Sea Trials der NIEUW STATENDAM

Sea trials der NIEUW STATENDAM

Die Sea Trials der NIEUW STATENDAM wurden dieser Tage abgeschlossen. Bei dem Schiff handelt es sich um das neueste für Holland America Lines. Während dieser Probefahrten wurde der Neubau „auf Herz und Nieren“ getestet. Anschließend ging es für das Schiff zurück zur Werft Fincantieri in Marghera. Dort werden jetzt die letzten Arbeiten bis zur End-Ausrüstung vorgenommen, bevor das Schiff Anfang Dezember übergeben wird. Vorgesehener Ablieferungstermin in der 1. Dezember.

Zwischen Marghera und Triest – Sea Trials der NIEUW STATENDAM

Der Erste Teil der Sea Trials der NIEUW STATENDAM lief zwei Tage lang vom 10. August an. Dabei verließ sie die Bauwerft in Marghera und machte anschließend an der Werft in Triest fest, um die ersten Daten auszuwerten. Vom 18. Bis 22. August verlief der zweite Teil der Sea Trials der NIEUW STATENDAM

Fahrtgebiet

Nach der Übergabe der Reederei wird die NIEUW STATENDAM den Winter über für Karibik-Kreuzfahrten eingesetzt, ehe sie zur Sommersaison 2019 zurück nach Europa kommt. Sie soll dann Kreuzfahrten in Nordeuropa sowie im Mittelmeer unternehmen.

NIEUW STATENDAM ist das zweite Schiff der Pinnacle-Klasse. Von der KONINGSDAM, dem ersten Schiff der Klasse, soll sie sich jedoch in der Innenausstattung abheben.

Die NIEUW STATENDAM wird für 2.666 Passagiere ausgelegt und hat eine Bruttoraumzahl von 99.500. Sie ist registriert unter IMO 9767106.

Titelbild: Copyright HOLLAND AMERICA LINE

Ehemaliges Hurtigruten-Schiff KONG OLAV wird verschrottet.

Kong Olav - Hurtigruten

Trauriges Ende eines Veterans

Seit einigen Wochen sind die Abbruch-Arbeiten für die ehemalige KONG OLAV (IMO 6401206) der Hurtigruten im Gang. Ein norwegischer Augenzeuge hat das Schiff während der Abbrucharbeiten in einer abgelegenen Bucht in Thailand, direkt an der Grenze zu Myanmar, gesehen. In wenigen Monaten wird die Verschrottung abgeschlossen sein.

Zuverlässiges Schiff im Hurtigruten-Dienst

33 Jahres lang fuhr sie auf der Route zwischen Bergen und Kirkenes, nun ist ihr Schicksal besiegelt. Trotz einiger vorangegangener Versuche, das Schiff zu retten, sind die Demontage-Arbeiten nun schon seit ein paar Wochen im Gange

KONG OLAV wurde 1964 bei den Bergen Mekaniske Verksted unter der Bau-Nummer 433 gebaut. Erster Eigner war Det Stavangerske Dampskibsselskab (Stavanger Dampfschiffgesellschaft). Ab 1978 fuhr sie dann für Vesteraalens Dampskibsselskab, die zehn Jahre später mit Ofotens Dampskibsselskab zur Ofotens og Vesteraalens Dampskibsselskab fusionierte. Für die genannte OVDS fuhr die KONG OLAV noch bis 1997.

Vom Nordmeer in die Andamanensee

Im Juli 1997 wurde KONG OLAV an die Andaman Club Co. Ltd. in Bangkok verkauft. Zwar wurde sie nach Honduras ausgeflaggt, behielt aber dennoch ihren Namen. Unter diesem hat man sie auch nach Thailand überführt. Dabei war der Plan,das Schiff als Hotel- und Casinoschiff vor der Insel Similan in der Andamanensee vor Thailands Westküste zu nutzen. Doch der Umbau schien sich nicht zu rechnen. Zum Schluss befand sich KONG OLAV – immer noch unter ihrem alten Namen – wohl in zu Myanmar gehörenden Gewässern.

Was von KONG OLAV übrig bleibt

Im Jahr 2013 versuchte eine Gruppe von Enthusiasten, das Schiff zu kaufen und zurück nach Norwegen zu bringen. Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass die Kosten, KONG OLAV wieder in seetüchtigen Zustand zu bringen, zu hoch waren. Der Zahn der Zeit hatte zu sehr an ihr genagt. Die Zähne der Zeit hatten ihre getan. Stattdessen landete das Schiff in einer Flussmündung in Thailand, um abgebrochen zu werden. Dennoch gab es einen letzten Versuch der Norweger, das Schiff zu retten. Bei der letzten Inspektion stellte sich jedoch heraus, dass sich das Schiff bereits in zu schlechtem Zustand befand.

Wenigstens einige Gegenstände von Bord konnten gerettet werden. Ein Norweger konnte sich dem Vernehmen nach einige Ausrüstungs- und Einrichtungsgegenstände sichern. Darunter soll auch die Wandkunst aus der Egersund Fayance-Fabrik sein. Darüber hinaus gab es an Bord viele Werbeplakate für Dale of Norway. Auch diese sind wohl für die Nachwelt gerettet. Der Norweger hatte gehofft, auch etwas von der Küchenausrüstung zu bekommen, aber davon war nichts mehr vorhanden. 

Die KONG OLAV war mit 2.604 BRT vermessen. Sie war 87,40 Meter lang und 13,30 Meter breit. Bis zu 510 Passagiere fanden auf ihr Platz. Darüber hinaus konnte das Schiff vier Kraftfahrzeuge transportieren.

