Ablieferung der ROALD AMUNDSEN verzögert sich um mehrere Monate

ROALD AMUNDSEN verzögert
MS ROALD AMUNDSEN verzögert – mehrere tausend Passagiere betroffen.

Die Fertigstellung des Expeditionskreuzfahrtschiffs ROALD AMUNDSEN verzögert sich um mehrere Monate. Das neue Flaggschiff der Hurtigruten wird voraussichtlich erst 2019 fertiggestellt sein. Hurtigruten müssen somit mehrere Kreuzfahrten stornieren. Etwa zehn Reisen in die Antarktis müssen abgesagt werden. Damit sind etwa 3.000 Passagiere betroffen. Laut Hurtigruten erhalten die betroffenen Passagiere eine volle Rückerstattung des Reisepreises einschließlich Gebühren für die Stornierung von Flügen. Darüber hinaus erhalten sie Ermäßigungen für andere Reisen mit Hurtigruten.

Kleven Werft bricht Fertigstellungsfrist

MS ROALD AMUNDSEN wurde Anfang Februar im norwegischen Ulsteinvik vom Stapel gelassen. Laut der Kleven Werft ist der Bau des Schiffes komplexer als erwartet. Damit wird das Schiff nicht innerhalb der vereinbarten Frist fertig. Statt im August 2018 ist die Ablieferung nun erst für 2019 vorgesehen.

Der Neubau soll für Expeditionskreuzfahrten in den Polargebieten eingesetzt werden. Es wird mit großen Akkupacks ausgestattet und wird das erste hybridgesteuerte Expeditionsschiff der Welt

Foto: Copyright Hurtigruten

 

COSTA neoCLASSICA wird GRAND CLASSICA

COSTA neoCLASSICA wird GRAND CLASSICA

GRAND CLASSICA für Bahamas Paradise Cruise Line

Bahamas Paradise Cruise Line nimmt mit der GRAND CLASSICA ein zweites Schiff in die Flotte auf. Dabei handelt es sich um die ehemalige COSTA neoCLASSICA. Der Verkauf des Schiffs war bereits im Oktober 2016 angekündigt worden. Cruisedeck berichtete. Ab Mitte April soll die GRAND CLASSICA die ersten Kurz-Kreuzfahrten aufnehmen.

GRAND CLASSICA – Das Schiff

Das Schiff wurde für Costa Crociere bei Fincantieri in Monfalcone ursprünglich als COSTA CLASSICA gebaut. Es ist 222,61 Meter lang und mit einer Bruttoraumzahl von 52.926 vermessen. 2015 wurde das Schiff mit der IMO Nummer 8716502 in COSTA neoCLASSICA umbenannt. Bis zu 1.680 Passagiere finden auf dem Schiff Platz.

GRAND CELEBRATION

Die GRAND CLASSICA ist nun das zweite Schiff der Bahamas Paradise Cruise Line. Sie betreibt bereits die GRAND CELEBRATION (IMO 8314134). Diese wurde 1987 bei Kockums im schwedischen Malmö ursprünglich als CELEBRATION für Carnival Cruise Lines gebaut und hat Platz für 1.800 Passagiere. Zwischenzeitlich ist die GRAND CELEBRATION in Charter der Federal Emergency Management Agency als Wohnschiff für Helfer auf den Virgin Islands nach den Hurrikans Irma und im Einsatz gewesen.

Das Konzept

Bahamas Paradise Cruise Lines bieten ausschließlich 2-Nächte-Kreuzfahrten von Palm Beach zu den Bahamas an. Mit zwei Schiffen kann die Gesellschaft damit nun tägliche Abfahrten zu den Bahamas anbieten. Laut Angaben von Bahamas Paradise Cruise Line werden somit etwa 500.000 Gäste pro Jahr zu den Bahamas gebracht. Sitz der Gesellschaft ist Palm Beach.

 

 

 

Stapellauf der ROALD AMUNDSEN

erfolgreicher Stapellauf der ROALD AMUNDSEN - Indienststellung ab August 2018. Bild Copyright Huritgruten

Der Stapellauf der ROALD AMUNDSEN, dem ersten Hybrid-Expeditionsschiff der Welt, fand am 17. Februar 2018 in Ulsteinvik statt. Das Expeditionsschiff wird auf der norwegischen Kleven-Werft für Hurtigruten gebaut. Es erhält einen Antrieb mit umweltfreundlicher Hybrid-Technologie. Hurtigruten sehen vor, mit dem Schiff Expeditionskreuzfahrten zu unternehmen, beispielsweise in die Antarktis, nach Spitzbergen, Alaska und durch die Nordwestpassage.

