschiffe hatten bis dahin stets auf „-IA“ (zum Beispiel MAURETANIA) geendet. Angeblich wurde der Name QUEEN MARY auf Bitte des damaligen King George V gewählt, der sich wünschte, das Schiff nach seiner Gemahlin zu nennen. Cunard blieb darauf hin nichts anderes übrig, als seinem Wunsch zu folgen. So wurde RMS QUEEN MARY am 26. September 1934 auch durch Queen Mary getauft.

Die QUEEN MARY wurde als Transatlantik-Liner eingesetzt. Sie errang dabei auch das Blaue Band für die schnellste Atlantik-Überquerung, musste diese Trophäe zwischendurch aber auch wieder abgeben.

Queen Mary

Nach ihrer Zeit als Truppentransporter im II. Weltkrieg fuhr sie ab 1946 wieder für Cunard White Star Line auf dem Atlantik. Bis zur Indienststellung der SS UNITED STATES behielt sie auch das Blaue Band. Allmählich wurden die Transatlantik-Liner jedoch vom Flugzeug abgelöst, und so wurde RMS QUEEN MARY (IMO 5528793) 1967 außer Dienst gestellt.

Später erwarb die Gemeinde Long Beach die RMS QUEEN MARY und baute sie zum Hotelschiff um. Die Maschinenanlage wurde dabei ausgebaut und die Original-Schornsteine durch Plastik-Attrappen ersetzt. Die früheren Außenkabinen dienen nun als Hotelzimmer.

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ANCERVILLE – MINGHUA

Ancerville

Die ANCERVILLE wurde 1962 bei den Chantiers de l’Atlantique in Saint Nazaire für die Compagnie de Navigation Paquet (CNP), später Croisières Paquet, gebaut. Das Passagierschiff wurde vom damaligen französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle getauft. Benannt wurde das Schiff nach der Stadt Ancerville, dem Geburtsort des Reederei-Gründers Nicolas Paquet. Mit einer Länge von 167,95 Metern bot der Liner Platz für 770 Passagiere. Die ANCERVILLE (IMO 5015957) wurde für einen Liniendienst von Marseille nach Dakar in Dienst gestellt. Ab 1970 wurde sie nur noch für Kreuzfahrten zu den Kanaren eingesetzt. In dieser Zeit hat sie übrigens auch sämtliche Passagiere und Besatzungsmitglieder der in Brand geratenen FULVIA ex OSLOFJORD gerettet.

Foto: Stavrobratsk [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]

Minghua 1

1973 erfolgte eine Verkauf an China Ocean Shipping Company. Umbenannt in MINGHUA wurde das Schiff weiterhin für Kreuzfahrten eingesetzt. Zehn Jahre Später wurde die MINGHUA außer Dienst gestellt. Seit 1986 dient sie in der chinesischen Hafenstadt Shenzhen als Hotel-Schiff. Das Schiff ist in die Shekou Sea World integriert und ist als Hotel unter dem Namen Shenzhen Cruise Inn zu finden.

Foto:: Wishva de Silva [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)]


RMS QUEEN ELIZABETH 2

Queen Elizabeth 2

Von 1965 bis 1969 wurde die QUEEN ELIZABETH 2 bei John Brown & Company in Clydebank gebaut.  Am 2. Mai 1969 wurde sie für Cunard Line in Dienst gestellt.  Sie ist 293,50 Meter lang und mit einer Bruttoraumzahl von 70.327 vermessen. Die QUEEN ELIZABETH 2 (IMO 6725418) wurde im Transatlantik-Dienst eingesetzt und war damit einer der letzten Liner auf dieser Route. 2004 wurde sie aus diesem Liniendienst abgezogen, nämlich als die neue QUEEN MARY 2 diese Route übernahm. QUEEN ELIZABETH 2 wurde noch ein paar Jahre als Kreuzfahrtschiff eingesetzt. Ihre letzte Reise endete in New York, bevor sie nach Dubai überführt wurde. Dort sollte sie zum Hotel-Schiff umgebaut werden. Ursprüngliche Planungen sahen dabei vor, das Schiff in der Palm Jumeirah zu integrieren.

QUEEN ELIZABETH 2

Es dauerte jedoch noch Jahre, eh der Umbau konkret wurde, aber schließlich konnte QUEEN ELIZABETH 2 am 18. April ihre Pforten als Hotel-Schiff öffnen. Sie verfügt nun über 224 Zimmer und Suiten. Außerdem stehen neun Restaurants sowie ein QE2 Spa zur Verfügung. Auch eine interkative Ausstellung über die QE2 ist an Bord zu finden.

Foto: The original uploader was Kallemax at English Wikipedia. [Public domain]

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SS ROTTERDAM

SS ROTTERDAM 1

Von 1956 bis 1959 wurde auf der Werft Rotterdamsche Droogdok Maatschappij der Transatlantik-Liner SS ROTTERDAM (IMO 5301019) für Holland America Line gebaut. Am 3. September 1959 begann die Jungfernfahrt von Rotterdam nach New York. Auf dieser Route wurde sie fortan eingesetzt. 1971 wurde dieser Dienst jedoch eingestellt, weil er unrentabel wurde. SS ROTTERDAM diente seither als Kreuzfahrtschiff.