 

Zen Cruises gehen an den Start

PACIFIC JEWEL ex AIDAblu geht an Zen Cruises

Neue indische Kreuzfahrtgesellschaft

Wie heute bekannt wurde, haben Zen Cruises die 1990 gebaute PACIFIC JEWEL (IMO 8521220) gekauft. Die neue Gesellschaft tritt an, um indische Interessenten als Kreuzfahrtgäste zu gewinnen. Das 1990 als CROWN PRINCESS gebaute Schiff wurde 1990 von Fincantieri gebaut. Weiterhin fuhr es auch unter den Namen A’ROSA BLU, AIDAblu und OCEAN VILLAGE, bevor es im Jahr 2009 für P&O Australia seinen Dienst antrat. Als AIDAblu dürfte es auch einigen deutschen Kreuzfahrt-Gästen noch bekannt sein, allerdings nicht zu verwechseln mit der heutigen AIDAblu (IMO 9398888) der Sphinx-Klasse. Im März 2019 wird die PACIFIC JEWEL die P&O-Flotte verlassen und an Zen Cruises übergeben.

Zen Cruises – nicht die ersten, die es versuchen

Mit einer Küstenlinie von 6.632 Kilometern sieht man in Indien Potenzial für ein heimisches Kreuzfahrtgeschäft. Zen Cruises, gegründet von der Essel Group, wäre damit die erste indische Kreuzfahrtgesellschaft. Nun ist diese Company jedoch nicht die erste Gesellschaft in Indien, die sich im Kreuzfahrtgeschäft versucht. Etwa 40 ähnliche Versuche hat es wohl in Indien in den vergangenen 20 Jahren gegeben, allesamt kamen über die Planungsphase nicht hinaus, auch wenn einige Gesellschaften sich bereits gebrauchte Tonnage auf dem Markt besorgt hatten. Diesmal hat man sich Jurgen Bailom als CEO geholt, der Erfahrung im Geschäft hat, u.a. von Royal Caribbean.

Und dieses Projekt?

Bleibt noch die Frage, was aus dem Projekt Comic-Themen-Schiff aus Singapur wird. Die Oceanic Group in Zusammenarbeit mit dem Medienunternehmen Turner hatte Anfang 2018 einen Markteintritt mit einem Schiff namens CARTOON NETWORK WAVE angekündigt. Dazu hatte man offensichtlich ebenfalls die PACIFIC JEWEL ins Auge gefasst. Diese steht nun also nicht mehr zur Verfügung. Wir bleiben dran und werden berichten!

LE LAPEROUSE – Erst-Anlauf in deutschem Hafen

Le Laperouse

Französischer Luxus-Liner LE LAPEROUSE in Travemünde

Der nagelneue Luxus-Liner im Yacht-Stil unter französischer Flagge hat am 30. August 2018 aus Kopenhagen kommend in Travemünde festgemacht. Dabei handelte es sich um den ersten Anlauf des Neubaus in einem deutschen Hafen. Liegeplatz war dort der Ostpreußenkai an der Trave. Stolz präsentierte sich LE LAPEROUSE (IMO 9814026) damit an der Travemünder Hafenpromenade.

LE LAPEROUSE – erstes Schiff einer Reihe von sechs NeubautenLe Laperouse

Der Luxus-Cruise-Liner ist das derzeit jüngste Flottenmitglied von Ponant, wenngleich dieser Titel nur noch ein paar Wochen von Gültigkeit ist. Dann nämlich soll bereits die nächste Indienststellung erfolgen. LE LAPEROUSE war am 10. Juli dieses Jahres in Hafnarfjörður auf Island getauft worden. Wir berichteten. Das bei VARD in Norwegen gebaute, 131 Meter lange Schiff verfügt über Eisklasse 1C und kann 184 Passagiere aufnehmen. Besonderes Highlight an Bord ist die Unterwasser-Lounge Le LaperouseBlue Eye, die einzigartige Erlebnisse während der Beobachtung der Unterwasserwelt bieten soll. Darüber hinaus stehen den Gästen ein Infinity-Pool sowie eine variable Marina zur Verfügung. Diese dient je nach Bedarf als kleiner Anleger, als Wassersport-Plattform oder auch als Sonnendeck.

Nächster Anlaufhafen des Luxus-Expeditionsschiffs ist Harlingen in den Niederlanden, wo es am 1. September erwartet wird.

Neue Kooperation von Ponant und National Geographic Expeditions

Mit Ponant und National Geographic Expeditions in die Antarktis

Ponant und National Geographic Expedition – bekannt für exklusive Expeditionsreisen

National Geographic Expeditions und Ponant, die französische Kreuzfahrtgesellschaft im Luxus-Segment, haben heute eine strategische Kooperation bekannt gegeben. Beide Gesellschaften haben sich auf die Fahnen geschrieben, Erlebnisreisen anzubieten und dabei verantwortungsvollen Tourismus zu betreiben. Ponant und  National Geographic Expeditions werden daher zusammen eine Auswahl an neuen Expeditionskreuzfahrten in entlegene und unberührte Regionen auf der ganzen Welt anbieten. Dazu haben die beiden Gesellschaften für die kommenden vier Jahre bereits 130 Routen zusammengestellt. Dabei stehen Ziele in Arktis und Antarktis im Vordergrund, aber auch Reisen in andere Regionen gehören zum Programm. Buchungsstart ist der 28. August 2018.

Flotten-Ausbau bei Ponant


Ponant ist bekanntlich gerade dabei, ihre bestehende Flotte um weitere Luxus-Kreuzfahrtschiffe mit Yacht-Charakter zu ergänzen. Darunter wird auch ein Luxus-Passagier-Eisbrecher mit LNG-Antrieb sein. In diesem Jahr wurde bereits LE LAPEROUSE in Dienst gestellt. Schon im Herbst dieses Jahres soll LE CHAMPLAIN folgen.