Nach dem erfolgreichen Stapellauf der ROALD AMUNDSEN erfolgt nun die Endausrüstung. Die Auslieferung ist schließlich für August 2018 geplant. Das Schiff hat eine Länge von 140 Metern und eine Breite von 23,60 Metern. Der maximale Tiefgang wird 5,30 betragen. Das Schiff wird 11 Decks haben. Die Passagier-Kapazität wird mit 530 bis 600 angegeben. Dazu werden 265 Passagierkabinen auf 6 Decks verteilt.

Etwa ein Jahr nach der ROALD AMUNDSEN soll ein Schwesterschiff, die FRIDTJOF NANSEN, in Dienst gestellt werden.

Bild Copyright Hurtigruten

Ecoship – nachhaltiges Kreuzfahrtschiff-Projekt von Peace Boat

Ecoship Projekt von Peaceboat
Peace Boat will 2020 mit dem Ecoship als sauberstem Kreuzfahrtschiff der Welt in See stechen.

Ecoship ist ein Projekt der Gesellschaft Peace Boat mit Sitz in Shinjuku, Tokyo, Japan. Die Mission von Peace Boat ist das Werben in der Welt für Frieden, Menschenrechte und Nachhaltigkeit. Seit 1983 fährt Peace Boat dazu mit einem eigenen Schiff um die Welt. Derzeit ist es die OCEAN DREAM, das ehemalige Kreuzfahrtschiff TROPICALE der Carnival Cruise Line mit der IMO-Nr. 7915096.

 

Multidisziplinäre Planung

Aber nun soll erstmals ein eigener Neubau ins Leben gerufen werden, um zu zeigen, was technologisch im Sinne der Nachhaltigkeit im Kreuzfahrtschiffbau möglich ist. Dazu wurden Ecoship Projekt von PeaceboatExperten ins Boot geholt, die die Planung des Schiffs übernommen haben. Erstmals im April 2014 trafen sich in Hamburg für das Ecoship-Projekt Experten für Marinearchitektur, Schiffstechnik, erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Seerecht. Es war nach Angaben von Peace Boat der erste multidisziplinäre Ansatz in der Kreuzfahrt-Industrie.

Neues Design – nachhaltige Energiegewinnung

Das Ecoship hat ein vollkommen neues Design, das rein äußerlich der Form eines Wals ähnelt und etwa 40% weniger CO2-Emissionen ausstoßen soll als ein Kreuzfahrtschiff der 2000er-Jahre mit herkömmlichem Antrieb; das wären etwa 30% weniger als ein modernes Kreuzfahrtschiff heutiger Zeit.

Ecoship Projekt von PeaceboatMit 10 einklappbaren Windkraftanlagen sowie 10 beweglichen Photovoltaik-Anlagen soll es das umweltfreundlichste Kreuzfahrtschiff der Welt werden. Die genannten Anlagen sollen dabei die Energie für Antrieb und Bordstrom generieren. Nur für den Fall, dass diese nicht ausreicht, soll ein Hybrid-Motor mit Flüssiggas oder Öl einspringen. Aber sogar kinetische Fußböden sollen durch das Laufen darüber Strom erzeugen.

Ein sich über vier Decks erstreckender, wuchernder Garten soll sich aus organischen Abfällen ernähren, CO2 binden und zugleich als Gemüsefarm dienen.

Für das Jahr 2020 ist das erste In-See-Stechen geplant.

MEIN SCHIFF 7 – die dritte große Schwester

Mein Schiff 7 - TUI Cruises Emblem am Schornstein

TUI Cruises ordern MEIN SCHIFF 7 bei Meyer Turku

Meyer Turku, ein Tochter-Unternehmen der Meyer-Werft, Papenburg, erhält von TUI Cruises den Auftrag zum Bau eines weiteren Kreuzfahrtschiffs. MEIN SCHIFF 7 soll ein weiteres Schwesterschiff von MEIN SCHIFF 1 und MEIN SCHIFF 2 sein. Diese beiden Schiffe wurden ebenfalls bei Meyer Turku in Auftrag gegeben. MEIN SCHIFF 1 steht vor der Ablieferung im Frühjahr 2018. Auf Grund der rasanten Entwicklung und der steigenden Nachfrage im Kreuzfahrtgeschäft haben sich TUI Cruises entschlossen, einen weiteren Neubau zu bestellen.