Foto: Marczoutendijk [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]

SS ROTTERDAM


1997 trennte sich Holland America Line von der SS ROTTERDAM und ersetzte sie durch einen Neubau, der ebenfalls wieder ROTTERDAM hieß. Die US-amerikanische Reederei Premier Cruises übernahm den historischen Liner und setzte ihn unter dem Namen REMBRANDT ein. Premier Cruises geriet jedoch in finanzielle Schwierigkeiten und musste die REMBRANDT schon drei Jahre später auflegen.

SS ROTTERDAM 2

2003 kaufte eine niederländische Gesellschaft das Schiff und nannte es wieder um in ROTTERDAM. Seitdem wurde an dem Plan gearbeitet, das Schiff als Hotel- und Museumsschiff zu erhalten und zu betreiben. Auf Grund notwendiger aufwändiger Sanierungsarbeiten, zu der auch Asbest-Beseitigung gehörte, zog sich die Restaurierung jedoch hin und drohte auf Grund der hohen Kosten zu scheitern. Die ROTTERDAM lag auf Werften in Gibraltar, Cádiz und Wilhelmshaven, wo die Arbeiten durchgeführt wurden.

Foto:: Wikifrits [Public domain]

2009 eröffnete die SS ROTTERDAM schließlich als Hotel- und Museumsschiff in Rotterdam. 254 Kabinen stehen als Hotelzimmer zur Verfügung. Das Schiff kann aber auch besichtigt werden und bietet darüber hinaus gastronomische Angebote.

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DOULOS PHOS

Die DOULOS PHOS hat eine lange Historie. Ursprünglich wurde sie als Frachter MEDINA erbaut, und zwar schon im Jahr 1914 bei Newport News Shipbuilding in Virginia, USA. Namensgeber des Schiffs war ein Fluss in Texas. Die MEDINA war zu der Zeit eines der größten und modernsten Frachtschiffe der US-Ostküste. Der Dampfer wurde anfangs auf dem Atlantik eingesetzt und wechselte später auf den Pazifik, wo er von der amerikanischen Küstenwache eingesetzt wurde.

1948 ging das Schiff für die Gesellschaft Naveria San Miguel nach Panama und wurde zum Passagierschiff umgebaut. Es hieß fortan ROMA und bot Platz für 287 Passagiere in Kabinen Platz und weitere 694 in Schlafsälen. 1949 bis 1950 unternahm die ROMA Pilgerfahrten von Südamerika nach Europa, und zwar zum katholischen Jubeljahr 1950, wodurch sich auch der Name ROMA erklärt. Anschließend diente die ROMA als Auswandererschiff. 1952 wurde die ROMA an Linea Costa verkauft, die sie zum Motorschiff umbauen ließen. Als FRANCA C (IMO5119105) fuhr das Schiff dann zunächst auf der Route Italien – Argentinien, bevor es 1959 zum Kreuzfahrtschiff umgebaut wurde.

DOULOS in Southampton

1977 kaufte die Missionsgesellschaft Operation Mobilisation (OM) das Schiff, nannte es um in DOULOS und ließ es für die Betreibergesellschaft „Gute Bücher für alle“ zu einem schwimmenden Buchladen umbauen, der Häfen in aller Welt besuchte.  Die DOULOS konnte ab 2010 jedoch auf Grund der verschärften SOLAS-Bestimmungen nicht weiter betrieben werden. Ein großer Teil der historischen Ausstattung, die noch aus Holz bestand, hätte komplett umgebaut werden müssen, was die Eigner-Gesellschaft finanziell nicht leisten konnte. Dis dahin galt die DOULOS als das älteste noch fahrende Passagierschiff der Welt. Die dann gegründete MV Doulos Preservation Campaign hat sich das Ziel gesetzt, das Schiff dennoch zu erhalten, um daraus ein Hotel, Touristenzentrum oder Museumsschiff zu machen.

Foto: Chris Wood [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]

Zwischenzeitlich drohte dann doch noch die Verschrottung, bis die in Singapur ansässige BizNaz Resources International das Schiff kaufte und es in DOULOS PHOS umbenannte, um es in Singapur als Touristenattraktion zu verwenden.

DOULOS PHOS auf Bintan

Seit einiger Zeit nun liegt die DOULOS PHOS als Hotel-Schiff auf der indonesischen Insel Bintan. Sie steht kurz vor der Eröffnung als Hotelschiff und soll dann offiziell heißen: Doulos Phos The Ship Hotel in Bintan. Die Insel Bintan ist ein beliebtes Urlaubs- und Wochenendziel für die Bewohner Singapurs, ist es doch in weniger als einer Stunde per Schiff von Singapur aus erreichbar. Doulos Phos The Ship Hotel liegt für Touristen aus Singapur sogar sehr günstig, nämlich in unmittelbarer Nähe des Fährterminals Bandar Bentan Telani.

Foto: Copyright Doulos Phos The Ship Hotel


Das historische Schiff ist der Mittelpunkt eines Hotel-Resorts, für das eigens eine kleine künstliche, ankerförmige Insel geschaffen wurde: Anchor Isle. Das Urlaubs-Resort Doulos Phos The Ship Hotel steht nun kurz vor der Eröffnung.