Titelbild mit freundlicher Genehmigung von Ponant

 

MV-Werften bauen zwei Global Class-Schiffe

Schiff der Global Class - Bauwerft MV-Werften

Erste Impressionen, wie es an Bord der Schiffe aussehen soll.

Bei den MV-Werften in Mecklenburg-Vorpommern wird derzeit das größte jemals in Deutschland gebaute Passagierschiff gefertigt. Am 8. März 2018 war offizieller Baubeginn. Bei dem Schiff handelt es sich um den ersten von zwei Neubauten für Genting mit Sitz in Hong Kong. Mittlerweile gehören die MV-Werften selbst dem Genting-Konzern. Während die Fertigung des Schiffs parallel an den Werft-Standorten Wismar und Rostock stattfindet, wird die Endmontage allein in Wismar erfolgen. Das erste Schiff dieser Klasse wird registriert unter IMO 9808986.Schiff der Global Class - Bauwerft MV-Werften

Beide Schiffe werden jeweils 342 Meter lang und 46,40 Meter breit bei einem maximalen Tiefgang von 9,50 Metern. Dabei werden die Schiffe jeweils mit etwa 204.000 Gross tons vermessen sein. Mit 2.500 Passagier-Kabinen wird bei Doppel-Belegung eine Kapazität von 5.000 Passagieren erreicht. Genting kalkuliert jedoch mit bis zu 9.500 Passagieren je Schiff, da viele Kabinen bis zu vier Personen aufnehmen können. Manche Kabinen werden dazu auch mit zwei Bädern ausgestattet. Um einem so großen möglichen Passagier-Aufkommen gerecht zu werden, wird selbstverständlich auch die entsprechende Zahl der Rettungsmittel installiert. Auf diese Weise möchte Genting einer möglichen hohen Nachfrage während Ferienzeiten begegnen. Das allein wird jedoch kaum reichen, solch hohe Passagierzahlen im Verlauf einer Kreuzfahrt zu bewältigen. Mit 28 großen Aufzügen und zusätzlich acht Rolltreppen-Anlagen soll gewährleistet werden, dass die Passagiere sich an Bord ohne längere Wartezeiten von Deck zu Deck bewegen können. Darüber hinaus möchte man mit automatisierter Gesichtserkennung beim Boarding sowie beim Verlassen des Schiffs längere Wartezeiten vermeiden.

Mit dem Bau des zweiten Schiffs der Global Class soll ab 2019 begonnen werden. Schiff der Global Class - Bauwerft MV-WerftenAblieferung ist für Ende 2021 vorgesehen.

Aufschwung für die MV-Werften

Das bisher größte in Deutschland gebaute Passagierschiff war übrigens die 2015 bei Meyer in Papenburg gebaute ANTHEM OF THE SEAS (IMO 9656101) mit einer Vermessung von 168.666 gross tons und einer Kapazität von 4.100 Passagieren. Bei der Meyer-Werft ist man allerdings auf Grund der notwendigen Ems-Passage in der Größe begrenzt.

Schiff der Global Class - Bauwerft MV-WerftenDie Bau-Aufträge auf den MV-Werften sorgen indes an den Werft-Standorten für viele neue Arbeitsplätze. Eigens für Werft-Arbeiter wird nun sogar ein Kreuzfahrtschiff nach Wismar überführt, um es als Wohnschiff zur Verfügung zu stellen. Dabei handelt es sich um die SUPERSTAR LIBRA.

 

Schiff der Global-Klasse - Bauwerft MV-Werften

Bilder Copyright MV Werften / Genting

Kreuzfahrtschiff-Neubauten aus Deutschland – die nächsten Meilensteine

AIDAnova - einer der Meilensteine für AIDA

Ausdockung AIDAnova und Kiellegung CRYSTAL ENDEAVOR

Am 21. August 2018 werden die nächsten Meilensteine der aktuell auf deutschen Werften in Bau befindlichen Kreuzfahrtschiffe gesetzt. Während in Stralsund die Kiellegung der CRYSTAL ENDEAVOR erfolgt, wird in Papenburg die AIDAnova ausgedockt.

Erstes Schiff der Helios-Klasse

In Papenburg auf der Meyer-Werft wird das nächste Schiff für die AIDA-Flotte ausgedockt: die AIDAnova (IMO 9781865), erstes Schiff der Helios-Klasse. Nach dem Ausdocken, das am Abend des 21. August beginnen soll, geht es an die End-Ausrüstung des Schiffs.AIDAnova_Beach_Club Anschließend findet am 31. August die feierliche Taufe statt. Sie wird diesmal direkt an der Werft in Papenburg ausgetragen, und zwar im Rahmen eines Open Air-Festivals. Taufpate der AIDAnova ist eine Familie aus Hessen. Zuvor hatten sich Familien aus der gesamten Republik dazu bewerben können. Mit dieser Aktion möchten AIDA Cruises die Bedeutung ihrer Schiffe als Familienschiffe unterstreichen. 

 

Die Ems-Überführung der AIDAnova, einer der nächsten Meilensteine, ist für Mitte bis Ende September vorgesehen. Nach den obligatorischen Probefahrten finden ab November 2018 mehrere Vorpremierenfahrten statt. Während dieser Fahrten werden die ersten Passagiere die AIDAnova erobern und entdecken. Das Schiff wird die AIDA-Flotte auf 13 Schiffe vergrößern.