Ablieferung in 5 Jahren

MEIN SCHIFF 7 soll ebenso wie die neue MEIN SCHIFF 1 und neue MEIN SCHIFF 2 eine Länge von 315 Metern haben und 2.894 Passagieren Platz bieten. Auf Grund der vollen Auftragsbücher kann MEIN SCHIFF 7 allerdings erst im Jahr 2023 abgeliefert werden. Das ist viel zu spät, um der aktuell steigenden Nachfrage gerecht zu werden.

Zu wenige Schiffe?

Mit Indienststellung der neuen MEIN SCHIFF 1 und MEIN SCHIFF 2 sollen die alten Schiffe mit selben Namen an Marella Cruises übertragen werden. Marella Cruises gehören ebenfalls zur TUI-Gruppe und sind ein britischer Kreuzfahrt-Anbieter. Schon gibt es Spekulationen darüber, dass TUI Cruises die alte MEIN SCHIFF 2 noch länger im Einsatz behalten könnte. Damit allerdings würde man eine Lücke in der Marella-Flotte schaffen, die dann durch Charter-Tonnage ersetzt werden müsste.

 

AIDAcara zurück von der Weltreise

AIDAcara zurück
Es war die erste Weltreise von AIDA – jetzt ist die AIDAcara zurück

Nach einer 116-tägigen Weltreise ist AIDAcara zurück in Hamburg. Während ihrer Tour rund um die Erde hatte sie 41 Häfen in 23 Ländern angelaufen. Darunter waren so exotische Ziele wie Rio de Janeiro, Feuerland, die Osterinseln, die Malediven, Neuseeland, Australien, Bali und Singapur.

Erstes Schiff der Gesellschaft

AIDAcara ist übrigens das älteste und kleinste Schiff der Reederei. Sie war damit auch die Namensgeberin der Gesellschaft. Ursprünglich noch für die Deutsche Seereederei Rostock gebaut, hatte man ihr den Namen AIDA gegeben, um der Regel treu zu bleiben, die Schiffsnamen mit dem Buchstaben A beginnen zu lassen. Erst später wurde AIDA zum Namen der Gesellschaft und das Schiff in AIDAcara umbenannt.

Nächste AIDA-Weltreise 

Auch in diesem Jahr wird AIDA wieder ein Schiff auf Weltreise schicken. Es wird die AIDAaura sein, die im Oktober 2018 zu einer 117-tägigen Reise um den Globus startet. Dabei wird das Schiff die große Reise ebenfalls wieder in Hamburg beginnen.



Cruise Retirement – Seniorenresidenz auf See

Cruise retirement - ship

Schwimmende Seniorenresidenz mit Namen Cruise Retirement ab 2019

Cruise Retirement heißt eine Gesellschaft in Miami, die 2019 mit einem Schiff und einem neuen Konzept an den Start gehen will. Als Seniorenresidenz auf See soll gut betuchten älteren Menschen eine neue Art des Lebensabends geboten werden. Dabei geht es nicht um einzelne Kreuzfahrten, sondern um Leben auf dem Schiff.

Das Schiff

Dafür lässt die Gesellschaft das ehemalige Kreuzfahrt- und Fährschiff AZERBAIZHAN, das zuletzt als ENCHANTED CAPRI für Commodore Cruises fuhr, umbauen. Das Schiff mit der IMO-Nummer 7359474 ist mit einer Bruttoraumzahl von etwa 16.000 vermessen, es ist 156,24 lang und 22,02 Meter breit. Dabei handelt es sich um eines von vier auf der Wärtsilä-Werft in Helsinki gebauten Schwesterschiffen. Ein Schwesterschiff ist die in Deutschland gut bekannte DELPHIN. Das für Cruise Retirement umzubauende Schiff wurde ursprünglich 1975 gebaut.

Ausstattung

Auf dem Schiff sollen voll-ausgestattete Apartments entstehen, die eine Größe zwischen 36 und 42 Quadratmetern haben. Ein Beispiel-Apartment von 41 Quadratmetern soll beispielsweise nebst Wohn- und Schlafzimmer eine geräumige Ankleide sowie einen großen Balkon bieten. Bis zu 250 Apartments sollen auf dem Schiff entstehen. Darüber hinaus soll das Schiff all das anbieten, was man sonst auch auf einem Kreuzfahrtschiff erwartet: moderne Lounges, ein Theater, Fitness-Center, Schönheits-Salon, ein Casino, Bibliothek, Internet-Café, Swimmingpool, mehrere Bar sowie Shops. Für das leibliche Wohl sollen Buffet-Restaurant sowie ein à la Carte-Restaurant zur Verfügung stehen. Aber auch Room Service soll angeboten werden. Schließlich wirbt die Reederei aber auch damit, ein gut ausgestattetes Medical Center an Bord zu haben.