SS BIRGER JARL

Birger Jarl

SS BIRGER JARL (IMO 5044893) war eine schwedische Auto- und Passagierfähre, gebaut 1952/53 für den Verkehr von Stockholm zu den Åland-Inseln und nach Turku, Finnland. Gebaut wurde die BIRGER JARL auf der Finnboda-Werft in Nacka bei Stockholm. Das Schiff mit einer Länge von 92,50 Metern und einer Vermessung von 2.798 gross tons hatte Platz für 515 Passagier und 30 Pkw. Eigner war die Rederei AB Svea.

Birger Jarl

1973 wurde die Fähre an Jakob Line verkauft und in BORE NORD umbenannt. Sie wurde dann auf der Route Skellefteå – Jakobstad eingesetzt. Im Laufe der Zeit wurde das Schiff durch die Hände unterschiedlicher Gesellschaften weitergereicht, und es wurden immer wieder Umbauten vorgenommen. Zeitweilig diente der kleine Liner auch als Wohnschiff im Oslofjord.

Birger Jarl

Seit 2002 heißt das Schiff wieder BIRGER JARL. Bis 2013 wurde es noch für Mini-Kreuzfahrten auf Routen durch die Stockholmer Schären und nach Finnland eingesetzt. Weil man den historischen Wert des Schiffs erkannt hat, entging es einer Verschrottung. Stattdessen wird es nun als Hotelschiff im Hafen von Stockholm genutzt. Sie liegt vor Södermalm und heißt nun M/S Birger Jarl Hotel & Hostel. Damit liegt sie auch in der Nähe des City-nahen Fähr- und Kreuzfahrt-Terminals.

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LADY HUTTON

Ein kaum bekanntes, aber nicht uninteressantes Schiff ist eine als VANADIS gebaute Luxus-Motor-Yacht. Sie wurde 1924 auf der Friedrich Krupp Germaniawerft in Kiel gebaut, und zwar für den US-amerikanischen Industriellen C.K.G. Billings. 1926 gehörte die Yacht dann schon dem amerikanischen Multi-Millionär Harrison Williams, der mit seiner Frau eine einjährige Hochzeitsreise um die Welt mit dieser 73 Meter langen Yacht unternahm.

Im Jahr 1930 bekam Woolworth-Erbin Barbara Woolworth Hutton die Yacht zu ihrem 18. Geburtstag geschenkt. Damit wurde die Luxus-Yacht in LADY HUTTON umbenannt.

Lady Hutton

1940 kaufte die britische Royal Navy die Yacht. Nach dem II. Weltkrieg ging das Schiff weiter durch mehrere Hände. So wurde sie ab 1948 in Norwegen als Schulschiff genutzt und kam Anfang der 1950er-Jahre nach Schweden. Umbenannt in CORT ADELES wurde sie sogar als reguläres Passagierschiff auf der Route Stockholm – Turku eingesetzt. Als die Verschrottung drohte, kaufte eine Gruppe schwedischer Geschäftsleute die Yacht und machte daraus ein Hotel- und Restaurantschiff. Der Name der Yacht ist nun wieder LADY HUTTON (IMO 5125996), obwohl am Bug der Name des Hotels, nämlich Mälardrottningen (übersetzt Königin des Mälar-Sees) steht.

Foto: Holger.Ellgaard [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)]

An Bord des Hotelschiffs gibt es nun auch Konferenzräume und eine Sauna, außerdem eine Lounge mit gläsernem Boden, der den Blick in den Maschinenraum ermöglicht. Den besten Blick hat man von der Captains Lounge aus.

Die LADY HUTTON liegt an der kleinen, innerstädtischen Insel Riddarholmen in Stockholm. Damit liegt das Mälardrottningen Yacht Hotel & Restaurant sehr zentral in der Nähe von Stockholms Gamla Stan.

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BORE

Die BORE war eine 1959 / 1960 gebaute Auto- und Passagierfähre. Bauwerft war Oskarshamn varv in Südschweden. Die BORE (IMO 5048485) war das letzte in Skandinavien für kommerziellen Einsatz gebaute Dampfschiff. Eigner des Dampfers war die Dampfschifffahrtsgesellschaft Bore in Finnland. Diese kooperierte seinerzeit mit den schwedischen Gesellschaften EFFOA sowie Rederi AB Svea – eine Kooperation, aus der 1970 die Silja Line hervorging.

Bore

Die BORE wurde auf der Route Turku – Mariehamn – Stockholm, hin und wieder aber auch ab Helsinki, eingesetzt. Bis 1976 versah sie diesen Dienst. Ab 1978 fuhr das Schiff für Jakob Lines unter dem Namen BOREA auf der Route Jakobstad – Skellefteå. 1984 fuhr die BOREA für die finnische Aura Line zwischen Turku und Stockholm, bevor sie bis 1987 in Turku aufgelegt wurde. Danach kam sie für Kristina Cruises als Kreuzfahrtschiff KRISTINA REGINA zum Einsatz, und zwar im Baltikum, in der Nordsee und sogar im Mittelmeer. Kristina Cruises hatten zuvor auch die Dampfmaschine gegen einen Dieselmotor austauschen lassen. 2010 wurde die KRISTINA REGINA jedoch außer Dienst gestellt, weil es zu kostspielig gewesen wäre, sie gemäß neuen SOLAS-Vorschriften umzubauen. Als historisch wertvolles Schiff wurde sie dennoch erhalten.