Kiellegung der CRYSTAL ENDEAVOR – einer der Meilensteine für Genting

Rendering von der CRYSTAL ENDEAVOR im Treibeis der Polar-RegionUnterdessen wird am 21. August in Stralsund die Kiellegung der CRYSTAL ENDEAVOR gefeiert. Dazu werden u.a. Kanzlerin Angela Merkel sowie Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern Manuela Schwesig auf der MV-Werft erwartet. Darüber hinaus wird CEO und Chairman von Genting Hong Kong, Tan Sri Lim Kok Thay, der Zeremonie beiwohnen. Die Genting-Gruppe ist Muttergesellschaft sowohl von Crystal Cruises als auch der MV-Werften.  Die CRYSTAL ENDEAVOR (IMO 9821873) ist das erste von drei Expeditionskreuzfahrtschiffen mit Yacht-Charakter, die in Stralsund für Crystal Cruises entstehen. Die Schiffe werden für jeweils etwa 200 Passagiere ausgelegt.

Spannende Kreuzfahrten zu exotischen Zielen

In See stechen wird die CRYSTAL ENDEAVOR allerdings erst 2020. Dabei sind zunächst

CRYSTAL ENDEAVOR - Restaurant - gedeckte Tische mit ja vier blauen Stühlen darum herum. Wand- und Decken-Deko

CRYSTAL ENDEAVOR – Restaurant

einige Charter- und Event-Reisen geplant. Ab August 2020 beginnt offiziell die Kreuzfahrt-Saison für das Schiff. Reisen sind ab etwa 12.750 US-Dollar buchbar – pro Person bei Doppelbelegung. Dabei sind Hafengebühren noch nicht einmal inkludiert. Passagiere der Jungfernfahrt erhalten aber eine Einladung zur Schiffstaufe und eine inkludierte Vor-Übernachtung in einem Luxus-Hotel.

Die ersten Reisen sind Rundreisen ab Tokio. Sie führen entlang der japanischen Küsten sowie in den russischen Fernen Osten

CRYSTAL ENDEAVOR - Bibliothek - Bücherschränke, Couch, Sessel, Tisch

CRYSTAL ENDEAVOR – Bibliothek

Auf diesen Kreuzfahrten werden der russischen Ferne Osten und Japan erkundet. Die CRYSTAL ENDEAVOR wird entlang Japans Küste nach Hakodate auf Hokkaido und zur Rishiri-Insel, dann nach Korsakow auf Sachalin, zur Tjuleni-Insel, Yankicha und Srednego, beides Inseln der Kurilen, sowie zur Atlassow-Insel und nach Russkaya auf der Kamtschatka-Halbinsel fahren. Die Reise geht weiter in das Ochotskische Meer und zur Insel Tschirpoi, einer weiteren Kurilen-Insel, dann zurück nach Japan mit einem letzten Stopp in Otaru, unweit von Sapporo, auf Hokkaido.

Zu den Highlights dieser Reisen in die dramatische Landschaft der Halbinsel Kamtschatka sowie der Kurilen gehören Naturwanderung und Zodiac-Expeditionen.  Auch auf späteren Reisen werden Aktiv-Ausflüge angeboten. Dazu gehören nicht nur Wanderungen und Fahrrad-Wanderungen, sondern auch Kajak-Fahrten, Tauchen und Schnorcheln sowie Helikopter-Flüge.

Dass der Luxus während dieser Reisen nicht zu kurz kommt, beweisen unsere Bilder-Galerien, die zeigen, wie es an Bord der CRYSTAL ENDEAVOR einmal aussehen soll.

Titelbild und Bild von der Pool-Landschaft: Mit freundlicher Genehmigung von AIDA Cruises

Bilder von der CRYSTAL ENDEAVOR: Mit freundlicher Genehmigung von Crystal Cruises und MV-Werften

 

Voyages to Antiquity – britische Kreuzfahrtgesellschaft

AEGEAN ODYSSEY - Voyages to Antiquity

Umfassende Foto-Galerien von der AEGEAN ODYSSEY

Eine bei uns kaum bekannte Kreuzfahrtgesellschaft sind die britischen Voyages to Antiquity – zu Deutsch: Reisen in die Antike. Dabei handelt es sich um eine britische Gesellschaft mit Sitz in Oxford. Sie betreibt ein einziges Kreuzfahrtschiff geringerer Größe. Es ist die von der griechischen Aegean Experience Maritime in Piräus bereederte AEGEAN ODYSSEY. Wie der Name der britischen Gesellschaft schon erahnen lässt, sind die Kreuzfahrten auf Kultur- und Geschichtsinteressierte zugeschnitten.

Philosophie von Voyages to Antiquity

Das Schiff ist groß genug, um den Komfort einer gehobenen Kreuzfahrt zu bieten, aber klein genug, auch kleinere, interessante Häfen ansteuern zu können und so manche Flüsse hinaufzufahren, wo andere Kreuzfahrtschiffe schon längst nicht mehr hinkommen. So kann beispielsweise der Guadalquivir bis Sevilla befahren oder der Kanal von Korinth passiert werden. Im Mittelmeer werden darüber hinaus auch kleinere Häfen und Inseln angesteuert. Auf diese Weise möchte man den Passagieren Kultur, Geschichte und Naturwunder der Destinationen näher bringen. Dazu fahren auf jeder Reise auch ausgewählte Gastredner mit, zum Beispiel Historiker, Professoren oder Archäologen.

Die Fahrtgebiete sind

  • der Nord-Atlantik, rund um die britischen Inseln, bis hinauf nach Island, die norwegische Küste sowie die Ostsee
  • das Mittelmeer
  • Südafrika, Indien und Ostasien

Viele Inklusiv-Leistungen

Die Kreuzfahrt-Preise inkludieren übrigens viele Leistungen, die bei anderen Gesellschaften meist nicht inbegriffen sind:

  • Sämtliche Mahlzeiten an Bord inklusive Wein, Bier und Soft-Drinks dazu
  • Trinkgelder für Kabinen- und Restaurant-Personal
  • Landausflüge in fast allen Häfen
  • Flüge ab und nach London inklusive Transfers
  • Übernachtung im Stopp-Over-Hotel

Weiterhin heben sich Voyages to Antiquity von anderen Gesellschaften durch ein Kontingent an Einzelkabinen ab. Damit können auch Einzelpassagiere zu geringfügig höheren Kosten auf Kreuzfahrt gehen.