Leben an Bord

Neben dem Luxus, fast jeden Tag in einem neuen Hafen aufzuwachen, möchte man den Senioren aber an Bord noch viel mehr bieten. Nicht nur ein Abendunterhaltungsprogramm, sondern auch Malkurse, Weinproben, Vorträge und sportliche Aktivitäten möchte man an Bord anbieten.
Dem Vernehmen nach soll mit Fahrten durch die Karibik begonnen werden, bevor das Schiff zur ersten Weltreise in See sticht.
Cruise Retirement richtet sich an Menschen ab 50 Jahren. Über die Preisstruktur hat sie bisher nichts veröffentlicht. Die Gesellschaft lädt Interessierte ein, sie zu kontaktieren.

Southampton: neuer Rekord an Kreuzfahrt-Passagieren.

Southampton

Nicht nur die norddeutschen Häfen verzeichnen ein Rekordjahr nach dem anderen in Bezug auf Kreuzfahrtschiffe und -gäste. Auch Southampton hat 2017 ein neues Rekord-Jahr erlebt. Etwa 2 Millionen Kreuzfahrt-Passagiere wurden dort im vergangenen Jahr begrüßt. Dabei hatte es etwa 500 Schiffsanläufe in 2017 gegeben. Für das laufende Jahr 2018 werden nochmals höhere Zahlen erwartet.

Zum Vergleich: in Hamburg wurden 2017 etwa 810.000 Passagiere abgefertigt, in Kiel etwa 500.000. Die Stadt an der Förde rechnet in diesem Jahr mit 600.000 Passagieren.

Viele Erst-Anläufe und eine Taufe

Southampton freut sich in diesem Jahr ähnlich wie die deutschen Häfen auf viele Erst-Anäufe. Folgende Schiffe werden erstmals in Southampton erwartet: AIDAperla, NORWEGIAN BLISS, SAPPHIRE PRINCESS, ZUIDERDAM, KONINGSDAM, SEVEN SEAS NAVIGATOR. Darüber hinaus steht in dem südenglischen Hafen eine „kleine“ Schiffstaufe auf dem Programm. Die AZAMARA PURSUIT, neuester Flottenzugang bei Azamara Club Cruises, wird getauft, obwohl es kein Neubau ist. Es wird damit übrigens die erste Taufe im Hause Azamara. Die beiden Schwesterschiffe waren seinerzeit nicht noch einmal getauft worden.

Shipspotter in Süd-England sollten sich den 31. August in den Kalender eintragen. An dem Tag werden gleich sechs Cruise Liner in Southampton erwartet: ARCADIA, AURORA, BRAEMAR, INDEPENDENCE OF THE SEAS, MEIN SCHIFF 3 und QUEEN VICTORIA.

Übrigens wird Southampton als Abgangshafen auch für deutsche Kreuzfahrt-Touristen immer interessanter. Es werden hin und wieder Kurz-Kreuzfahrten angeboten, die auch in deutschen Häfen enden.

2017 verschrottet: diese zwei berühmten Kreuzfahrtschiffe sind weg

HENNA - 2017 verschrottet
Zwei interessante Cruise Liner werden wir nicht wiedersehen, weil sie 2017 verschrottet wurden

 

JUBILEE, Carnival Cruise Line

Ein Meilenstein in der Historie der Kreuzfahrtschiffe wurde 2017 verschrottet. Die JUBILEE (IMO 8314122) wurde 1986 von der Kockums-Werft in Malmö, Schweden, gebaut. Sie war das zweite von drei Schiffen der Holiday-Klasse. Diese war das erste große Neubauprojekt von Carnival Cruise Line seit Indienststellung der TROPICALE im Jahre 1981, die nur als einzelnes Schiff gebaut worden war.

Während das Klasse-Schiff HOLIDAY (IMO 8217881) im Jahr 1985 in Dienst gestellt worden war, folgte nach der JUBILEE das Schwesterschiff CELEBRATION (IMO 8314134) im Jahr 1987.

Die JUBILEE war 224,28 Meter lang, 28 Meter breit und war mit einer Bruttoraumzahl von 47.262 vermessen. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 22,83 Knoten. Bis zu 1.800 Passagiere fanden auf der JUBILEE Platz, wobei die Besatzungsstärke bei 670 lag.