Foto: LPfi [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)]

Seit 2010 liegt das Schiff in Turku, seit 2011 ist es der Öffentlichkeit als Hotel-, Restaurant- und Museumsschiff zugänglich. Dabei ist es Teil des Seefahrtsmuseums Forum Marinum. Das Schiff hat wieder seinen ursprünglichen Namen BORE und auch die ursprüngliche Lackierung.

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Frühere Hotel-Schiffe

KUNGSHOLM – VERONICA

Kungsholm

Die Kungsholm (IMO 6512354) war ein Passagierschiff der Svenska Amerika Linjen, das für den Transatlantik-Dienst zwischen Göteborg und New York gebaut worden war. Bauwerft war die schottische John Brown & Company. Das Schiff war 201 Meter lang und mit 26.677 gross tons vermessen. Es hatte Platz für 700 Passagiere.

Foto: Joerg Seyler [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]

Mona Lisa

1978 wurde der Liner an P&O verkauft und fortan als SEA PRINCESS für Kreuzfahrten eingesetzt. Im Laufe der Zeit fuhr das Schiff für unterschiedliche Gesellschaften als Eigner oder Charterer. Die Schiffsnamen waren dabei MONA LISA, OCEANIC II und schließlich wieder MONA LISA. Bereits 2010 diente die MONA LISA dann erstmals für zwei Monate als Hotelschiff in Vancouver, bevor das Schiff im Oman unter dem Namen VERONICA wiederum als Hotelschiff eingesetzt wurde.

2005 wurde der Liner schließlich in Indien verschrottet.

Mit QUEEN VICTORIA auf Weltreise

Queen Victoria

Stürmischer Auftakt in Hamburg für die „Queen“

Am heutigen 8. Januar starten etwa 150 Passagiere aus Deutschland mit der QUEEN VICTORIA zu einer Reise um die Welt. Sie startet in Hamburg. In 112 Tagen werden 35 Häfen rund um den Globus angelaufen. QUEEN VICTORIA fährt auf dieser Reise unter dem Kommando von Capt. Simon Paul Love. Um 5:00 Uhr früh war er heute mit seinem Schiff in Hamburg eingetroffen.

Wenn der Cunard-Liner heute Abend um 19:00 Uhr ablegt, wird es allerdings ein stürmischer Auftakt zur Weltreise. Am 30. April 2019 wird die QUEEN VICTORIA in Hamburg zurückerwartet.

Die QUEEN VICTORIA

QUEEN VICTORIA ist ein Schiff der Vista-Klasse. Sie ist 294,0 Meter lang und mit einer Bruttoraumzahl von 90.049 vermessen. Dabei bietet das 2007 in Dienst gestellte Schiff Platz für maximal 1.990 Passagiere. Die Besatzungszahl liegt bei knapp unter 1.000. Registriert ist der Cruise Liner unter IMO 9320556.

Ausblick auf 2020 – auf großer Fahrt mit QUEEN VICTORIA und QUEEN MARY 2

Ab Hamburg mit einem Cunard-Liner die Welt entdecken – das wird auch im nächsten Jahr wieder möglich sein. Dazu haben Interessierte die Wahl zwischen der QUEEN VICTORIA und der QUEEN MARY 2, dem äußerst beliebten Flaggschiff der Gesellschaft. Während es mit der QUEEN VICTORIA in 82 Nächten rund um Südamerika geht, unternimmt QUEEN MARY 2 eine Große Weltentdeckerreise zu vier Kontinenten.

30 Jahre ROYAL VIKING SUN / PRINSENDAM

Prinsendam

Ehemalige ROYAL VIKING SUN feiert Geburtstag

Am 26. November 1988 – also vor 30 Jahren – wurde die ROYAL VIKING SUN an die Royal Viking Line abgeliefert. Das heute als PRINSENDAM fahrende Schiff erfreut sich hoher Beliebtheit bei seinen Gästen.

Gebaut wurde die ROYAL VIKING SUN bei Wärtsilä im finnischen Turku. Sie ist 204 Meter lang, 28,90 Meter breit und hat Platz für 793 Passagiere. Ihre Bruttoraumzahl beträgt 39.051. Das Schiff ist registriert unter IMO 8700280.

Über Cunard und Seabourn zu Holland America Line

Mitte der 1990er-Jahre stellte Royal Viking Line ihren Betrieb ein. Die ROYAL VIKING SUN wurde von Cunard übernommen und zunächst unter ihrem angestammten Namen weiterbetrieben. Sie war in dieser Zeit als 5-Sterne-plus-Schiff bewertet. Mit Zusammenlegung der Cunard Line mit Seabourn Cruise Line unter dem Hut der Muttergesellschaft Carnival Corporation wurde Seabourn neuer Betreiber des Schiffs. Zeitgleich wurde das Schiff im Mai 2000 in SEABOURN SUN umbenannt.

2002 wechselte das Schiff innerhalb der Carnival-Gruppe zu Holland America Line. Nach umfangreichem Umbau fuhr es fortan unter dem Namen PRINSENDAM. In dieser Zeit erhielt das Schiff übrigens auch den Spitznamen „Elegant Explorer“.