AEGEAN ODYSSEYDas Schiff

Die AEGEAN ODYSSEY ist ein Schiff mit einer Länge von 140,50 Metern, einer Breite von 20,80 Metern und einer Bruttoraumzahl von 12.094. Sie wurde 1973 auf der rumänischen Werft Santierul Naval in Galatz für die ZIM Israel Navigation in Haifa als Ro-Ro-Frachter gebaut. Damaliger Name war NARCIS. Ablieferung war am 22. August 1973. 1985 wurde das Schiff an Dolphin Hellas Shipping in Piräus verkauft und in ALKYON umbenannt. Im Jahr 1986 ließ man sie in Chalkis zum Kreuzfahrtschiff umbauen. Dazu wurde sie u.a. um 29 Meter auf 140,50 Meter verlängert.

Unter dem neuen Namen AEGEAN DOLPHIN fanden die ersten Einsätze als KreuzfahrtschiffAEGEAN ODYSSEY statt. 1989 wurde sie zwischenzeitlich auch für Südpazifik-Kreuzfahrten unter dem Namen DOLPHIN eingesetzt. 1996 erfolgte eine Umbenennung in AEGEAN I. Sie fuhr für Discovery Cruises, bevor Renaissance Cruises das Schiff in Charter nahmen. 1998 kaufte die griechische Golden Sun Cruise das Schiff, und seit 2010 ist Aegean Experience Maritime mit sitz in Piräus neuer Eigner. Der Schiffsname ist seitdem AEGEAN ODYSSEY. Sie fährt seither für Voyages to Antiquity. Registriert ist sie unter IMO 7225910. Offizielle Passagierkapazität ist 690, die Gesellschaft Voyages to Antiquity gibt jedoch an, dass die durchschnittliche Auslastung bei 350 Passagieren liegt.

Ausstattung der AEGEAN ODYSSEY

AEGEAN ODYSSEY - Lido Deck

AEGEAN ODYSSEY – Lido Deck

Das Schiff ist an sich recht überschaubar, bietet aber diverse Annehmlichkeiten, die Passagiere während einer Kreuzfahrt erwarten. Auf dem Lido-Deck gibt es einen mittschiffs gelegenen Swimmingpool und den Bereich zum Sonnenbaden.  Neben dem Marco Polo Restaurant und dem Terrace Café gibt es mehrere Bars und Lounges über das Schiff verteilt. Auf dem Observation Deck, dem obersten Deck, befindet sich die Observation Lounge mit Piano Bar. In der vorn auf dem Promenadendeck gelegenen Ambassador Lounge finden Lesungen, Seminare sowie Entertainment-Veranstaltungen statt. Auf dem selben Deck befinden sich die Charleston Lounge, eine Cocktail-Bar mit Piano-Musik, eine Library mit mehr als 1000 Büchern, aber  Zeitschriften und Zeitungen sowie eine Boutique. Auf dem Belvedere-Deck steht ein  Internet Centre zur Verfügung, und es gibt einen Beauty Salon. Fitness-Studio und einen Spa-Bereich findet man auf dem Columbus-Deck.

Die Restaurants an Bord

Das Marco Polo-Restaurant befindet sich auf dem gleichnamigen Deck, das auch das

AEGEAN ODYSSEY - Terrace Cafe

AEGEAN ODYSSEY – Terrace Cafe

unterste Passagierdeck ist und sich in Höhe der Wasserlinie befindet. Das Restaurant im Country Club-Stil öffnet täglich zum Dinner sowie an Seetagen auch zum Lunch. Eine feste Sitzordnung gibt es nicht. Im Terrace Café kann man frühstücken, lunchen und zum Dinner gehen. Heckseitig sitzt man entweder drinnen oder draußen.

Um einen umfassenden Eindruck von der AEGEAN ODYSSEY zu geben, präsentieren wir hier eine umfassende Foto-Galerie. Fotos: Copyright / Credit: Voyages to Antiquity

 

Ponant bringt Weltneuheit: Luxus-Eisbrecher

Rendering - Luxus-Eisbrecher durchbricht Eisdecke - Luftansicht

Ponant, die französische Kreuzfahrtgesellschaft, die sich auf exklusive Luxusreisen auf kleinen Schiffen spezialisiert hat, hat ein außergewöhnliches Projekt: Man lässt einen Luxus-Eisbrecher bauen. Es handelt sich dabei um ein Kreuzfahrtschiff im Yacht-Stil, das über Eisklasse PC2 verfügen wird. Diese Eisklasse ist die zweithöchste in der Einteilung nach IACS-Polarklassen (IACS = International Association of Classification Societies). In dieser Kombination handelt es sich um eine Weltneuheit. Zwar werden auch heutzutage schon Eisbrecher-Kreuzfahrten angeboten, aber eben nicht mit luxuriösen Kreuzfahrtschiffen.

Luxus-Eisbrecher als Double Acting ShipRendering - Luxus-Eisbrecher fährt durchs Packeis

Der Eisbrecher, der den Namen LE COMMANDANT CHARCOT bekommen soll, wird bei der norwegischen Vard-Werft, einer Fincantieri-Tochter, gebaut. Der Neubau bekommt LNG- sowie Hybrid-Elektroantrieb. Das Schiff wird als sogenanntes Double Acting Ship gebaut. Dabei handelt es sich um eine technische Entwicklung von Aker Arctic Technology, Helsinki. Aker Arctic ist aus dem Arktis-Forschungszentrum der ehemaligen Wärtsilä-Werft (später Masa Yards) hervorgegangen un verfügt über langjähriges Knowhow im Eisbrecher-Bau. Ein Double Acting Ship (DAS) ist so konstruiert, dass es vorwärts durch offene Gewässer navigiert wird und rückwärts als Eisbrecher auch schwere Eisbedingungen meistern kann. Diese Konstruktion hat den Vorteil, dass das Schiff in offenen Gewässern bessere Fahr-Eigenschaften hat als herkömmliche Eisbrecher.