Noch bis 2004 blieb die JUBILEE im Dienst der Carnival Cruise Line, bevor sie an P&O Australia Cruises übertragen wurde. Neuer Name war PACIFIC SUN. Seit der Zeit fuhr sie übrigens auch ohne die markanten Seitenflügel am Schornstein, ein Erkennungszeichen  der Carnival-Schiffe.

HENNA in der Straße von SingapurIm Jahr 2012 erfolgte der Verkauf des Schiffs nach China. 2013 wurde unter dem neuen Namen HENNA die erste Kreuzfahrt für den chinesischen Reiseanbieter HNA Cruises durchgeführt. Jedoch wurde die HENNA ab Ende 2015 aufgelegt, weil HNA Cruises sich aus dem Kreuzfahrtgeschäft zurückzog. Grund dafür war die zunehmende Konkurrenz aus Europa. Aber erst Anfang 2017 erfolgte der Verkauf an indische Abbrecher. Unter dem Namen HEN schickten sie das Schiff auf ihre letzte Reise nach Alang. Dort wurde sie im Verlauf von 2017 verschrottet.

Die beiden anderen Schiffe der Holiday-Klasse sind derweil noch in Fahrt: die HOLIDAY fährt heute als MAGELLAN für Cruise & Maritime Voyages. Die CELEBRATION trägt heute den Namen GRAND CELEBRATION und war zuletzt als Unterkunftsschiff für die  Federal Emergency Management Agency FEMA für Bedürftige nach dem Hurrikan Irma im Einsatz.

Die JUBILEE war bei Indienststellung übrigens das größte neu-gebaute Kreuzfahrtschiff. Dabei wurde es in der Größe nur von alten Passagier-Linern der Nachkriegszeit übertroffen. Damit war die JUBILEE durchaus ein Meilenstein in der Geschichte der Kreuzfahrtschiffe.

 

VISTAFJORD

Ebenso 2017 verschrottet wurde die VISTAFJORD. Im Jahr 1973 auf der britischen Werft Hunter Shipbuilders in Wallsend gebaut, fuhr die VISTAFJORD (IMO 7214715) zunächst für Den Norske Amerikalinje (NAL). Diese betrieb es zusammen mit der älteren SAGAFJORD Vistafjord in Hamburg auf der Elbefür weltweite Kreuzfahrten. Die VISTAFJORD war mit einer Bruttoraumzahl von 24.492 vermessen, war etwa 191 Meter lang und konnte eine Geschwindigkeiten von 21,5 Knoten erreichen. Die Passagierzahl lag bei 680, die der Besatzung bei 380. Nachdem Im Jahr 1980 eine Übertragung an die Tochterfirma Norwegian America Cruises erfolgt war, erlangte sie in den Jahren 1981 und 1982 Berühmtheit als erstes deutsches Fernseh-Traumschiff.

Als im Jahr 1983 Cunard die Norwegian America Cruises übernahmen, erfolgte eine Vistafjord in HamburgUmflaggung von Norwegen auf die Bahamas, wobei das Schiff 1999 unter britische Flagge mit Heimathafen Southampton kam und seitdem den Namen CARONIA trug – übrigens ein Traditionsname bei Cunard. Von 2004 bis 2014 fuhr das Schiff für die britische Acromas Shipping unter dem Namen SAGA RUBY. Die oben genannte ehemalige SAGAFJORD fuhr als SAGA ROSE übrigens ebenfalls für Acromas Shipping. Die letzte Kreuzfahrt der SAGA RUBY endete Anfang Januar 2014 in Southampton.

Das Schiff wurde verkauft, in OASIA umbenannt, und es war vorgesehen, es als Hotelschiff in Myanmar einzusetzen. Daraus wurde jedoch nichts. Schließlich erfolgte im März 2017 der Verkauf an eine indische Abwrackwerft und die letzte Reise unter dem Namen OASIS ins indische Bhavnagar.

 

 

NORWEGIAN ENCORE – Stahlschnitt auf der Meyer-Werft

NORWEGIAN ENCORE

Mit dem Stahlschnitt auf der Meyer-Werft in Papenburg am 31. Januar 2018 wurde mit dem Bau des nächsten Schiffs für Norwegian Cruise Line begonnen. Dabei handelt es sich um ein weiteres Schiff der Breakaway Plus-Klasse. Zeitgleich gab Präsident und CEO von NCL, Andy Stuart, den Namen des Neubaus bekannt: NORWEGIAN ENCORE. Bei einer Größe von etwa 167.800 gross tons wird der Neubau etwa 4.000 Passagieren Platz bieten.

langjährige Zusammenarbeit von Meyer-Werft und NCL 

Die NORWEGIAN ENCORE wird das 17. Schiff in der NCL-Flotte. Das vierte Schiff der Breakaway Plus-Klasse wird dabei auch das letzte dieser Klasse sein. NCL wird das Schiff von Miami aus für Karibik-Kreuzfahrten einsetzen. Ablieferung ist für Herbst 2019 geplant. Die Vorgänger-Bauten aus dieser Klasse sind die NORWEGIAN ESCAPE, NORWEGIAN JOY sowie die noch in Bau befindliche NORWEGIAN BLISS. Letztere soll bereits in diesem Frühjahr abgeliefert werden.