Nächste Etappe: Phoenix Reisen

Im Sommer 2018 wurde die PRINSENDAM dann an Phoenix Reisen verkauft, aber für ein Jahr von Holland America Line zurückgechartert. Erst im Juli 2019 soll die Übergabe an Phoenix erfolgen. Anschließend soll das Schiff umgebaut werden, bevor es im August unter dem neuen Name AMERA die Phoenix-Flotte ergänzen wird. Damit darf sich dann auch das deutsche Publikum auf dieses schöne Schiff freuen!

Vor 50 Jahren – erste Testfahrt der QE2

QE2

QE2 – Ein alter 68er feiert Geburtstag

Die QUEEN ELIZABETH 2 – kurz QE2 – gehört zu den weltweit bekanntesten Passagierschiffen. Sie ist schon fast legendär und hat trotzdem „überlebt“. Vor 50 Jahren, am 26. November 1968, begann ihre erste Testfahrt. Gebaut wurde sie für den Transatlantik-Dienst. 35 Jahre lang war sie das Flaggschiff der Cunard Line. Neben Transatlantik-Überquerungen wurde sie auch für Kreuzfahrten eingesetzt.

Das bei John Brown & Company im schottischen Clydebank gebaute Schiff ist 293,50 Meter lang und 32,03 Meter breit. Es ist mit einer Bruttoraumzahl von 70.327 vermessen und unter IMO 6725418 registriert. Bis maximal 1.900 Passagiere konnten auf der QE2 befördert werden.

QE2 – vom Transatlantik-Liner zum Hotelschiff

Die QUEEN ELIZABTEH 2 wurde im Jahre 2004 von der QUEEN MARY 2 als Transatlantik-Liner im Cunard-Dienst abgelöst und danach noch ein paar Jahre für Kreuzfahrten eingesetzt. 2008 wurde sie schließlich nach Dubai verkauft, wo sie zum Hotelschiff umgebaut werden sollte. Dieser Umbau verzögerte sich jedoch immer wieder. Im April 2018 erfolgte endlich die Eröffnung als Hotel-Schiff in Dubai. Allerdings war das Schiff zu dem Zeitpunkt noch nicht komplett renoviert. Von 13 geplanten Restaurants und Bars waren dann erst fünf eröffnet.

Durch den erfolgreichen Umbau zum Hotelschiff ist die QE2 von der Verschrottung verschont geblieben. Sie dürfte inzwischen nicht nur für Schiffsenthusiasten ein interessantes Ziel sein. Dubai ist um eine Attraktion reicher, und eine Übernachtung auf dem historischen Liner ist sicherlich eine erwägenswerte Alternative zu den Luxus-Palästen in der Wüstenstadt.

QE2

224 Zimmer und Suiten stehen nun für Gäste zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es neun Restaurants sowie ein QE2 Spa. Aber auch eine interaktive Ausstellung über das Schiff selbst findet man an Bord. Swimmingpool, Fitness-Raum sowie das QE2 Theatre ergänzen das Angebot an Bord. Nicht zuletzt stehen auch Konferenzräume zur Verfügung. Eine Duty Free Shopping Arcade soll demnächst eröffnet werden.

Auch 50 Jahre nach ihrer ersten Probefahrt heißt die QE2 somit ihre Gäste willkommen.

 

Fotos mit freundlicher Genehmigung von Queen Elizabeth 2 / PCFC Hotels, Dubai

Aus MAJESTY wird PRINCESS IRIS

Aus der MAJESTY wird PRINCESS IRIS. Kreuzfahrtschiff THOMSON MAJESTY in Seitenansicht an der Kaimauer von Santa Cruz de Tenerife, dahinter Wohnhäuser und Gebirgslandschaft

Die MAJESTY geht an israelische Gesellschaft.

Louis Cruises haben ihre MAJESTY – IMO 8814744 – an Mano Cruises in Israel verkauft. Neuer Name des Schiffs: PRINCESS IRIS. Das Kreuzfahrtschiff fuhr zum Schluss für Marella Cruises unter dem Namen THOMSON MAJESTY. Die Charter endete jedoch 2017, und das Schiff wurde an die Eigner Louis Cruise Lines zurückgegeben.

Gebaut in Finnland

Ursprünglich wurde das Schiff bei Wärtsilä in Turku für Birka Line gebaut. VorgesehenerAus der MAJESTY wird PRINCESS IRIS - Kreuzfahrtschiff THOMSON MAJESTY im Hafenbecken von Dubrovnik Name war BIRKA QUEEN. Nach dem Konkurs der Werft wurde ein neuer Kaufpreis vorgeschlagen, der jedoch von Birka Line nicht akzeptiert wurde. Das Schiff wurde schließlich von Majesty Cruise Line als ROYAL MAJESTY gekauft. Die Ablieferung war am 2. Juli 1992.

Nachdem das Schiff ab 1997 als NORWEGIAN MAJESTY für Norwegian Cruise Line gefahren war, kauften Louis Cruise Lines das Schiff im Jahr 2009 und brachten es zunächst als LOUIS MAJESTY in Fahrt.