Ausrüstung und Ausstattung

Mit dem neuen Luxus-Eisbrecher sollen zukünftig Expeditionskreuzfahrten tief in arktische Gewässer unternommen werden. Ponant plant, Arktis-Durchquerungen oder Fahrten in den Rendering - Luxus-Eisbrecher fährt durchs Packeisäußersten Nordosten Grönlands anzubieten. Für die Expeditionsfahrten wird LE COMMANDANT CHARCOT nicht nur mit 16 Zodiac-Schlauchbooten ausgerüstet, sondern zusätzlich auch noch mit bord-eigenen Helikoptern. Das Schiff soll für 270 Passagiere in 135 Kabinen (alle mit Balkon) ausgelegt werden. 68 dieser Kabinen werden Fensterfront und private Terrasse haben. Zwei Panorama-Luxus-Eisbrecher fährt durchs PackeisRestaurants sowie ein Grill-Restaurant komplettieren die Ausstattung des Passagier-Eisbrechers. Dieser wird 150 Meter lang und 28 Meter breit bei einem maximalen Tiefgang von 10 Metern. Registriert wird er unter IMO 9846249.

Namensgebung

Übrigens: LE COMMANDANT CHARCOT wird benannt nach dem französischen Wissenschaftler, Arzt und Polarforscher Jean-Baptiste Charcot. Im frühen 20. Jahrhundert unternahm er zwei Antarktis-Expeditionen. Für seine erste Fahrt in die Antarktis von 1903 bis 1905 nahm er das Schiff FRANÇAIS: Auf seiner zweiten Antarktis-Expedition von 1908 bis 1910 fuhr er mit dem von ihm selbst in Auftrag gegebenen Schiff POURQUOI PAS? (zu deutsch „Warum nicht?“). Mit diesem Schiff unternahm Charcot später auch noch Reisen in die Arktis. 1936 sank das Schiff allerdings vor Island in einem Sturm. Dabei kamen Charcot sowie 39 Mann Besatzung ums Leben, nur der Steuermann konnte gerettet werden.

Rendering - Luxus-Eisbrecher im Polarmeer

Bilder: mit freundlicher Genehmigung von Ponant

 

Bau der Endeavor-Klasse in Stralsund

Expeditionskreuzfahrtschiff CRYSTAL ENDEAVOR - Typschiff der Endeavor-Klasse - in Polar-Region passiert einen Eisberg

Bilder-Galerie von der Endeavor-Klasse.

Kommt nach der Endeavor-Klasse die Diamond-Klasse?

Die MV-Werften in Stralsund bauen drei Expeditionskreuzfahrtschiffe der Endeavor-Klasse für Crystal Cruises. Crystal Cruises gehören zur Genting-Gruppe, die auch Eigner der MV-Werften ist. Das erste Schiff dieser Klasse ist die CRYSTAL ENDEAVOR (IMO 9821873). Dabei handelt es sich um ein Yacht-artiges Expeditionskreuzfahrtschiff für 200 Passagiere und einer Vermessung von etwa 19.800 Gross tons. Dank Eisklasse Pc6 sollen auch Kreuzfahrten in polare Regionen möglich sein. Darüber hinaus sollen die Schiffe mit 100 exklusiven Suiten sowie großzügigen Freizeit- und Wellness-Bereichen ausgestattet werden.Rendering von der CRYSTAL ENDEAVOR im Treibeis der Polar-Region

Unterdessen wird bereits an der Diamond-Klasse geplant. Dabei handelt es sich ebenfalls um eisgängige Expeditionskreuzfahrtschiffe, allerdings mit einer Verdrängung von etwa 100.000 gross tons. Damit wären die Schiffe dieser Klasse etwa fünfmal so groß wie die der Endeavor-Klasse. Trotzdem will man maximal 1.000 Passagiere auf den Schiffen unterbringen. Dabei wird sogar ein Crew / Passagier-Verhältnis von 1:1 angepeilt. Die Mindestgröße der Suiten soll 37 Quadratmeter betragen.

Die Planungen für diese Schiffe scheinen allerdings noch am Anfang zu stehen. 2022 könnte wohl das erste Schiff der Diamond-Klasse in Dienst gehen. Doch zuvor blickt man mit Vorfreude auf die Fertigstellung der CRYSTAL ENDEAVOR im Jahre 2019.

Wie es an Bord dieses ersten Schiffs der Endeavor-Klasse einmal aussehen soll, zeigt unsere Bilder-Galerie.

Bilder Copyright: MV-Werften / Crystal Cruises

X-Bow Ship – Lindblad Expeditions ordern erneut

Lindblad Expeditions X-bow ship

Ende 2017 haben Lindblad Expeditions ihr erstes Expeditions-Kreuzfahrtschiff mit X-Bow bei der norwegischen Ulstein-Werft in Auftrag gegeben. Die Werft hält auch das Patent für den X-Bow (sprich „Cross-Bow“). Indienststellung des ersten Schiffs in dieser Form ist für 2020 vorgesehen. Der Name wird NATIONAL GEOGRAPHIC ENDURANCE sein. Registriert wird es unter IMO 9842554. Von der Option für weitere Ordern bei der Ulstein-Werft machen Lindblad Expeditions nun mit einer weiteren Bestellung Gebrauch. Das Schiff könnte dann im Jaht 2020 ausgeliefert werden.