Mit dem Bau der NORWEGIAN ENCORE setzen NCL und die Meyer-Werft eine langjährige Zusammenarbeit fort.

Neubauten für Crystal Cruises werden kleiner als angekündigt

Neubauten für Crystal Cruises

Pläne für die Neubauten für Crystal Cruises werden zurückgeschraubt

Platz für 1000 Passagiere sollten die geplanten Neubauten für Crystal Cruises ursprünglich haben. Doch nun ändert die Reederei die Pläne. Statt 100.000 Gross Tons werden die Schiffe in etwa 60.000 bis 65.000 Gross Tons haben und dabei Platz für etwa 800 Passagiere bieten. Ursprünglich waren auf dem obersten Deck 48 private Residenzen geplant. Aber auch von diesen Plänen verabschieden sich Crystal Cruises. Entsprechend wird das veränderte Schiffsdesign nun Diamond Class genannt statt Exclusive Class.

Nachdem unter dem Dach der Genting Gruppe Hong Kong ursprünglich ehrgeizige Pläne für Crystal Cruises angekündigt worden waren, wurden die Planungen immer wieder korrigiert. Während ursprünglich vorgesehen war, den ersten großen Neubau Ende 2018 in Fahrt zu bringen, ist jetzt von 2022 die Rede.

Die deutschen MV-Werften sollen die Diamond-Klasse bauen.

Weiterer P&O-Neubau bei Meyer bestellt

P&O-Neubau 2022

Meyer-Werft Papenburg verzeichnet neue Order für P&O-Neubau

 

Die britische Kreuzfahrtreederei P&O hat ein weiteres Schiff bei Meyer in Papenburg bestellt. Der P&O-Neubau soll wieder ein LNG-betriebenes Kreuzfahrtschiff werden. Geplant ist ein Schiff von 337 Metern Länge und 42 Metern Breite. Es soll 5.200 Passagieren Platz bieten. Die Bruttoraumzahl des neuen Schiffs wird bei etwa 180.000 liegen. Die Neubau-Planungen basieren übrigens auf der Plattform der AIDAnova, die derzeit bereits bei der Meyer-Werft in Papenburg in Bau ist. Ebenso wie P&O Cruises gehören auch AIDA Cruises zum Carnival-Konzern. Meyer Turku hat derweil ein weiteres Schiff dieses Typs im Bau, nämlich die COSTA SMERALDA. Auch Costa Crociere gehören zum Carnival-Konzern. Ablieferung des jetzt bei Meyer bestellten Schiffs ist für 2022 vorgesehen. Zusammen mit einem im Jahr 2020 abzuliefernden P&O-Neubau werden diese Schiffe dann die größten Cruise Liner auf dem britischen Markt sein.

Die Meyer-Werft hatte bereits in der Vergangenheit Kreuzfahrtschiffe für P&O gebaut, nämlich die ORIANA (1995) sowie die AURORA (2000).

Der Name P&O Cruises geht übrigens zurück auf die ehemalige britische Reederei Peninsular & Oriental Steam Navigation Co., Ltd.

Titel-Bild (oben): Copyright Carnival Corp. / P&O Cruises

 

CARTOON NETWORK WAVE – weltweit erstes Cartoon-Themen-Schiff

Cartoon Network Wave

CARTOON NETWORK WAVE – buntes Kreuzfahrtschiff für Familien mit Kindern

Durch eine Zusammenarbeit der Oceanic Group, einem der führenden Kreuzfahrtunternehmen im Asia-Pazifik-Raum, und dem Medienunternehmen Turner wird das erste Cartoon-Themen-Schiff in Fahrt gebracht. Bei der CARTOON NETWORK WAVE handelt es sich um die ehemalige CROWN PRINCESS (IMO8521220) der Princess Cruises, die später für Seetours als A’ROSA BLU fuhr. In Deutschland dürfte sie einigen Kreuzfahrtfreunden als AIDAblu, als die sie von 2004 bis 2007 fuhr (nicht zu verwechseln mit der aktuellen AIDAblu), bekannt sein. Spätere Namen des Schiffs waren OCEAN VILLAGE TWO und PACIFC JEWEL. Das Schiff ist etwa 245 Meter lang und bietet Platz für bis zu 1900 Passagiere.