PRINCESS IRIS gesellt sich zur GOLDEN IRIS

Nun also übernimmt die israelische Gesellschaft Mano das Schiff. Diese ist bereits Eigner der GOLDEN IRIS (IMO 7358573) ex RHAPSODY (MSC Cruises) ex CUNARD PRINCESS. Ob Mano die PRINCESS IRIS selbst für Kreuzfahrten einsetzen möchte, ist allerdings unklar. Möglicherweise soll das Schiff wieder verchartert werden

QUEEN ELIZABETH 2 – Eröffnung als Hotelschiff

Queen Elizabeth 2

Treffen der Ocean Liner QUEEN MARY 2 und QUEEN ELIZABETH 2

Der historische Ocean Liner QUEEN ELIZABETH 2 startet in seine zweite Karriere. Am 18. April 2018 eröffnet das Schiff als schwimmendes Hotel in Dubai. Just an diesem Tag kommt auch die QUEEN MARY 2, derzeitiges Flaggschiff, nach Dubai. Dabei werden die Passagiere Gelegenheit haben, mit als erste die QUEEN ELIZABETH 2 als Hotelschiff zu besuchen.

Soft Opening

Das Hotel ist indes noch nicht ganz fertig und wird zunächst im Rahmen eines sogenannten Soft Openings eröffnet. Somit werden erst einmal 5 von 13 geplanten Restaurants zugänglich sein, darüber hinaus eine Auswahl an Zimmern und Suiten. Ebenfalls an Bord des neuen Hotels: ein „QE2“-Museum. Ein Grand Opening soll dann im Oktober dieses Jahres stattfinden. Bis dahin sollen alle weiteren Bereiche fertiggestellt sein.

Die QUEEN ELIZABETH 2 wurde 1967 von Queen Elizabeth II. höchstpersönlich getauft. Anschließend fuhr sie von 1969 bis 2008 für die britische Cunard. Während dieser Zeit reiste sie 25 Mal um die Welt und absolvierte mehr als 800 Atlantik-Überquerungen. Mehr als 2,5 Millionen Passagiere sind laut Angaben der Reederei auf dem Schiff gereist.

Langer Weg von der Außerdienststellung zur Wiedereröffnung

Fast 10 Jahre nach der Überführung von Southampton nach Dubai findet nun also endlich die Eröffnung als Hotelschiff statt. Das war längst nicht immer gesichert. Inzwischen wurde die QUEEN ELIZABETH 2 von PCFC Hotels übernommen. Bei der Herrichtung als Hotel wurde laut Angaben der Betreiber vieles von der Inneneinrichtung erhalten. Einiges an Mobiliar, diverse Gemälde sowie Andenken sollen dabei wieder im Hotelschiff integriert sein. Sogar einige der Restaurants sollen ihre früheren Namen und ihre historische Einrichtung behalten. Auch der Ballsaal, der „Queen’s Room“, soll bestehen bleiben.

Insgesamt sollen nach kompletter Fertigstellung 224 Zimmer und Suiten ab 17 Quadratmeter Größe zur Verfügung stehen. Darunter sind zwei Royal Suiten mit je 76 Quadratmetern. Sie verfügen über eigene Veranden und Esszimmer.

Dubai wird damit um eine weitere Attraktion reicher. Cunard wird seinen Gästen auch zukünftig bei Dubai-Anläufen die Möglichkeit geben, das ehemalige Flaggschiff der Gesellschaft zu besuchen. Nächste Gelegenheiten dazu werden im Januar sowie im April 2019 im Zuge der Weltreise der QUEEN MARY 2 sein.

2017 verschrottet: diese zwei berühmten Kreuzfahrtschiffe sind weg

HENNA - 2017 verschrottet
Zwei interessante Cruise Liner werden wir nicht wiedersehen, weil sie 2017 verschrottet wurden

 

JUBILEE, Carnival Cruise Line

Ein Meilenstein in der Historie der Kreuzfahrtschiffe wurde 2017 verschrottet. Die JUBILEE (IMO 8314122) wurde 1986 von der Kockums-Werft in Malmö, Schweden, gebaut. Sie war das zweite von drei Schiffen der Holiday-Klasse. Diese war das erste große Neubauprojekt von Carnival Cruise Line seit Indienststellung der TROPICALE im Jahre 1981, die nur als einzelnes Schiff gebaut worden war.

Während das Klasse-Schiff HOLIDAY (IMO 8217881) im Jahr 1985 in Dienst gestellt worden war, folgte nach der JUBILEE das Schwesterschiff CELEBRATION (IMO 8314134) im Jahr 1987.

Die JUBILEE war 224,28 Meter lang, 28 Meter breit und war mit einer Bruttoraumzahl von 47.262 vermessen. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 22,83 Knoten. Bis zu 1.800 Passagiere fanden auf der JUBILEE Platz, wobei die Besatzungsstärke bei 670 lag.

Noch bis 2004 blieb die JUBILEE im Dienst der Carnival Cruise Line, bevor sie an P&O Australia Cruises übertragen wurde. Neuer Name war PACIFIC SUN. Seit der Zeit fuhr sie übrigens auch ohne die markanten Seitenflügel am Schornstein, ein Erkennungszeichen  der Carnival-Schiffe.