Erweiterung der Polar-Flotte

Gegenwärtig fahren bereits zwei Schiffe für Lindblad Expeditions, die für arktische Regionen geeignet sind: die NATIONAL GEOGRAPHIC EXPLORER (IMO 8019356) sowie die NATIONAL GEOGRAPHIC ORION (IMO 9273076). Mit den beiden X-Bow Schiffen werden es dann vier Lindblad-Schiffe für die Polar-Regionen.

Höherer Komfort durch X-Bow


X-Bow bezeichnet die besondere Bugform, die zu geringerem Strömungswiderstand und damit zu geringerem Treibstoffverbrauch führt. Darüber hinaus gewährleistet diese zukunftsweisende Bugform weichere Seegangsbewegungen, was für mehr Komfort für die Passagiere sorgen soll.

Der Bau von Expeditionskreuzfahrtschiffen erfährt derzeit gerade einen Boom. Während immer mehr und größere Kreuzfahrtschiffe die große Nachfrage der breiteren Masse bedienen, geht man davon aus, dass auch die Nachfrage nach außergewöhnlichen Fahrten auf außergewöhnlichen Routen immer mehr steigen wird.

Expeditionskreuzfahrtschiffe im Trend

Weitere Anbieter von Expeditionskreuzfahrten, die ebenfalls neue Schiffe in diesem Segment bestellt haben, sind beispielsweise:

Informationen zu den Expedition Cruise Ships dieser Gesellschaften unter den Links in der obigen Liste.

 

Titelbild: Copyright Lindblad Expeditions

Aus MAJESTY wird PRINCESS IRIS

Aus der MAJESTY wird PRINCESS IRIS. Kreuzfahrtschiff THOMSON MAJESTY in Seitenansicht an der Kaimauer von Santa Cruz de Tenerife, dahinter Wohnhäuser und Gebirgslandschaft

Die MAJESTY geht an israelische Gesellschaft.

Louis Cruises haben ihre MAJESTY – IMO 8814744 – an Mano Cruises in Israel verkauft. Neuer Name des Schiffs: PRINCESS IRIS. Das Kreuzfahrtschiff fuhr zum Schluss für Marella Cruises unter dem Namen THOMSON MAJESTY. Die Charter endete jedoch 2017, und das Schiff wurde an die Eigner Louis Cruise Lines zurückgegeben.

Gebaut in Finnland

Ursprünglich wurde das Schiff bei Wärtsilä in Turku für Birka Line gebaut. VorgesehenerAus der MAJESTY wird PRINCESS IRIS - Kreuzfahrtschiff THOMSON MAJESTY im Hafenbecken von Dubrovnik Name war BIRKA QUEEN. Nach dem Konkurs der Werft wurde ein neuer Kaufpreis vorgeschlagen, der jedoch von Birka Line nicht akzeptiert wurde. Das Schiff wurde schließlich von Majesty Cruise Line als ROYAL MAJESTY gekauft. Die Ablieferung war am 2. Juli 1992.

Nachdem das Schiff ab 1997 als NORWEGIAN MAJESTY für Norwegian Cruise Line gefahren war, kauften Louis Cruise Lines das Schiff im Jahr 2009 und brachten es zunächst als LOUIS MAJESTY in Fahrt.

PRINCESS IRIS gesellt sich zur GOLDEN IRIS

Nun also übernimmt die israelische Gesellschaft Mano das Schiff. Diese ist bereits Eigner der GOLDEN IRIS (IMO 7358573) ex RHAPSODY (MSC Cruises) ex CUNARD PRINCESS. Ob Mano die PRINCESS IRIS selbst für Kreuzfahrten einsetzen möchte, ist allerdings unklar. Möglicherweise soll das Schiff wieder verchartert werden

Phoenix-Flotte – Treffen der Hochseeschiffe in Bremerhaven

Schiffe der Phoenix-Flotte fahren bei Sonnenuntergang in Formation.

Seit 30 Jahren Abfahrten ab Bremerhaven: Phoenix Seereisen.

Am Mittwoch, den 25. Juli 2018, trafen sich die Hochseeschiffe der Phoenix-Flotte in Bremerhaven. Die Seestadt an der Weser und der Bonner Schiffsreiseveranstalter verbindet eine langjährige Partnerschaft, die bereits vor 30 Jahren mit der Erst-Abfahrt der MAXIM GORKIJ für Phoenix begann. Seitdem sind Phoenix Seereisen nicht nur häufiger Gast in Bremerhaven mit ihren Schiffen, sondern lassen auch viele ihrer Kreuzfahrten dort beginnen oder enden.

4-fach-Anlauf

Aktuell zählt die Phoenix-Flotte vier Hochsee-Schiffe: Die AMADEA, ALBATROS, ARTANIA und die DEUTSCHLAND. Alle vier Schiffe sind inzwischen auch einem breiten Fernseh-Publikum bekannt. Die DEUTSCHLAND war über viele Jahre das beliebte Fernseh-Traumschiff der Deutschen. Sie wurde abgelöst von der AMADEA, die nun Drehort für die Fernseh-Reihe ist. Die ALBATROS und ARTANIA hingegen sind aus der Doku Soap-Reihe „Verrückt nach Meer“ bekannt.

Die DEUTSCHLAND fährt indes nur in den Sommermonaten für Phoenix Seereisen. In den Wintermonaten dagegen fährt sie als WORLD ODYSSEY für die Gesellschaft Semester at Sea als schwimmende Universität über die Weltmeere. Bis zu 600 zahlende Studenten sind während solcher Reisen an Bord.

Auf einer Länge von etwa 800 Metern lagen die vier Schiffe am vergangenen Mittwoch an der Bremerhavener Columbus-Kaje. Der Vierfach-Anlauf der Phoenix-Flotte in Bremerhaven ist ein imposanter und seltener Anblick, war aber nicht der erste dieser Art.