Cartoon Network WaveWenn die CARTOON NETWORK WAVE voraussichtlich im Herbst 2018 zu ihrer Jungfernfahrt von Singapur ausläuft, soll sie sich als Paradies für Comic-Liebhaber präsentieren. Auf dem Schiff werden Freunde des Cartoon Network in die Welt des Comics eintauchen können. Die gesamte Bord-Einrichtung ist inspiriert von den Comic-Figuren aus den Serien des Cartoon Network. Dies sind zum Beispiel Adventure Time, Ben 10, The Powerpuff Girls und We Bare Bears.Cartoon Network Wave

Von Singapur aus als Basishafen sollen zukünftig Häfen in Malaysia, Thailand, China, Taiwan, Südkorea und Japan angelaufen werden.

Das Medienunternehmen Turner Asia Pacific betreibt 63 Fernsehsender in 14 Sprachen und 42 Ländern. Darunter beispielsweise CNN International. Cartoon Network ist ein beliebter Kinder-Fernsehsender.

Die Rumpf-Bemalung  CARTOON NETWORK WAVE erinnert ein wenig an die Fähren der italienischen Moby Line.Cartoon Network Wave

Alle Bilder: Artist impressions of Cartoon Network Wave

Havila Kystruten – neue Reederei auf der Hurtigruten-Linie?

Havila Kystruten - Neubau - Zeichnung

Neue Passagierschiffs-Reederei in Europa: Havila Kystruten

Wenn man heutzutage von den Hurtigruten spricht, meint man einerseits die traditionelle Schifffahrtsline entlang der norwegischen Küste, andererseits die Reederei, die die Schiffe auf dieser Route betreibt. Die Liniendienste wurden traditionell jedoch von unterschiedlichen Reedereien betrieben. Durch das Ausscheiden einzelner Reedereien aus diesem Dienst, aber auch durch Fusionen und Übernahmen blieb am Ende ein Betreiber der Linie übrig: die Hurtigruten AS. Diese erhält übrigens zumindest für die auslastungsschwachen Wintermonate staatliche Subventionen in nicht unerheblicher Höhe.

Neue Ausschreibung – neue Schiffe

Es ist jedoch nicht ganz selbstverständlich, dass Hurtigruten AS auch zukünftig die Hurtigruten betreibt. Das norwegische Verkehrsministerium hat nämlich die Konzession für die Hurtigruten, also die Schifffahrtslinie entlang der norwegischen Küste, neu ausgeschrieben.

Um sich an dieser Ausschreibung zu beteiligen, hat die norwegische Firma Havila Shipping ASA eine Tochterfirma mit dem Namen Havila Kystruten gegründet. Diese neue Passagierschiffs-Reederei hat angekündigt, vier neue Passagierschiffe für den norwegischen Küstendienst bauen zu lassen. Die neuen Schiffe wurden von der Werft Havyard in Fosnavåg entworfen. Dabei gehören Werft und Reederei zur selben Firmengruppe, wie die Namensähnlichkeit bereits erahnen lässt. Die neuen Schiffe sollen 125 Meter lang und 20 Meter breit werden und jeweils 700 Passagiere aufnehmen. Zum Vergleich: die Schiffe der Hurtigruten AS variieren zwischen 120 und 135 Metern Länge und einer Passagierkapazität von ca. 500 bis 800.

Aufteilung in mehrere Pakete

Zu Gunsten eines größeren Wettbewerbs hat das Verkehrsministerium das Angebot in drei Pakete aufgeteilt. Dabei handelt es sich um zwei Pakete mit vier Schiffen und ein Paket mit drei Schiffen. Wie erwartet bewirbt sich Hurtigruten AS um alle drei Pakete, um wie bisher die Linie allein mit 11 Schiffen zu betreiben. Havila Kystruten dagegen bewirbt sich um ein Paket von vier Schiffen.

Wer sind die Kandidaten?