HENNA in der Straße von SingapurIm Jahr 2012 erfolgte der Verkauf des Schiffs nach China. 2013 wurde unter dem neuen Namen HENNA die erste Kreuzfahrt für den chinesischen Reiseanbieter HNA Cruises durchgeführt. Jedoch wurde die HENNA ab Ende 2015 aufgelegt, weil HNA Cruises sich aus dem Kreuzfahrtgeschäft zurückzog. Grund dafür war die zunehmende Konkurrenz aus Europa. Aber erst Anfang 2017 erfolgte der Verkauf an indische Abbrecher. Unter dem Namen HEN schickten sie das Schiff auf ihre letzte Reise nach Alang. Dort wurde sie im Verlauf von 2017 verschrottet.

Die beiden anderen Schiffe der Holiday-Klasse sind derweil noch in Fahrt: die HOLIDAY fährt heute als MAGELLAN für Cruise & Maritime Voyages. Die CELEBRATION trägt heute den Namen GRAND CELEBRATION und war zuletzt als Unterkunftsschiff für die  Federal Emergency Management Agency FEMA für Bedürftige nach dem Hurrikan Irma im Einsatz.

Die JUBILEE war bei Indienststellung übrigens das größte neu-gebaute Kreuzfahrtschiff. Dabei wurde es in der Größe nur von alten Passagier-Linern der Nachkriegszeit übertroffen. Damit war die JUBILEE durchaus ein Meilenstein in der Geschichte der Kreuzfahrtschiffe.

 

VISTAFJORD

Ebenso 2017 verschrottet wurde die VISTAFJORD. Im Jahr 1973 auf der britischen Werft Hunter Shipbuilders in Wallsend gebaut, fuhr die VISTAFJORD (IMO 7214715) zunächst für Den Norske Amerikalinje (NAL). Diese betrieb es zusammen mit der älteren SAGAFJORD Vistafjord in Hamburg auf der Elbefür weltweite Kreuzfahrten. Die VISTAFJORD war mit einer Bruttoraumzahl von 24.492 vermessen, war etwa 191 Meter lang und konnte eine Geschwindigkeiten von 21,5 Knoten erreichen. Die Passagierzahl lag bei 680, die der Besatzung bei 380. Nachdem Im Jahr 1980 eine Übertragung an die Tochterfirma Norwegian America Cruises erfolgt war, erlangte sie in den Jahren 1981 und 1982 Berühmtheit als erstes deutsches Fernseh-Traumschiff.

Als im Jahr 1983 Cunard die Norwegian America Cruises übernahmen, erfolgte eine Vistafjord in HamburgUmflaggung von Norwegen auf die Bahamas, wobei das Schiff 1999 unter britische Flagge mit Heimathafen Southampton kam und seitdem den Namen CARONIA trug – übrigens ein Traditionsname bei Cunard. Von 2004 bis 2014 fuhr das Schiff für die britische Acromas Shipping unter dem Namen SAGA RUBY. Die oben genannte ehemalige SAGAFJORD fuhr als SAGA ROSE übrigens ebenfalls für Acromas Shipping. Die letzte Kreuzfahrt der SAGA RUBY endete Anfang Januar 2014 in Southampton.

Das Schiff wurde verkauft, in OASIA umbenannt, und es war vorgesehen, es als Hotelschiff in Myanmar einzusetzen. Daraus wurde jedoch nichts. Schließlich erfolgte im März 2017 der Verkauf an eine indische Abwrackwerft und die letzte Reise unter dem Namen OASIS ins indische Bhavnagar.

 

 

Cunard-Neubau für 2022

Cunard Neubau 2022

Cunard erweitert Flotte

Die britische Traditionsreederei, die zu Carnival-Konzern gehört, hat bei Fincantieri in Italien ein neues Schiff bestellt. Ablieferung ist für 2022 vorgesehen. Mit diesem Cunard-Neubau wird die Flotte das erste Mal seit 1998 wieder aus vier Schiffen bestehen. Die damalige Flotte hat mit der relativ jungen, aktuellen Cunard-Flotte keine Überschneidungen mehr. 1998 bestand die Flotte aus der QUEEN ELIZABETH 2, der VISTAFJORD, der ROYAL VIKING SUN sowie den Expeditionskreuzfahrtschiffen SEA GODDESS I und SEA GODDESS II.
Seit 2004 wurde die Flotte komplett erneutet. Dabei ist die QUEEN ELIZABETH, die 2010 in Dienst gestellt wurde, das derzeit jüngste Schiff bei Cunard. Der Cunard-Neubau, der bei Fincantieri in Monfalcone entstehen soll, wird für etwa 3.000 Passagiere ausgelegt werden und sich in Form und Farbgebung bestens in die bestehende Flotte einpassen.
Freuen wir uns schon jetzt auf weitere Details!

TV-Tipp: Schönheitskur für QUEEN MARY 2

Queen Mary 2 im Dock bei Blohm & Voss

Doku zu den Umbau-Arbeiten des Cunard-Flaggschiffs.