Etwa 6.200 Passagiere galt es während dieses Anlaufs an der Columbus-Kaje abzufertigen.

Zuwachs für die Phoenix-Flotte

Ab Juli 2019 kommt übrigens ein weiteres Schiff in die Phoenix-Flotte. Die derzeitige PRINSENDAM soll ab August 2019 unter dem Namen AMERA für Phoenix in See stechen. Ob es dann gar zu einem 5-fach-Anlauf in Bremerhaven kommt, darf dennoch bezweifelt werden. Kai-Länge und Kapazität dürften nicht ausreichen.

Artania  Amadea

Albatros  Deutschland

 

Titelbild: Mit freundlicher Genehmigung von Phoenix Reisen, Bonn

 

SCARLET LADY – So wird das erste Schiff für Virgin Voyages heißen

Virgin Voyages Scarlet Lady Front View

So soll es an Bord der SCARLET LADY aussehen – kleine Bilder-Galerie.

Die Ende 2014 gegründeten Virgin Voyages mit Sitz in Florida lassen ihr erstes Schiff bei Fincantieri in Genua bauen. Kiellegung war am 31. Oktober 2017. Ablieferung des mit etwa 110.000 Gross tons vermessenen Schiffs wird voraussichtlich 2020 sein. Zwei weitere Schiffe für Lieferung 2021 und 2022 sind geplant. Etwa 2.700 Passagiere soll jedes der Schiffe beherbergen können. Dabei möchten Virgin Cruises die Reisenden gar nicht als Passagiere bezeichnen, sondern als „sailors“, also Seeleute. Die Reisen sollen unter dem Motto „Vitamin Sea“ stehen. Die Kreuzfahrten, die ab Miami starten sollen, werden als adult only cruises angeboten – also nur für Erwachsene.

SCARLET LADY war übrigens der Name eines der ersten Flugzeuge der Schwestergesellschaft Virgin Atlantic.

Gesundes Reisen 


Sport, Wellness und Gesundheit stellen Virgin Voyages in den Fokus ihrer Seereisen. Dazu soll es an Bord nicht nur einen Spa-Bereich, sondern auch verschiedene Sport- und Fitness-Bereiche geben. Darüber hinaus sollen eine Jogging-Bahn und ein abgeschiedener Yoga-Bereich mit 360º-Blick zur Verfügung stehen.

Neue Wege bei Virgin Voyages

Im Hinblick auf Nachhaltigkeit wollen Virgin Voyages übrigens sämtliche Einweg-Plastik-Verpackungen und ähnliches verbannen. Das betrifft nicht nur Strohhalme, die inzwischen von einigen Reedereien auf ihren Schiffen nicht mehr zur Verfügung gestellt werden, sondern umfasst auch Getränkeflaschen, Lebensmittelverpackungen, Einkaufstüten und anderes.

SCARLET LADY - Heckansicht

SCARLET LADY – Heckansicht

Neues verkündet die Gesellschaft auch in Sachen Personal. Mit dem sogenannten „Scarlet Squad“-Programm möchten Virgin Voyages weibliche Mitarbeiter in Führungspositionen an Bord ihrer schiffe fördern. Das umfasst sowohl die Hotellerie an Bord als auch den technischen und nautischen Bereich, in denen Frauen in Führungspositionen nach wie vor stark unterrepräsentiert sind.

Inzwischen wurde mit dem ersten Stahlschnitt auch der Bau des zweiten Schiffs für die Flotte der Virgin Voyages begonnen.

Die Bilder vermitteln einen ersten Eindruck, wie es an Bord der SCARLET LADY aussehen soll.

Alle Bilder Copyright Virgin Voyages

CELEBRITY EDGE – Erstes Schiff der Edge-Klasse auf See

Celebrity Edge - erstes Schiff der Edge-Klasse

Mit der Edge-Klasse neue Maßstäbe setzen

Sie ist der aktuelle Neubau der Celebrity Cruises und erstes Schiff der Edge-Klasse: die CELEBRITY EDGE. 306 Meter lang und mit Platz für 2.918 Passagiere. Dabei hat sie eine Tonnage von etwa 129.500 Gross tons. Gebaut wurde sie bei STX France, die seit Juli 2018 wieder Chantiers de l’Atlantique heißen. Am 26. Juli ist sie zu ersten Probefahrten vor der Küste Frankreichs ausgelaufen.

The Magic CarpetCELEBRITY EDGE - erstes Schiff der Edge-Klasse - Magic Carpet

Mit dem neuen unter IMO 9812705 registrierten Schiff wollen Celebrity Cruises neue Maßstäbe setzen. Herausragende Highlights an Bord sind dabei zum Beispiel die Edge Lounge und der Rooftop Garden. Einzigartig jedoch ist der Magic Carpet, ein neuartiges bewegliches Deck. Dabei handelt es sich um eine Plattform seitlich des Schiffs, die unterschiedlichen Zwecken dienen soll, zum Beispiel als Restaurant oder als Boarding-Plattform für Tenderboote. Die Passage begeben sich dann von einem oberen Deck aus auf die Plattform, werden heruntergefahren und können bequem aufs Tenderboot steigen. Wie ein riesiger Aufzug ist der Magic Carpet an der Seitenwand des Schiffs auf- und abwärts beweglich.

Indienststellung der CELEBRITY EDGE ist für Ende des Jahres geplant. Die weiteren Einheiten der Edge-Klasse sind die CELEBRITY BEYOND, CELEBRITY APEX sowie ein weiteres Schiff, für das noch kein Name bekannt gegeben wurde.

Bilder von der CELEBRITY EDGE: Copyright Celebrity Cruises

 

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