Nach Angaben des Ministeriums haben darüber hinaus auch noch andere Reedereien Interesse gezeigt. Obwohl sich das Ministerium in Stillschweigen darüber übt, wer die weiteren Interessenten sein könnten, vermuten Insider die folgenden Kandidaten: Fjord1, Norled, Torghatten, Fjord Line und Color Line. Die ersten drei sind Betreiber lokaler Fährlinien innerhalb Norwegens, Fjord Line dagegen betreibt Linien mit großen Autofähren nach Dänemark und Schweden.  Color Line dürfte auch in Deutschland bekannt sein, nämlich durch mehrere Linien mit großen Autofähren nach Norwegen, nicht zuletzt durch die beiden Fähren mit Kreuzfahrtschiff-Charakter. Da die oben genannte Firma Fjord1 auch zur Havila / Havyard-Gruppe gehört, ist jedoch davon auszugehen, dass Fjord1 sich nicht bewerben wird.

Neue Antriebstechnologien auf der Traditionsroute

Gemäß der Anforderung des Ministeriums für Verkehr und Kommunikation müssen die neuen Schiffe auf der Route von Bergen nach Kirkenes mindestens 25 Prozent weniger CO2-Emissionen als die heutigen Schiffe haben und den Landstrom in den Häfen nutzen, die es anbieten. Havila hat Schiffe mit Flüssigerdgas (LNG) für den Antrieb und große Batteriepacks entworfen. Damit soll ermöglicht werden, auch diejenigen Häfen auf der Route anzulaufen, die Emissionsbeschränkungen haben werden.  Genannt seien dazu Geiranger sowie der Trollfjord. Die Gesellschaft Fjord1 hatte die Umweltanforderungen bereits als zu lasch kritisiert. Fjord1 ist mit 16 elektrisch betriebenen Fähren Vorreiter in Norwegen in Sachen alternative Schiffsantriebe. Umwelt-Aspekte sollen beim Auswahl-Prozess für die neue Konzession dennoch eine wichtige Rolle spielen. Das dürfte Hurtigruten AS vor Herausforderungen stellen. Die Gesellschaft hat nämlich eine Anzahl von Schiffen, die um die 25 bis 30 Jahre alt sind, in ihrer Flotte. Laut Angaben von Hurtigruten AS sollen deshalb die Schiffe RICHARD WITH und NORDLYS umgebaut werden, um den Anforderungen zu entsprechen.

Die Ausschreibung gilt übrigens für die Zeit ab dem Jahr 2020. Da Hurtigruten AS aber die Option hat, um ein Jahr zu verlängern, wird es in der Praxis erst um die Zeit ab 2021 gehen. Man darf mit Spannung beobachten, was sich auf der Traditionsroute ändern wird.

Unser Bild zeigt den Entwurf für die Neubauten von Havila Kystruten.

 

 

 

QUEEN VICTORIA eröffnet Kreuzfahrt-Saison 2018 in Hamburg

Queen Victoria eröffnet Kreuzfahrt-Saison 2018 in Hamburg

Mit Eintreffen der QUEEN VICTORIA hat die Kreuzfahrt-Saison 2018 in Hamburg begonnen.

Die Stadt an der Elbe freut sich auf ein abwechslungsreiches Kreuzfahrt-Jahr mit zahlreichen Anläufen interessanter Kreuzfahrtschiffe. Schon am 5. Januar ging die Kreuzfahrt-Saison 2018 in Hamburg los. Unter den erwarteten Schiffen sind einige, die immer ´mal wieder zu Gast in der Hansestadt sind, wie zum Beispiel Schiffe von AIDAPhoenix Seereisen oder Fred. Olsen Cruise Lines. Auf ein Wiedersehen auf der Elbe darf man sich aber auch mit selteneren Gästen freuen, zum Beispiel die COSTA

COSTA MEDITERRANEA

COSTA MEDITERRANEA

MEDITERRANEA, AZURA oder die MIDNATSOL, einem Schiff aus der Hurtigruten-Flotte.

MIDNATSOL

MIDNATSOL

Besonders freuen sich die Hanseaten aber auf die Erst-Anläufe in ihrer Stadt: MSC MERAVIGLIA, MEIN SCHIFF 1, ASKUKA II, NAVIGATOR OF THE SEAS, SEABOURN OVATION, VIKING SUN, VIKING SKY und AIDAnova. Unter diesen Schiffen finden sich mit der SEABOURN OVATION, AIDAnova und MEIN SCHIFF 1 gleich drei Neubauten, die sich in Hamburg vorstellen. Besonderes Highlight dürfte dabei die Taufe der neuen MEIN SCHIFF 1 im Mai dieses Jahres sein. Sehr zur Freude der Hamburger lassen TUI Cruises zum zweiten Mal in Folge einen Neubau in Hamburg taufen.

Freuen wir uns auf eine tolle Kreuzfahrt-Saison 2018 in Hamburg !



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