Im Mai / Juni 2016 wurde das Flaggschiff der Cunard Line, die QUEEN MARY 2, bei Blohm & Voss in Hamburg für 100 Millionen Euro general-überholt. Cruisedeck.de berichtete darüber. Die Umbau-Arbeiten wurden von einem Fernseh-Team begleitet und in einer Dokumentation für die ARD festgehalten. Während die Arbeiten zur Schönheitskur für QUEEN MARY 2 unter erheblichem Zeitdruck voranschritten, begleitete das TV-Team einige der Macher vor Ort.  So wurde zum Beispiel mit einen verantwortlichen Schiffbau-Ingenieur gesprochen. Gezeigt werden in dem Bericht die zentralen Phasen sowie die Baufortschritte. So wurden u.a. neue Kabinen eingebaut, zum Beispiel neue Britannia-Club-Kabinen sowie einige Einzelkabinen. Auch für die vierbeinigen Gäste, die auf der QUEEN MARY 2 durchaus willkommen sind und für die es einen speziellen Tierpflege-Service gibt, hat sich die Reederei etwas Besonderes einfallen lassen. Für die Gassi-Runde wurden an Deck ein US-amerikanischer Feuerhydrant sowie ein Londoner Laternenpfahl montiert.

Zu Wort kommen auch die Küchen-Direktoren sowie eine Passagierin, die schon mehrfach mit der QUEEN MARY 2 gefahren ist.

Sendetermin der 30-minütigen Dokumentation: heute, am Samstag, den 22. Juli 2017, 16:45, auf Phoenix.

Impressionen von Bord der QUEEN ELIZABETH

Viele Bilder von Bord der QUEEN ELIZABETH jetzt auf cruisedeck.de

Die QUEEN ELIZABETH ist das derzeit jüngste Schiff der britischen Traditionsreederei Cunard. Sie wurde 2009 / 2010 auf der italienischen Fincantieri-Werft in Monfalcone erbaut. Die Taufe des Schiffs erfolgte am 11. Oktober 2010 durch Queen Elizabeth II in Southampton. Die QUEEN ELIZABETH ist ein Schiff der Spirit- /Vista-Klasse, zu der insgesamt 11 Schiffe des Carnival-Konzerns, reederei-übergreifend, gehören, wobei es unterschiedliche Varianten gibt. Merkmale dieser Schiffsklasse sind eine große Kabinen-Anzahl mit Meerblick (ca. 85%) und darunter einer große Anzahl Balkonkabinen (67%) bei Einhaltung der Panamax-Vorgaben, also die seinerzeit maximale Größe für die Panamakanal-Passage.

Bei einer Länge von 294,0 Metern, einer Breite von 32,30 Metern und einem maximalen Tiefgang von 7,80 Metern ist die QUEEN ELIZABETH mit einer Bruttoraumzahl von 90.901 vermessen. Auf 12 Decks können maximal 2.058 Passagiere untergebracht werden. Die Besatzungszahl liegt bei 1.000. Die Farbgebung des Schiffs ist die bei Cunard traditionelle: schwarzer Rumpf, weiße Aufbauten, roter Schornstein. QUEEN ELIZABETH fährt unter britischer Flagge, von 2010 bis 2011 war Southampton der Heimathafen, seit 2011 ist Hamilton (Bermuda) der Heimathafen. IMO-Nummer des Schiffs ist 9477438.

Gediegenes Ambiente, ein großer Ballsaal, ein klassisches Theater, beeindruckende Grand Lobby – auf der QUEEN ELIZABETH spürt man noch die Atmosphäre der klassischen Ozean-Liner des 20. Jahrhunderts. Taucht mit uns ein ins Bordleben und genießt die Bilder von Bord der QUEEN ELIZABETH.

Very British – Kurz-Kreuzfahrt mit Cunard

Queen Elizabeth

Mini Cruise mit der QUEEN ELIZABETH von Southampton nach Hamburg

Im Juni 2017 unternahmen wir eine Mini Cruise mit der QUEEN ELIZABETH, unsere erste Kreuzfahrt mit Cunard. Ein wenig skeptisch, wie es wohl auf einem traditionell-britischen Schiff zugehen mag, wurden unsere Erwartungen dann aber übertroffen. Unseren kompletten Reisebericht zu unserer Mini Cruise mit der QUEEN ELIZABETH könnt ihr nun lesen.

QUEEN VICTORIA nach Überholung zurück im Dienst

Queen Victoria - Cunard Line

QUEEN VICTORIA durch neue Hecksektion vergrößert.

Der Cunard Liner QUEEN VICTORIA (IMO 9320556) ist nach einer einmonatigen Überholung auf der Fincantieri-Werft in Palermo, Sizilien, zurück im Dienst. Neu an Bord sind u.a. ein Wintergarten, Britannia Club Restaurant, neue Britannia Club-Kabinen sowie 5 neue Penthouse-Suiten. Dazu wurde heckseitig eine drei Decks hohe, vorgefertigte Sektion aufgebaut. Aber auch technisch wurde das Schiff gewartet, und optische Verschönerungen wurden vorgenommen.

QUEEN VICTORIA ist ein Schiff der Vista-Klasse und wurde 2006 / 2007 auf der Fincantieri-Werft in Marghera gebaut. Sie ist 294 Meter lang und hat Platz für 1990 Passagiere.

Seit 4. Juni ist die QUEEN VICTORIA zurück im Dienst.

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